Ein zusätzliches Problem dürfte sein, dass dein Windrad extrem ungünstig steht. Das Gebäude wirft ordentlich Windschatten. Du solltest unbedingt freier (und höher) aufstellen. Besorg dir mal ein Windmessgerät (Anemometer). Einfache Geräte sind für dich vollkommen ausreichend und du bekommst sie schon schon für €30,- zzgl. Versand. Damit kannst du die Windstärke besser einschätzen. Alles unter 3m/s ist im Grunde kaum zu gebrauchen.
Als Profil sind für erste Versuche NACA-Profile gut geeignet. Momentan gibt es Tendenzen dazu, bei Darrieusrotoren ohne Exzenterwindnachführung, den Bogen der Profilsehne an den Umkreis des Windrades anzupassen. Das wirst du aber selbst mit CAD-Tools oder von Hand an deine Windradgröße anpassen müssen.
Um die Leistungskurve eines Generators aufzunehmen, schließt du deinen Verbraucher an den Generator an. In deinem Fall ist das eine 12V Akku. Dafür musst du die erzeugte Spannung (je nach Generator) noch gleichrichten. Du stellst dein Multimeter auf Spannungsmessung ein und schaltest es partallel zum Verbraucher. Dann treibst du den Generator mit z.B. einer Bohrmaschine oder einer Drehbank an und notierst die erreichten Spannungen bei den Unterschiedlichen Drehzahlen. Das sieht dann etwa so aus:
Code
[1/min] U[V]
0 0
100 5
200 10
300 15
400 20
Danach schaltest du dein Multimeter auf Strommessung um, schaltest es in Reihe zum Verbraucher und und notiert die Ströme zu jeder Drehzahl. Das sieht dann etwa so aus:
Code
[1/min] I[A]
0 0
100 0
200 0
300 1
400 2
Leistung is Spannung mal Strom. Wenn du jetzt also zu jeder Drehzahl Spannung und Strom Multiplizierst, erhältst du eine Drehzahlabhängige Leistungskurve. Danach kann man dann die Größe des Windrades berechnen. Das sieht dann etwa so aus:
Code
[1/min] P[W]
0 0
100 0
200 0
300 15
400 40