Hallo zusammen,
wollte euch mal kurz meine neue Nabe,
meine Rotorscheiben und meine Konfiguration vorstellen.



Nach so einemTeil habe ich lange gesucht, es ist eine anschweißbare Nabe
mit Lager für eine Anhängerachse, belastbar bis 475kg.
Leider nur mit 100er Lochabstand.


hier sieht man zum Vergleich eine VW Hinterradachse, der Lochabstand
ist hier etwas größer, aber dafür hat diese Achse eine Befestigungsplatte
die es verhindert, daß ich eine Rotorscheibe quasi von hinten, also
eine Rotorscheibe von vorn und eine von hinten befestigen kann.
Hierdurch bekomme ich eine bessere Gewichtsverteilung! Später gibts
noch Bilder vom genauen Aufbau.




Hier das Innenleben



die Löcher wurden aufgebohrt und teilweise neu dazu gebohrt



hier meine angestrebte jetzt feststehende Konfiguration, sind natürlich ein paar Magnete verbaut ops:
[img]http://www.windsucherwesterwald.de/resources/ROTOR4$7E3.jpg[/img]
Die Rotorscheiben sind 1cm dick und schweeeer! Deshalb lasse ich sie
nochmal ausnehmen, diese Ausnehmungen werden auch für bessere
Kühlung des Stators sorgen. Magnete sind 52 * 26 * 12,5 mm; N42
20 Stck pro Rotor bei 15 Spulen. Es gibt drei Stränge mit jeweils 5 Spulen
im Stern geschaltet. Die Spulenbreite (Schenkelbreite)wird erst noch
durch Probieren ermittelt. Ich werde diesmal den Platz ausnutzen und so
dicken Spulendraht nehmen wie möglich, das Ganze soll auf 24V angelegt
werden.

24V werden angestrebt bei 90 U/min, der Durchmesser der Rotorscheiben
liegt bei 45cm, der Statordurchmesser etwa bei 52cm. Die angestrebte
Leistung sollen bei 8-9m/s jenseits der 1kW Marke liegen ,
ob es klappt? Wir werden sehen.
Eventuell muß ich von 3Blättern auf 5 oder 6 Blätter gehen, aber gleiche
Länge (4m Durchmesser) um die etwas stärkere Leistung im unteren
Drehzahlbereich zu packen.


Gruß
Günter
Westerwald

Sieht toll aus. Ich bin schon auf die ersten Ergebnisse gespannt. Was für Material nimmst du diesmal für den Stator? Das gleiche wie bei deinem "alten" Generator?

Hallo Günter!
Ich verfolge seit einiger Zeit deine höchst interessanten Beträge.
Ich selbst will auch einen Scheibengenerator zur Unterstützung der Solaranlage bauen. Allerdings würde ich 1,5 kW zur Warmwasseraufbereitung be 220 V benötigen. Ist sowas mit Eigenbau realisierbar? Würde mich über Tipps freuen da ich deine Meinung sehr schätze.
mfg Andy

Hallo zusammen,

@ XXLRay,

ob ich nochmal so eine hitzefeste Statorplatte benutzen werde hängt
davon ab, ob ich noch so ein Teil bekommen kann und wenn ja, zu
welchem Preis in der Größe. Das muß ich noch klären.


@ Andy,

willkommen im Forum,
es liegt in der Natur der Sache, daß die Erzeugung von Strom durch Wind
ein Stoßgeschäft ist. Da ich ähnliches wie Du anstrebe, sage ich immer
die erzeugte Energie kann bestenfalls zur "Unterstützung" bei der
Warmwasseraufbereitung eingesetzt werden. Man muß sich darüber im
Klaren sein, daß z.B. ein 2KW/220V Heizstab im Boiler oder Puffer eine
Größenordnung vorraussetzt, die nicht mehr als Kleinwindanlage
anzusehen ist.

Alles was bei gutem Wind eine Leistung von 1KW und mehr einbringen
kann geht nur über die Größe des Rades, da beißt keine Maus einen
Faden von ab.

