Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

Erdorf

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 02.04.2021 - 20:04 Uhr  ·  #58908
@Aloys
Danke für die Informationen. Sicher ist, dass Synchron Generator mit Kennlinien gesteuertem Netzwechselrichter, so wie wir es immer machen, die effizientere Variante wäre, wenn es denn hier ginge.
Auch bezüglich Geräuschentwicklung bestimmt die bessere Wahl, wenn es denn hier ginge.

@Che
Zitat
Bis 40% des Nennstromes in Leerlauf wurden bestätigt!

Das ist Scheinstrom, nur ein Teil davon ist Wirkstrom und wird in Wärme umgewandelt (siehe Info von Aloys) der Rest ist Blindstrom. Zudem läuft der Asynchron Generator nicht im Leerlauf, wozu denn auch? Der Blindstrom wird vom Netz (zunächst) kostenlos bereit gestellt. Nehmen die Blindstrom Anteile überhand, dann wird der Betreiber zu einer Kompensation verpflichtet. Das geschieht entweder mit Geld oder mit Kondensatoren. Genaueres hier beim Netzstromanbieter. Ich glaube nicht das bei einem 10 kW Motor eine Blindleistungskompensation notwendig wäre. Will man später den Asynchron Generator im eigenen Inselnetz betreiben sieht das schon anders aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistungskompensation

Zitat
Was passiert, wenn der Wind dreht, z.B. Von W über N nach S und wieder W.

Das Windrad dreht sich nicht in den Wind. Beim Asynchron Generator am Netz, bleibt Drehzahl (fast) und Drehrichtung erhalten. Ist die Windrichtung ungünstig wird der Asynchron Generator automatisch zu Asynchron Motor und zieht Strom aus dem Netz. Aus positivem Schlupf wird negativer Schlupf.
Beim Synchron Generator am Netzwechselrichter passt die Kennlinie nicht beim Windrichtungswechsel. Ich schätze das Windrad wird recht früh abgewürgt und vielleicht dreht es sogar irgendwann anders herum und speist wieder in Netz ein.

Zitat
Das wollen wir doch erstmal sehen!

Wenn du mit "wir" dich und Herrn Malzahl meinst, dann ist ja alles soweit klar.
Wenn du mit "wir" nur dich meinst, sollte Herr Malzahl wissen, dass Max, der schon ca. 50 Kennlinien programmiert hat, davon überzeugt ist das es mit Kennlinie hier nicht geht und dass der dann gekaufte Netzwechselrichter ggf. nicht verwendet werden kann. Es wäre hilfreich wenn du zumindest verstehen würdest warum Max meint dass es hier nicht mit Kennlinie geht.

Grüße

Menelaos

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 02.04.2021 - 21:07 Uhr  ·  #58909
Zitat
st die Windrichtung ungünstig wird der Asynchron Generator automatisch zu Asynchron Motor und zieht Strom aus dem Netz. Aus positivem Schlupf wird negativer Schlupf.


Was ich Che heute auch am Telefon versuchte zu erklären:

genau diesen Bereich von Positivem Schlupf zu negativem Schlupf kann man ja über die Generatordrehzahl sensorisch erfassen, entweder über Drehzshlsensor oder auch Frequenz.

Mit dieser Info kann der Gendrator zu oder abgeschaltet werden. Lässt der Wind nach oder kommt er seitlich und die Anlage geht richtung Negativem Schlupf oder macht den Nulldurchgang, so kann das Netz ja getrennt werden, ggf. mit 2 min
Verzögerung oder so. Andersrum kann beim Anfahren der Anlage der Generator wieder aufgeschsltet werden. Das ist ja keine große Sache. Bei einanzeigen wird gerade eine solche Steuerung von easywind für 100 Taler angeboten. Da würde ich aber nicht lange fackeln!

Che

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 02.04.2021 - 21:16 Uhr  ·  #58910
Das ist ja gerade das Unangenehme am Blindstrom, dass er die Spulen trotsdem aufheizt! Also nur Verlustleistung produziert.

