Hallo,

ich lese seit kurzer Zeit mit großem Interresse die Beiträge zu den VAWTs. Besonders die, welche die Berechnung bzw. Auslegung von Darrieus-Rotoren oder H-Rotoren betreffen.
Im Moment bin ich dabei mir die notwendigen Formeln zu suchen und deren Zusammenhänge zu verstehen um später selbst einen Rotor bauen zu können.
Und genau bei den o.g. Zusammenhängen habe ich ein Problem.

Es geht um die Schnelllaufzahl die sich bei Belastung des Rotors durch den Generator verändert. Mein Problem ist woher bekomme ich den Faktor um den sich die SLZ verringert?

Oder stimmt es, dass wenn ich in die Formel "SLZ = d[m] x 3.1416 x n[U/min] / 60 x v[m/s]" für "n[U/min]" einen Wert aus der Kennlinie eines Generators unter Last (Batterieladung) bei Ladebeginn einsetze z.B. 250 U/min, dann die errechnete SLZ bereits für den Fall unter Belastung gilt?

Ich denke allerdings dass ich damit nicht richtig liege.

Kann es sein, dass der Wert oder der Faktor um den sich die Belastung verringert aus dem Rastmoment des Generators zu errechnent ist ?

Bringt mir hier eine Drehmoment zu Drehzahl Kennlinie des Generators etwas?

Es wäre nett wenn mir hier jemand helfen oder vielleicht einen guten Hinweis geben könnte.

Vielen Dank.

Mit dem Rastmoment des Generators hat das nicht zwingend etwas zu tun. Denn auch bei eisenlosen Generatoren ohne Rastmoment sinkt die SLZ unter Last. Über den Daumen kann man sagen, dass die SLZ ohne Last etwa 10% bis 20% über der Nenn-SLZ liegt.

Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Es hängt vor allem von der Art des verwendeten Profils ab. Einige Profile drehen im Leerlauf gut doppelt so schnell wie unter Last, wenn aber auch nur die kleinste Last kommt, sinkt die SLZ dann auch rapide ab.

In der Regel kann man aber von gut 40-50% größerer Drehzahl ausgehen, soweit nicht Lagerreibung und Getriene schon eine Last darstellen die Das behindern, vor alem bei kleinem WInd.

Gruß
Max

Hallo XXL Ray und Menelaos,

vielen Dank für eure Antworten.

Glaubt ihr das es da rechnerisch auch eine Methode gibt. Z.B. über dass Drehmoment oder die Feldstärke des Magnetfeldes im Generator?

nein, das ist abhängig vom Profil und wird in Form einer cp/SLZ Kurve dargestellt. Wenn du danach googelst wirst du fündig.

Gruß
Max

Danke für die Antwort.

Du meinst wenn ich mit dem entsprechendem Wirkungsgrad zu meiner Auslegungs SLZ aus einer solchen Kennlinie die Leistung berechne dann habe ich die zuvor genannten Drehzahlverluste bereits mit einkalkuliert?

Gruß

Jürgen

Ja, so ist das.

Läuft die Anlage nicht mit Auslegungs SLZ sondern schneller oder langsamer, verliert der Rotor (stark) an Wirkungsgrad. Genau das wird mit dieser Kurve dargestellt. AUs genau diesem Grund haben Batterieladeanlagen auch einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad als Netzgeführte Anlagen, da letztere durch die im Wechselrichter hinterlegte Leistungskurve den Rotor immer optimal belasten so dass er mit bestem Wirkungsgrad fahren kann (sofern das ordentlich gemacht wurde...).

Gruß
Max

Danke für die Antwort, dass hat mir weitergeholfen.

Gruß

Jürgen

Is zwar schon ne Weile her, aber zu diesem Thema habe ich auch eine Frage:

Ist die angegebene SLZ bei den Tools zur Berechnung der Profile nun die unter Last oder im Leerlauf?

Sollte es letztere sein, kann man diese ja auch ermitteln, wenn man einen Generator für einen Rotor unbekannter
SLZ auslegen will?
Einfach einen Versuchsaufbau ohne Generator bauen und die Drehzahl und Windgeschwindigkeit im Leerlauf messen,
dann die SLZ ausrechnen und dann Generator darauf ausrichten.

in den Tools geht man von der SLZ unter Last aus ( Auslegungsschnelllaufzahl ). EInfach zurückrechnen kann man das nicht, da spielen seeeehr viele Faktoren ein Rolle...

Gruß
MAx

Achso ist das. Danke für diese Info

Mein Problem jetzt ist, dass ich Rotorblätter mit der Bandsäge machen wollte, wie dus auch so schön hier gezeigt hast.
Habe das mit dem Programm Windkraft berechnet und bin damit zu 5 Schreinern, bis ich einen gefunden hab, der nicht
von Anfang an gesagt hat, dass ers nicht machen kann (obwohl ich allein dein Video gezeigt hab).

Die Rotorblätter sind allerdings dennoch etwas anders geworden und ich nehme an, dass die berechnete SLZ nicht mehr stimmt.
Wollte mir auf dieser aufbauend ja dann, wie ich hier schonmal geschrieben habe, einen Scheibengenerator zusammenbauen.

Was woll ich jetzt tun? Kann ich die SLZ trotzdem irgendwie experimentell ermitteln oder soll ich den geni einfach mit der
berechneten SLZ fertigen??

hast du meine Maßzeichnungen gesehen die ich gemacht habe...? Dies kannst du skalieren...das ist slz 6-7. An welchen Rotordurchmesser hast du denn gedacht?

Puh....nee, hab die Suchfunktion missbraucht, aber finde nichts....wenn du mir vielleicht sagen kannst, wo ich die finde?

Forum/cf3/topic.php?t=3802&page=3

Du bist der Beste!

Danke

Achja, mein Rotordurchmesser sollte 1,58m sein