Aber es gibt ja Einsätze die mit 3 X 400Watt bestückt sind, hier hat man
die Möglichkeit einer stufenweisen Zuschaltung der Last. Also braucht man
eine Regelung.
Will man die Dinge einfach halten, so gibt es die Möglichkeit, Dein Rad
auf entsprechende Drehzahl hochlaufen zu lassen und dann erst den
Verbraucher zuzuschalten. Hierbei mußt Du die Drehzahl wählen bei der
die Flügel die zugeschaltete Last auch durchdrehen können.

Wenn nun bei stärker werdendem Wind (leichter Sturm) Deine Flügel
soviel Leistung bringen (doppelte Windgeschwindigkeit, 8fache Leistung
an den Flügeln) daß der Verbraucher jetzt zu klein ausgelegt ist, so mußt
Du dann Dein Rad aus dem Wind drehen lassen sonst brennt Dir Dein
Heizstab durch.

Diese einfache Lösung, direktes Ansteuern des Heizstabes ohne
irgendwelchen Schnick-Schnack ist also nur für eine bestimmten
Drehzahlbereich möglich.

Natürlich kannst Du Dir einen Scheibengenerator bauen, den Du für eine
Erzeugung bei z.B. 8-9m/s von ca. 200-220V anlegst.
Hier wickelst Du dünneren Draht, aber entsprechend höhere
Windungszahlen um diese Spannung zu erzeugen. Du mußt aber wissen,
daß hierdurch der Innenwiderstand des Generators im gleichen Maße
ansteigt. Du mußt also abwägen, wieviel Widerstand Deine Heizstäbe/stab
haben werden/hat, und dem entsprechend den Widerstand Deiner Spulen
anlegen. Eventuell dickeren Draht verwenden, dies geht auch nur über die
Größe. Dein innerer Widerstand des Generators sollte dem Widerstand
des Verbrauchers angepasst sein wegen der Verteilung der erzeugten
Leistung.
Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt ist hier auch die Höhe der Spannung.
Wenn Dein Rad bei 10m/s 240V erzeugen kann, so wird Dir dieser
Generator bei 15m/sin der Lage sein 400-500V zu erzeugen.
Diese 500V fühlen sich auch wie 500V an!!

Soll heißen, ein solches Projekt darf nur jemand installieren, der eine
entsprechende Ausbildung hat.

Meine Wahl für einen Generator würde die 48V Anlegung nicht
überschreiten. Das bedeutet ja schon in der Praxis, daß bei stürmischen
Wind die Spannung weit über 100V betragen würde.
Ein Generator erzeugt ja immer je nach Wind eine bestimmte Breite,
also "von.... bis", Voltzahl je nach Drehzahl.

Wir müssen entscheiden durch die Konfiguration, ob er bereits bei
niedrigen Drehzahlen eine bestimmte Voltzahl erreicht,(viele Windungen,
aber viel Kraft durch viel Flügel erforderlich und rechtzeitiges "aus dem Wind drehen"),

oder weniger Windungen dafür Erreichen der erforderlichen Voltzahl erst
bei höheren Drehzahlen bei leichterem Anlaufen. Dieser Generator nutzt
den oberen Drehzahlbereich dann besser aus, kann länger im Wind
bleiben.

Wohnt man jetzt im Inland, hat man überwiegend Schwachwind wird die
erste Konfiguration vielleicht die bessere sein.
Wohnt man direkt hinterm Deich am Meer, so wäre wohl die zweite
Variante zu wählen.

Der Vorteil einer hohen Spannungserzeugung liegt in den niedrigen
Spannungsverlusten in der Zuleitung zum Verbraucher.

Auch eine 24V oder 48V Anlegung wäre hier besser als eine 12V Planung.
Es gibt im Handel Heizstäbel für 24Volt auch mit zwei oder drei
400Watt Heizwendeln in einem Stab, die einzeln angesteuert werden
können (oder auch, für 48V hintereinander).
Diese Lösung werde ich benutzen, zusammen mit einem einfachen
drehzahlgesteuerten Regler, der mir die Wendel (bis zu 6 Stück) nach
Windangebot zu- oder abschaltet.


Gruß
Günter
Westerwald

Hallo zusammen,

ich habe meine neuen Rotorscheiben bekommen, 8mm stark.
10 mm Stärke war einfach zu schwer.

Aber jetzt fehlt mir nur die Zeit, ich komme zu nichts mehr, ist ja immer
das Gleiche mit den Rentnern .



