Hallo Bruno,
Gratulation zu diesem optischen Blickfang, sieht ja sehr ansprechend aus!
1,70m Durchmesser, da kommt ja auch schon etwas rein.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du im Moment nur
rein ohmsche Verbraucher angehängt. Das bedeutet wahrscheinlich, daß
die Spannung anders als bei Batterieladung mit zunehmender Drehzahl
ansteigt und eben solche Voltzahlen erreicht werden können, die Dir die
jeweiligen Verbraucher zerstören können?
Ich habe soetwas ja mit meinen Heizelementen ausprobiert.
Vier 12V Keramik Lüfter, jeweils mit 150Watt nacheinander zugeschaltet,
wie auch 2X 120Watt 12V Heizstäbe. Mit Hilfe einer Schalterkombination
und gleichzeitiger Messung der Drehzahl und erreichter Spannung,
habe ich zunächst von Hand die Elemente zu- oder abgeschaltet.
Ein 12Volt Keramik Lüfter verträgt eine Spannung von ca. 18V,
wenn die erreicht wurden habe ich mir Spg und Drehzahl notiert, und
einen zweiten zugeschaltet, die Spannung fällt dann ab bis auf 10 bis 12V
aber mit zunehmender Drehzahl werden die 18V wieder erreicht und ich
konnte den dritten zuschalten. Auch hier habe ich Drehzahl notiert.
Maximum der zugeschalteten Lüfter waren 4 Stück, mehr Wind war nicht
vorhanden.
Dann habe ich mir eine einfache Drehzahlmessung installiert,
(Fahrradcomputer, Sensor mit kleinem Neo betätigt, die Sensorkabel bis
auf den Boden verlängert) Die Signale des Sensors etwas verstärkt
(Schmittgetriggert) auf den Frequenzeingang meines kleinen Control C
Microprozessors gelegt. Dann ein einfaches Progrämmchen in Basic
eingetippt, bei welcher Drehzahl meine Ausgänge zu meinen
Relaisplatinen geschaltet werden sollen, die Relais schalten mir dann die
jeweiligen Lüfter oder auch Heizelemente bei diesen zuvor ermittelten
Drehzahlen zu oder ab. Nachdem ich aber nach einem Versuch Wasser
hiermit zu erwärmen festgestellt habe, daß die Leistung meiner Genny für
diesen Zweck auch nicht annähernd ausreicht, ist für diesen Winter ein
leistungsstärkeres Modell geplant mit dem ich meinem Ziel vielleicht
etwas näher komme.
Im Moment ist aber keine Bastelei von Seiten meines Chefs zu Hause
genehmigt, man hat als Rentner ja soviel zu tun!
Also funktionieren tut das schon mit der Zuschaltung der Relais, aber ob
ich die Anschaffung des Microcontrollers empfehlen soll? Ist doch ein
ziemlich teurer Spass gewesen, mir ging es aber hauptsächlich darum zu
beweisen, daß die Regelung auf diese Art möglich ist.......
Bei Deinem Rad fällt mir auf, daß es eigentlich sehr leichtgängig jeder
kleinen Windrichtungsänderung folgt, ich habe diesen Effekt auch gehabt.
Da ich aber glaube , daß es besser ist, wenn das Rad nicht jeder kleinen
Boe folgt und hierdurch auch teilweise überschwingt, habe ich das ganze
etwas "abgebremst", sodaß nur bei tatsächlichem stärkerem Wind -
Richtungswechsel das Rad nachgeführt wird.
Hast Du bei Deiner Inbetriebnahme mal Spannung und Strom bei der
jeweils anfallenden Drehzahl gemessen? Im Vergleich zur
Windgeschwindigkeit, damit Du eine Bewertung der erbrachten Leistung
vornehmen kannst? Was hat Dich bewogen einen Vielflügler zu bauen,
brauchst Du wegen der Übersetzung mehr Drehmoment für den Anlauf?
PS. Ein paar Bider einstellen wär doch auch nicht schlecht, auf dem Video
kann man so schlecht Einzelheiten erkennen.
Gruß
Günter
Westerwald