Den WR vom Synchronen würde ich so programmieren, dass er bis ca. Nenndrehzahl bei 3 m/s frei dreht. Also z.B. bis 10 u/min keinerlei Last eingetragen ist.
Wenn der Wind dann wandert z.B zunehmend nach Nord, wird der Leistungsumsatz immer geringer, bis der Rotor wieder frei trudeln kann.
Das geht so weit, bis von Ost, also rückwärts, sich was am Dickturm vorbei bemüht und den Rotor in Gegenrichtung drehen lässt. Kein Problem erst mal, denn es findet eh Gleichrichtung statt.

Wenn es dem WR genügt, wird da vielleicht auch etwas Leistung umgesetzt.
Ist aber praktisch unbedeutend, da die energetischen Nebenkeulen aus Ost sehr schwach ausgeprägt sind.

Anders beim ASynchronen:
Der dreht und dreht als Motor, bis sich der Windmüller erbarmt, da mal ab zu schalten.
Wird das vergessen, wird es nicht nur energetisch teuer, sondern die Leute merken, dass es ein Fake ist.
Sonst nur die Masche von Werbeträgern, die darauf Wert legen, dass sich ihre Werbung unbedingt bewegt.

Option wäre ein Windsensor, der das Abschalten erledigt. Dann muss es aber zusätzlich ein Richtungssensor sein, der auch ausgewertet werden muss.

Ansonsten würde er bei Wind von Hinten sogar noch in die falsche Richtung drehen, wenn er durch läuft!

Na, bröckelt es langsam im Asynchron-Lager?

Gerade gelesen von Max:
Ob die Steuerung von Easywind genau das macht, ist wohl bisher auch Spekulation. Braucht er vielleicht garnicht, da ja ne Windnachführung erfolgt. Dann wäre so ne Erfassung des Schlupfwinkels schon wieder ne zusätzliche Herausforderung.

Dann hatte ich Dir am Telefon erklärt, dass der WR aber sehr komfortabel zu sein scheint, und wohl an alles gedacht wurde

Kannst Dir gerne die Steuerung zu legen! Wie ich Herrn M kenne, wird er auf Schnäppchen nicht angewiesen sein, aber auf Komfort Wert legen. Hatte ich Dir auch gesagt.

Menelaos

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 02.04.2021 - 21:59 Uhr  ·  #58911
Zitat
Anders beim ASynchronen:
Der dreht und dreht als Motor, bis sich der Windmüller erbarmt, da mal ab zu schalten.
Wird das vergessen, wird es nicht nur energetisch teuer, sondern die Leute merken, dass es ein Fake ist.


Sachma eh! Wieso willst du denn nich endlich mal verstehen dass das nicht so ist wenn man das clever steuert?!? Im Post zuvor erklärte ich eIne Möglichkeit. Hör jetzt bitte auf wiederholend zu behaupten das Ding würde dauernd Leistung fressen und als Ventilaror laufen denn das ist Unfug, das muss natürlich reguliert werden.

wieso

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 02.04.2021 - 22:13 Uhr  ·  #58913
 
[/img]Hmmmm geht wohl nicht ein Bild hochzuladen ohne Aufwand..

Erdorf

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 00:12 Uhr  ·  #58914
Hallo Che,

es gibt kein "Asynchron Lager", sondern nur technische Möglichkeiten mit Vor und Nachteilen.
Es macht keinen Sinn hier unrealistische Windbedingungen in den Vordergrund zu stellen.
Automatische Abschaltung bei negativem Schlupf kann man immer noch nach installieren wenn überhaupt wichtig.

Wenn es mit Kennlinie nicht geht, bleibt nur die Möglichkeit mit Asynchron Generator.

Könnte man das mit der Kennlinie mal ungefähr ausprobieren ohne gleich Kosten zu generieren und Geld zu binden?
Der Synchrongenerator ist ja schon da oder passt der für so einen Test nicht?

