@Jens: die großen Atmegas habem 10 Analoge Eingänge, also für sowas kann man einen ADC hernehmen oder den Komperator wie oben beschrieben.

Hallo,
meine Schaltung läuft jetzt über mehr als drei Tage ohne Fehler. Beim Vergleich der Umdrehungsmessungen auf Hallsensobasis stimmen die gemessenen RPM-Werte überein. Jedoch beginnt die Messung über den Phasenwechsel erst bei ca. 25 U/min. Deshalb weicht die gemessene Gesamtzahl der Umdrehungen leicht voneinander ab, da ja der Hallsensor unabhängig von der Geschwindigkeit misst.

letzte Messergebnisse:
Gesamtzahl der gemessenen Umdrehungen (Hallsensor): 11527 U
Gesamtzahl der gemessenen Umdrehungen (Phsenmessung): 11324 U

U/min max. bei beiden Messmethoden: 170 U/min

Den Beginn der U-Messung ab ca. 25 U/min stört mich überhaupt nicht da der Ladebeginn bei ca. 90 U/min liegt.
Jetzt warte ich auf mehr Wind um zu sehen, wie sich diese Lösung bei höheren Drehzahlen (=höhere Phasenspannung) verhält?
Sollte das störungsfrei klappen, finde ich diese Lösung vom Aufwand, der Genauigkeit und den geringen Kosten (beim Selbstzusammenlöten so ca. 6-7 €) her gesehen optimal.

Gruß Klaus

Super Sache !

Gruß Uwe

Hallo Klaus,
ich finde Dein Lösungsansatz zur Drehzahlbestimmung sehr interessant, auch wegen der schon vorhandenen Kabel.

Gerne würde ich dies auch bei meiner Anlage in die Realität umsetzen.
Und daher hätte ich ein paar Fragen:
-was meinst Du mit der Arduino Umgebung, myAVR z.B.? Oder reicht der einzelne Baustein mit einem Programmer ?
-die Z-Diode reicht bis zu einer Eingangsspannung bis 30V, oder kann ich auch höhere Eingangsspannungen verwenden ?


Grüße Sven

Hallo Sven,

mit "Arduino" meine ich einen Atmega in seiner Grundbeschaltung mit einfacher Programmierumgebung (in C) die sehr einsteigerfreundlich ist:

mehr dazu: Hauptseite Arduino

Die fertigen "Arduinos" eignen sich sehr gut um auf dem Steckbrett Schaltungen auszutesten. Für den Umdrehungsmesser habe ich dann einen ATmega328 mit Grundbeschaltung auf Lochrasterplatine verbaut. Der hat auch noch andere Aufgaben... werde das bald mal in einem neuen Thread vorstellen.

Die Zennerdiode die ich verbaut habe hat eine Durchlassspannung von 5.1V um den Eingang des Atmegas zu schützen. Vielleicht sollte man hier eine 4,7 V Z-Diode nehmen. Sie verträgt sicher auch höhere Spannungen als 30 V. Dazu muß sich aber ein Elektronikfachmann äußern - bin eher der empirische Bastler .

Der Drehzahlmesser läuft nun schon über mehrere Monate sehr zuverlässig und genau.Befürchtete Störungen habe ich nicht feststellen können. Wenn er die Umdrehungen unter 25 RPM nicht erfasst, so ist mir das ziemlich egal, da dann keine nutzbare Spannung anliegt. Bei Wind und mehreren zehtausende bis hunderttausende Umdrehungen pro Tag, fällt der nicht gezählte Anteil unter 25 RPM nicht mehr ins Gewicht.

Gruß Klaus

Welche Maximalspannung eine z-Diode verträgt, steht im jeweiligen Datenblatt.

Hallo,
habe mir kürzlich einen Billig-Inverter (350 W) bei ebay gekauft und musste beim Anschließen feststellen, dass sobald ich einen Pol des Invertereingangs parallel an dem Akku-Ausgang des Dumploadreglers angeschlossen hatte, meine hier beschriebene Umdrehungsmessung zu spinnen anfing. Bei stehendem Windrad zeigt mir die Umdrehungsmessung 500 (bis max. 505) U/min an. Klar, das entspricht umgerechnet genau der Netzfrequenz von 50 Hz welche die bisher gut funktionierende Messung stören. Zur Vervollständigung: zum Windrad ist parallel noch ein 50 W Photovoltaikmudul angeschlossen.

Da ich z.Zt. endlich dazu komme mein Windrad mit Scheibengenerator aus dem Forumsshop (Bausatz 01) auf den größeren Mast zu setzen, ist gegenwärtig alles abgebaut. Ohne angeschlossenen Generator verschwindet auch die Störung durch die 50 Hz Netzfrequenz und es werden "stabile" 0 U/min angezeigt.

Wenn dann endlich das Windrad steht (und aufgestellt bleiben darf? ) werde ich mich dieses Problemes annehmen und erst einmal alles mit dem Oszilloskop nachmessen. Mal sehen wie ich diese Störung rausbekomme?

Gruß Klaus

Man könnte mit einem separaten Reed-Kontakt arbeiten und die Drehzahl darüber bestimmen. Alles andere bedeutet wohl aufwändige Filterarbeit.