Gruß
Günter
Westerwald

Wow, die sehen ja Klasse aus. Darf ich fragen, was die denn insgesamt (Material und Arbeit) gekostet haben?

Hallo XXLRay,
habe 40€ dafür bezahlt (Freundschaftspreis?)

Gruß
Günter
Westerwald

Hallo als greenhorn würde ich gerne wissen wo du die tollen Naben her hast !
Hast du eine Adresse für mich das währe super
DANKE

Wir haben auch ein Stummellager im Shop (vom Bausatz02)

Shop/product_info.php?info=p61…erung.html

Gruß Uwe

Hallo Uwe,

ist geplant, dass man das auch einzeln bestellen kann?

Gruss Friedhelm

jau, kannst du machen

Dannngeeee

Hallo,

ich wollte mal fragen wie weit das Projekt fortgeschritten ist.
Gibt es schon Bilder vom fertigen Generator mit Windrad?

Vllt. könnt Ihr mir noch dabei helfen einen Beitrag hier im Forum zu (wieder zu)finden.

Und zwar habe ich schon unzählige Beiträge hier im Forum gelesen und dabei ist mir ein Projekt besonders ins Auge gefallen,
da ich demnächst auch ein so ähnliches Windrad bauen möchte. Doch leider finde ich den Beiag nicht mehr.
Es ging um ein vertikales Windrad. Am Anfang des Beitrags kam eine detailierte Animation zum Aufbau des Scheibengenis.
War nen Lenz2 oder Darrieus...
Leider war der Thread ziemlich kurz und dieser ist auch schon länger nicht mehr aktualisiert wurden...
Mich würde die Lösung mit den Scheibengeni und dem VAWT interessieren.

Grüße Wolle

schau mal unter windsucher Westerwald, das sit die Seite von wwwfreak.

Mit der Suche nach dem anderen Threat kann ich leider nicht helfen

Gruß
Max

Ich glaube, du meinst diesen Beitrag: Forum/cf3/topic.php?t=3029&pag…highlight=

Das wäre dann mein Projekt...

ich wurde aus gesundheitlichen Gründen etwas zurückgeworfen in der Ausführung.
Aktueller Stand:

Die Form fürs Wickeln ist fertig, ich bin an der 1. Spule. Da die Form 'etwas' aufwändiger ist, arbeite ich hierbei mit Backlackdraht, damit die Spule nach dem Herausnehmen nicht auseinander springt.
Hierbei muss ich erst mal ausprobieren, wie ich die Drähte am besten verbacke. (Einstellungen an der Heissluftpistole, richtiger Abstand, Heizdauer, jede Wicklung oder ganze Lagen verbacken usw.)
Wenn ich nutzbare Erkenntnisse habe (1. Spule fertig) dann werde ich die Bilder einstellen.

Für die zugegeben aufwändige Elektronik habe ich Kontakt mit Universitäten aufgenommen. Die Idee ist, dass als Studienprojekt zu fertigen. Zur Zeit entwickeln sich die Gespräche in die richtige Richtung.

Wenn alles funktionsfähig und sturmgetestet ist, werde ich die ganzen Daten veröffentlichen.
Dazu gehörten dann eine Teileliste, die Zeichnungen der Einzelteile incl. der Schnittmuster für optimale Ausnutzung des Plattenmaterials, die Hilfskonstruktionen fürs Spulenwickeln und Biegen der Rotoflächen, die Schaltung incl. benutzte Bauteile, die Programmierung des Microprozessors, die Arbeitsschritte und nicht zuletzt Ertragsdaten. Natürlich werde ich auch die Kosten auflisten.

Allerdings mache ich das alles nur in meiner Restzeit(bin täglich über 11 Stunden ausser Haus). Schnelle Ergebnisse sind nicht zu erwarten.
Jeder der mitmachen will, kann jetzt schon auf Wunsch die Konstuktion in Goggle SketchUp bekommen.

Gruss Friedhelm

Hallo,

ja genau friedje, ich meine dein Projekt: Forum/cf3/topic.php?t=3037&pag…highlight=
Da bin ich gespannt, hört sich sehr sehr interessant an.

Dann viel Erfolg bei der Fertigstellung!!

Grüße Wolle