Grüße

wieso

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 01:33 Uhr  ·  #58915
Che, Frag einfach mal bei SMA in Kassel nach oder füll deren Fragebogen aus , da gibts einen Haken zu machen ob die Kleinwindanlage synchron oder asynchron ist .... komisch oder ? Komisch auch das viele erfolgreiche Kleinwindturbinen auch asyncron arbeiten wie zb die Gaia 11 kw

https://www.sma.de/fileadmin/c…131711.pdf

Carl

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 08:50 Uhr  ·  #58916
Zitiere Lars:

"Es macht keinen Sinn hier unrealistische Windbedingungen in den Vordergrund zu stellen"

Das Gefühl habe ich auch. Dass der Wind im Kreis von West nach Nord nach Süd und dann wieder nach West dreht - es kann ja sein dass am Bodensee die Bedingungen dafür günstig sind - oben im Norden bei offenem eher flachen Land nicht allzu weit von der Ostsee entfernt wäre das eher die Ausnahme von der Regel. Jedenfalls für kürzere Zeiträume im Tagesablauf gesehen.


Als Winterkurort oder Skifahrerparadies ist die Gegend so nicht bekannt, ob Urlauber oder Langzeitgäste sich auch in der kalten Jahreszeit einfinden werden - nicht unmöglich, dennoch kein Faktor mit dem man rechnen kann!

Fazit - Ausser in den möglicherweise eher seltenen Inbetriebnahmen im Frühjahr und Herbst und vielleicht mehr in der Hauptsaison im Sommer
kann man nicht davon ausgehen dass auch im Winter noch was läuft.

Das Hautproblem ist Sicherheit.

Der Rest wäre (für mich als Spielzeug Kapitän) nur der Wunsch meinen Gästen etwas beeindruckendes vorführen zu können, auch dass ab und zu ein paar Watt durch einen Zähler laufen.

Und natürlich - mein Spieltrieb sollte auch auf seine Kosten kommen!

@Che:
Zitiere Dich: "Den WR vom Synchronen würde ich so programmieren, dass er bis ca. Nenndrehzahl bei 3 m/s frei dreht. "

Soweit so gut, mich würde an erster Stelle interessieren was die Anlaufgeschwindigkeit der Windmühle ist bevor ich an der Stelle von 3 m/sec anfange zu spekulieren.

Mit der hohen Übersetzung und dem auch im Leerlauf bremsenden Generator bezweifle ich, dass man bei 3 m/sec Wind schon belasten kann.

Che

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 09:40 Uhr  ·  #58917
@ Max:
Dann müsste aber bei Anströmung von Hinten ne Phasenwechsel-Automatik mit verbaut sein. Sonst läuft der Rotor bei Netzaufschaltung motorisch in die falsche Richtung an. Ja ja. Dieses hat die Steuerung von Easywind sicher nicht, weil sie es nicht braucht.

Zitat
Könnte man das mit der Kennlinie mal ungefähr ausprobieren ohne gleich Kosten zu generieren und Geld zu binden?
Der Synchrongenerator ist ja schon da oder passt der für so einen Test nicht?

Ne Anlagenkennlinie bei einer Vw messen, das ist ja mein Anliegen demnächst. Die TSR ist relativ unabhängig von der V.

Aber wer hat schon einen 5,5kW Einspeise-WR rum liegen, zum Verleih in fremde Hände?
Allerdings:
Die WindInvert hätte ich innerhalb eines Monats zurückgeben können, bei Nichteignung.
Danach bei SPE nachzufragen ist ein guter Gedanke.

Zur Eignung des Fahrens nach Kennlinie hier:

Es wird dem WR egal sein, ob die Drehzahl sinkt, weil der Wind aus der Hauptwindrichtung weniger geworden ist,
oder ne Schräganströmung vor liegt. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Gedankliche Ausflüge in das Dänische Prinzip sind ja nicht verkehrt.
Aber mal zur Erinnerung:
Herr Malzahn wünscht keine Einheitsdrehzahl, sondern bevorzugt Drehzahlen, die dem örtlichen Wind folgen.
Ansich müsste damit die Diskussion bezüglich Asynchronen beendet sein.

Sonst wäre es zumindest nicht mehr sein Thema.

Frohe Ostern!

Menelaos

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 10:40 Uhr  ·  #58918
Zitat
Herr Malzahn wünscht keine Einheitsdrehzahl, sondern bevorzugt Drehzahlen, die dem örtlichen Wind folgen.
Ansich müsste damit die Diskussion bezüglich Asynchronen beendet sein.
Sonst wäre es zumindest nicht mehr sein Thema.


