Zitat geschrieben von Uwe Hallenga
Da sich die Lackschichtdicke beim Kupferdraht nicht ändert, würdest Du den Anteil an Lack in Deinen Spulen erheblich zu Lasten des Kupfers erhöhen. Du bekommst so also auch niemals 500 Windungen in den gleichen Raum.
Das sollte man vielleicht annehmen, tatsächlich ändert sich die Lackschichtdicke aber schon mit der Drahtdicke.
Es ist gibt z.B. Relaisspulen mit extrem dünnen Draht von teilweise wenigen hunderstel Millimetern.
Wäre da der Lack genauso dick wie z.B. auf 2mm Draht dann würde das nicht funktionieren bzw. wäre der Lack dann
unter Umständen dicker als der Draht.
Wenn man keine Sonderbauformen wählt dann hat sehr dünner Kupferlackdraht von z.B. 0,1mm eine Schichtdicke von
ca. 1/100 mm oder anders ausgedrückt etwa 10% der Drahtdicke.
Dicker Draht von 1mm hat die 5 fache Lackschichtdicke von ca. 5/100 mm oder anders ausgedrückt etwa 5% der Drahtdicke.
Das sind Durchschnittswerte die je nach Ausführung abweichen können.
Stellen wir eine Spule anstatt aus 50 Windungen dicken Drahtes aus 500 Windungen dünneren Drahtes her, also ein Verhältnis
von 1 : 10 bei gleichem Wickelvolumen, dann benötigen wir ja nicht 1/10 der ursprünglichen Drahtdicke sondern etwa 1/3.
Der rechnerische Verlust durch proportional mehr Lackschichtdicke beträgt dann nur etwa 2-3 %.
Dieser geringe Wert wird viele sicher überraschen.
Diesen 2-3 % Verlust (lass es meinetwegen auch 5% sein) durch mehr Lackanteil am Gesamtvolumen stehen enorme Einsparungen
der Verluste auf dem folgenden Transportweg, sowie weitaus günstigere Kabel für den Stromtransport gegenüber.
Das man durch mehr Windungen dünneren Drahtes einen unakzeptabel höheren Lackanteil erhält stimmt so also nicht.
Der Unterschied ist oft viel geringer als erwartet.
Noch ein paar Worte zur Packungsdichte.
Die Grundpackungsdichte bei unendlichen Volumen ist immer die gleiche, egal ob der Draht sehr dick oder sehr dünn ist.
Bei relativ kleinem Spulenvolumen hat dünnerer Draht einen winzigen Vorteil hinsichtlich der Ausnutzung des Raumes.
Einige sind der Auffassung das sich dicker Draht leichter sauber verarbeiten lässt.
Ich bin eher der Meinung das man damit hauptsächlich schneller fertig wird .
Wer sauber arbeitet erhält immer in etwa die gleiche Packungsdichte mit nur marginalen Unterschied.
Mit dünneren Draht ist es aber etwas mühseliger.
Ich finde wie Max auch das der Eingangsspannungsbereich des Netzgerätes, der sich nur um Faktor 2 ändern kann, zu klein ist.
Gehen wir von einem Ladebeginn bei 3m/s aus und einem Nutzende bei 12m/s dann ändert sich die Leerlaufspannung
dabei um den Faktor 4. Das sollte die Technik hinter dem Generator schon verarbeiten können.
Eugen