Hallo,
Bin gerade mit dem Bau eines Rotors mit 2,2m Durchmesser beschäftigt. Nun fragte ich mich, wie die Azimutlagerung aussehen soll, also die Lagerung der Gondel. Da half mir Max auf die Sprünge. Zur Lagerung von kleineren WKAs könnte man wie bei der Black 300 ein Rohr-in-Rohr-System machen. Dort wird das Rohr des Mastes in (um) das Rohr, auf dem die Gondel befestigt ist, montieren. Nun ist dies eine günstige Lösung. Damit dreht sich die WKA nicht mehr so leicht, d.h. die Anlage schwenkt nicht wie wild hin und her. Denn die Kreiselkräfte, die durch das schnelle Schwenken auftreten, beschädigen den Rotor. Doch ebenfalls entsteht Abrieb an der Fläche, die auf dem Rohr aufliegt, wenn das Rohr der Gondel in dem des Masts liegt. Die Gondel könnte dann auf dem Ring, der auf dem Rohr aufliegt, mit Holz verstärkt werden, das dann mit der Zeit abgerieben wird. Dies kann einfach gewechselt werden.
Eine andere Möglichkeit wäre, das Rohr des Masts in das der Gondel zu stecken. Dann bräuchte man in dem Rohr der Gondel einen Anschlag. Auch hier könnte man auf das Rohr des Masts einen Holzring anbringen, indem man eine Nut hobelt/schnitzt und dieser dann auf dem Rohr befestigt wird. Auch hier entsteht wieder Abrieb, der aber schwerer zugänglich ist als bei der anderen Variante. Bei der anderen Variante wäre dies Außen, bei dieser innerhalb des Masts.
Bei größeren Anlagen werden
Drehkränze eingesetzt, dieser ist jedoch relativ klein.
Nun muss sich jeder, der eine kleiner Anlage plant, selbst fragen, ob er lieber einen Drehkranz für etwa 30€ verwendet, der wartunsarm/-frei ist, oder ein Rohrsystem, das öfters gewechselt werden muss, aber den Rotor vor Kreiselkräften schützt und weniger kostet.
Für den Drehkranz muss dann lediglich ein Flansch für den Mast gefertigt werden und dann eben die Gondel.
Gruß
Dani