Dann ist das so. Mehr als beraten und das technisch geeigneteste und betriebssicherste Mittel vorstellen kann man nicht.

Wer meint, für gelegentliche Einkaufstouren einen Porsche kaufen zu müssen der soll das tun aber sich dann nicht wundern dass wenig Platz im Kofferraum ist.

Dann bleibt,nur die Variante mit Wechselrichter. Irgendwie funktionieren wird das schon. Dass es stellenweise mehr schlecht als rexht geht kriegt der "Kunde" sicher ohmehin nicht mit.

Dann würde ich nochmal meinen nur testweise benutzen 6KW Ginglong Kennlinienwrchselrichter anbieten, gerne auch mit Dumpload und Gleichrichter/Ünerspannungseinheit von AEG. Hab zwei auf Lager. Biete ebenfalls pneumatischen Teleskopmast variabler Höhe bis 12 Meter mit Abspannung für Windsensor sowie auch professionellen und kalibrierten Windsensor.

Falls sich die Lage doch noch ändern sollte hätte ich hier aber auch noch Adynchrongenerstoren verschiedener Drehzahlen in den Leistungen 6 kw, 11 Kw, 14 Kw, 23 Kw sowie Lastwiderstände für Kennlinienermittlung.

FamZim

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 12:00 Uhr  ·  #58919
Hallo

Da das Windrad durch den Einfluß der Windstärke städig wechselnde Drehzahl und Leistung bereit stellt, wirt eine direckte Netzkoplung mit 50 Hz nicht möglich sein, das geht bei Wasserkraftwerke schon eher.
Also eine variable Spannung vom Generator, das geht mit Asynkron auch in einem bestimmten Bereich, und mit Kondensatorerregung.
Das Netz für die Erregung fällt wegen abweichender Frequenz dann aus.
Die Koplung dann nur über Netzwechselrichter.
Ich nähme einen grösseren Generator mit Betrieb unter der normalen Spannung, da diese auch steigt mit der Drehzahl.
Auch die Kondensatoren müßen das leisten können.
Der Wechselrichter braucht eine andere Kennlinie bei Asynkron, da Er durch die stärker werdende Erregung zu schneller steigender Spannung kommt, ähnlich der Solarsteuerung mit Last bei gering schwankender Spannung.
Die Spannung darf aber nicht zu hoch steigen damit die Kondis nicht zerstört werden.
Da muß dann Belastung drauf, auch parallel zum Wechselrichter.
Noch darüber muß dann abgestellt werden, arme Bremse !
Eine Fliekraftbremse schliesse ich aus, da sie ständig schleift und sich stark erhitzt.

Früher gab es " Windmülenbrand" wenn der Müller nicht Beherzt auf null Drehzahl gebremst hat, und schleifen ließ.

Da bei Netzwechselrichtern die Phasenfolge egal ist, und sie aus Gleichstrom einspeisen, ist auch die Drehrichtung des Windrades egal, fals es mal rückwärts läuft.
Die Leistung ist aber geringer und im unteren Bereich.
Wenn die Windstärke zum Steuern nötig sein sollte -- immer eine Windradmessung in gleicher Richtung des Windrades nehmen.
Es kann trotzdem auch noch mit Annemometer die tatsächliche Windstärke ermittelt werden zum Vergleichen.

Gruß Aloys.

wieso

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 12:28 Uhr  ·  #58920
Zitat
Herr Malzahn wünscht keine Einheitsdrehzahl, sondern bevorzugt Drehzahlen, die dem örtlichen Wind folgen.
Ansich müsste damit die Diskussion bezüglich Asynchronen beendet sein.
Sonst wäre es zumindest nicht mehr sein Thema.


Klar wird es kein Thema sein mehr ,wenn die Mühle nicht gebremmst wird , das Problem erledigt sich von selbst dann , wenn der Netzwechselrichter ausfällt , bzw das Netz , bitte nochmal zum verstehen , wie wird gewärleistet dass die Mühle nicht "durchdreht" ? Ist es diese Scheibenbremse ? und wie schnell reagiert die ?

Wieviel Volt kommen bei minimal bis maximal Drehzahl an ? Muss ja dann DC sein, wenn Mensch einen Netzwechselrichter benutzen will und die PV ? Einspeisevergütung ist ja nicht grossartig gerade für beide um die 7.5 cent pro kwh

Mag sein manche denken ich hab einen Schuss , aber ich meine immer noch das eventuell eine Batterie Bank an der Mensch den Generator direkt koppelt auch eine Variante wäre und von dieser Batterie Bank mit einem zb 500 Watt Netzwechselrichter direkt 24 Stunden am Tag ins Haus einspeisst , es geht hier um Betriebssicherheit , und deshalb gefällt mir auch das "kleben" eines Asynchron Generators an eine Anbindung , sei es am Netz oder an einem Inselwechselrichter , jedoch noch sicherer wäre eine direkte Kopplung an eine Batterie , und wenn es von der Spannung passt dann könnte Mensch sich überlegen Teile oder Strings der PV auch noch direkt an die Batterie anschliessen .... die Batterie lässt sich ja unendlich konfigurieren damit die Spannungslage passt zur Mühle

Che

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 12:40 Uhr  ·  #58921
Zitat
hätte ich hier aber auch noch Adynchrongenerstoren verschiedener Drehzahlen in den Leistungen 6 kw, 11 Kw, 14 Kw, 23 Kw
Die Du natürlich verkaufen willst. Ist ja klar.

@ Lars: Da gehört eine kräftige Ersatzlast dazu. Angegeben mit 25 Ohm, für bis 800V DC (Zwischenkreis!).
Im Gespräch sagten sie 15 Ohm.
Das ist so, als wenn bei 80V 1,5 Ohm reingehauen werden. Ist also faktisch ein Sanftkurzschluss, der den Rotor in den Stall bringen soll.

Wenn das nicht gelingt, ja, dann wird automatisch eine vorgespannte Bremse auslösen. Auch bei Netzausfall.

Carl

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 12:52 Uhr  ·  #58922
Hallo Lars, eine Akkubank wäre tatsächlich eine optimale Lösung wenn denn nicht evtl. in Betracht gezogen werden müsste das die Mühle Monate lang total ausser Betrieb gesetzt wird - im Winter z.B.

Das jedenfalls ließe sich aus dem Wunsch des Erbauers deuten vorerst nur Netzeinspeisung machen zu wollen.

@Che: Diese Äusserung von Dir läßt deutlich erkennen dass Du es bist der hier etwas verkaufen möchte und nicht Max:

"Dann müsste aber bei Anströmung von Hinten ne Phasenwechsel-Automatik mit verbaut sein. Sonst läuft der Rotor bei Netzaufschaltung motorisch in die falsche Richtung an. Ja ja. Dieses hat die Steuerung von Easywind sicher nicht, weil sie es nicht braucht."

Zitat Ende.

Der Standort ist nicht der Bodensee, Winde sind am Standort über längere Perioden richtungsgetreu,
Stichwort Hauptwindrichtung, -anfangs von Dir selbst hier dokumentiert -

Und vor allem: die Mühle wird nur tagsüber ganzzeitig unter Aufsicht angeschmissen, was ist das Problem? Anströmung von hinten? Das dürfte unbemerkt oder unvorhergesehen äusserst selten eintreten.

Vielleicht wenn jemand einen Pups in die falsche Richtung losläßt.

Überhaupt was sollen die Spekulationen, jeder vernünftige Mensch wird doch ZU ALLER ERST prüfen ob unter den in der anvisierten Betriebszeit die in jedem Fall tagsüber, wahrscheinlich auch nur in den Schwachwindmonaten im Sommer - überhaupt Last abgenommen werden kann.

Dann nämlich dürfte die Prognose von höchstens 3,5 m/sec als höechst angenommener Mittelwert zutreffen und wir wissen erst dann wenn es nachgewiesen wurde ob dann vom erforderlichen Drehmoment her Last überhaupt schon zugeschaltet werden kann.

wieso

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 13:26 Uhr  ·  #58923
Zitat geschrieben von Carl

Hallo Lars, eine Akkubank wäre tatsächlich eine optimale Lösung wenn denn nicht evtl. in Betracht gezogen werden müsste das die Mühle Monate lang total ausser Betrieb gesetzt wird - im Winter z.B.

Das jedenfalls ließe sich aus dem Wunsch des Erbauers deuten vorerst nur Netzeinspeisung zu machen.



Ja Carl , ich weiss schon , jedoch schade wenn nicht die Orientierung gehn Maximum an Ausbeute und Sicherheit geht ....

Wie oft hab ich den Spruch gehört " Der Kunde ist König" ( mein nicht Dich) und dann auch wieder "Aber Sie , Lars , sind doch der Fachmann" Ich geb erst dann auf wenn Hopfen und Malz verloren sind , es ist ein Spagat oft , und auch hier wieder wäre es schade eine 100% Selbstversorgung ausser Acht zu lassen , auch aus Angst das dieses coole und teure Bauwerk eine Lachnummer wird , deshalb rate ich zur 100% Autonomie plus Überschusseinspeisung

LG Lars

FamZim

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 14:08 Uhr  ·  #58924
Hallo

Eine Frage an Max :
Die - Ich sage mal Maschinen - von 6 - 8 - 14 - und 24 kw , sind das Motorangaben oder direkt als Generator angegeben.
Sind dann auch Werte für Kondensatoren dabei ?

Gruß Aloys.

Menelaos

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 14:20 Uhr  ·  #58925
Genau Che,
weil ich meine Wechselrichter unbedingt an den Mann bringen will schlage ich ja auch die ganze Zeit Einsoeisung über Asynchrongenerator vor. Findet das sonst noch jemand unlogisch?!?

Erdorf

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 15:50 Uhr  ·  #58926
Max,

das was hier unlogisch ist, ist eindeutig Che :D

Grüße

wieso

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 16:29 Uhr  ·  #58927
sich mit 36 kw Netzwichelrichter auszustatten , schiesst sich in das eigene Knie

Carl

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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 ·  Gepostet: 03.04.2021 - 17:18 Uhr  ·  #58928
@Lars: ""100% Autonomie plus Überschusseinspeisung " das würde ich auch so machen, selbst wenn man normale Bleiakkus wegen Ihrer Selbstentladung und/oder den nötigen Wartungszyklen nicht so günstig dafür einsetzen könnte wie z.B. Lithium Eisen Phosphat Akkus die kaum Selbstentladung machen.

So etwas Ähnliches habe ich ja auch im Gartenbungalow wo ich mich darauf verlassen kann dass der Victron Ladegerät über Monate hinweg selbstständig darauf aufpasst dass meinen reinen Insel Akkus nichts böses widerfährt. Da ist sogar ein Bluetooth Temperatursensor an den teuren Akkus der dem Ladegerät über Funk sagt dass es bei Minusgraden nicht laden darf!

Auch wäre ich Deiner Meinung wenn es nur darum ginge wenigstens jetzt schon die Infrastruktur so einzurichten dass bei späterem Hinzufügen einer Speicherlösung alles schon passt.

Ich fände es auch für die Gäste besonders beeindruckend wenn mit Hilfe der Akkubank ein Holzspalter in Bewegung gesetzt würde, für den Ofen. Das suggeriert dann POWER auch wenn es über den ganzen Tag hinweg gespeichert werden muss.

Ob das systematisch für die Solarpaneele bereits so anpassbar ist dass man die Selbstversorgung über Akkubank einfach dazu packen kann wäre ja auch günstig.

Zur Unterhaltung der Gäste könnten jedenfalls weitere Anwendungen ausser der Mühlensprache noch gut beitragen. Wenns meine Mühle wäre und Gäste mein Geschäftsmodell dann würde im Innern der Mühle kein von der Mühle betriebenes Hammerklavier fehlen!

Für die Zukunft der Windmühle jedenfalls kann ich nur gebetsmühlenhaft wiederholen dass zuerst geklärt sein müsste ob bei den in der Sommerzeit zu erwartenden Lüften - schätzungsweise wohl nicht sehr häufig über 3,5 m/sec überhaupt Last abgenommen werden kann.

Das scheint ja noch nicht geklärt zu sein.