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Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

Mobile_Eco_City

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Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 29.03.2015 - 21:40 Uhr  ·  #45201
Hallo und guten Abend,

also die ABB S201 und S261 sind ja für Gleichspannung bis 60V 1-Polig zulässig.
Sind billig und werden von mir als B10, B16, B20, B25, B32 und B63 eingesetzt.

So, wenn es mehr sein soll, also 80A, 100A und 125A kann man die ABB S291 verwenden.

Mein Elektronik Labor und die Computer Anlage werden mit ABB S271Z abgesichert.

ABER, was nimmt man als Hauptsicherungen wenn es 160A, 250A oder mehr sein soll?

Also ABB scheidet da aus, weil ich nicht vor habe, einen Automaten in 4-stelliger Euro Summe zu installieren

Habe gesehen, das es ANL Sicherungen von 150A, 200A, 250A, 300A, 325A, 400A und 500A gibt...

Ehm? -- und was ist mit den Sicherungshaltern?

So wie es ausssieht, komme ich ja nicht drum herum, mir Flach-Messing Schienen mit 50x15mm, bzw., 25x15mm zu besorgen und das ganze selber zu machen.
Weis jemand wo man online PVC Zuschnitte (in diesem Sinne relativ kleine) und vor allem keine Hartschaum (da kann man keine Gewinde reinmachen), bekommen kann?

Irgendwelche Vorschläge?

Achja, die beiden Kabel von den Batterien zum Verteiler im Haus sind 5m lang und H07RN-F 1x120mm². Kosten rund 140€ aber ich weis noch nicht, ob ich genug Geld für das Müsli habe, um das Kabel ins Haus reinzubiegen oder würgen... Muß ja bis zu 500A aushalten. :-D

Ich überlege mir aber auch schon, ob ich die beiden Solarladeregler (je 2,4kWp) und den Windladeregler (1kW + 5kW Dumpload) eventuell über ein seperates Kabel an den Batterien anschließe.

Danke
MEC

...

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 29.03.2015 - 22:05 Uhr  ·  #45202

FamZim

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 30.03.2015 - 11:02 Uhr  ·  #45207
Hallo

Kann man für die Haubtleitungen nicht einfach isolierte Wasserrohre nehmen, die von der Rolle ?
am Ende platt klopfen und anschrauben ?
Warum sollen die Stromschienen 15 mm dick sein , reicht da 5 mm nicht schon aus ?
Das kann mit Hartmetallblatt auf der Kreissäge geschnitten werden !

Gruß Aloys.

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 30.03.2015 - 11:27 Uhr  ·  #45209
Ich habe wegen den Victron Phoenix Invertern (wir werden derzeit aus kostengründen nur 2000er verwenden)
welche sich im Bedarfsfall billiger aufrüsten lassen (auch bei Umrüstung auf 400V), dann eben die beiden Victron
BlueSolar 150/85 und eine 1kW Finnwind Tuule C200 einen satten Strom zu erwarten.

Sollte ich dann den 24V/4kW Holzspalter einschalten, habe ich locker 500A auf der Schiene...

Die 15mm dicke Schiene will ich, weil ich dann anständig M8 und M10 Gewinde reinschneiden und mit dem
entsprechenden Drehmoment auch die Schrauben anziehen kann.

Den Batterieanschluß (120mm², 5m Kabel, M10) will ich in die Mitte machen und dann links/rechts daneben
die Anschlüße für die Laderegler (35mm², M8).

Die Lastanschlüsse (M8) sollen zu den Enden installiert werden.

Die Sicherungen wie http://www.ebay.de/itm/400742588536 kann ich dann direkt oberhalb der Stromschiene
montieren und dann zu den entsprechenden Endgeräten führen.

Allerdings überlege ich mir, ob es günstiger ist, die Stromschiene kürzer, dafür aber breiter und die Laderegler-
und Lastanschlüsse in zwei Reihen zu machen. Könnte dann auch auf 10m dicke Schienen gehen...

...

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 30.03.2015 - 13:00 Uhr  ·  #45211
500A ist schon Nr Menge Musik

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 30.03.2015 - 15:07 Uhr  ·  #45213
1) Die beiden Solaranlagen machen jede 2,4kWp und die Victron BlueSolar Laderegler geben jeder 85A her.
2) Der da ich die ersten drei Jahre alleine im Haus leben werde, benötige ich derzeit keinen 5kW Inverter (saugt 220A)... der kleine mit 2kW reicht (90A)
3) Der Holzspalter hat eine Hydraulikpumpe von 4kW was schlappe 170A macht
4) Die Tiefbrunnenpumpe (Grundfos) suckelt auch mal zeitweilig 1kW und hängt mit der Fußbodenheizung an einem seperaten 2kW Inverter...
5) Dann mein neues 48V Ladegerät zum laden des ATV und des Traktors hat eine Ausgangslaistung von bis zu 80A, was bei 24V Eingang gute 170A machen kann...
6) Kommen noch meine Computer und das Elektroniklabor dazu (seperater 1200W Victron Inverter) mit 50A

Da rauchts es schon im Gebälk...

Habe heute vormittag eine NAGELNEUE Waschmaschine mit abgerauchten Motor und Elektronik bekommen...

Mal sehn, ob sich das auf 24V umbauen läßt... dann brauche ich dafür keine Inverter-Leistung und vor allem kann die Waschmaschine mit Warmwasser gefüttert werden.

wieso

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 31.03.2015 - 04:12 Uhr  ·  #45225
Ich denke , obwohl recht teuer , war die DC Link Box von Victron fuer mich recht passend .... auch wenns wohl etwas sauberer verkabelt gehoert :'(

NOe

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 31.03.2015 - 12:18 Uhr  ·  #45235
Hallo,

ich würde bei den Leistungen immer versuchen mit höheren Spannungen zu arbeiten. Kupfer ist teuer. Und alleine über der Summe aller Kontaktpunkte etc. hat man erfahrungsgemäß immer viel Spannungsverluste. Also am besten gleich nen Windgenerator mit höherer Spannung einsetzen.

Aber ich denke mal, dass weißt du selbst. Du wirst deine Gründe haben, warum du mit derartigen Stömen handtieren willst. Aber dann wirds halt immer teuer...

Windige Grüße
Nils

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 31.03.2015 - 13:15 Uhr  ·  #45236
Ich bin Meisterin im EMech Handwerk und habe dann weiter per Fernstudium in Haagen auf Ingenieur gemacht, also ich weis, auf was ich mich da einlasse.

Ich habe beides durchgerechnet:
1) 24V System mit minimalen 230V Geräten
2) 48V System keine DC Geräte möglich und vollständiges 230/400V System

1) läßt sich leicht und kostengünstig erweitern, auch wenn es manchmal eine Zusatzportion an Müßli bedeutet.
Man sollte nicht die Starrheit eines H07RN-F 2x25mm² unterschätzen und das nächste mal verwenden ich einzeladern.
Das tu ich mir kein zweites mal an, mit Ausnahme der 5m von der Batterie zum Verteiler mit 95 oder 120mm²
Beim Ausfall eines oder mehrere Laderegler/s habe ich immer noch eine funktionierende Wasserversorgung, Licht und die Zirkulationspumpe der Fußbodenheizung läuft weiter und im Ernstfall starte ich den Diesel.

2) läßt vor allem die anfänglichen Investitionskosten enorm explodieren und sollte nur von einer Firma gemacht werden, die dafür eine Garantie aufs funktionieren gibt, denn sollten die Victron MultiPlus ausfallen, ist das GESAMMTE Haus ohne Strom. Eventuell sollte dann für die Heizungsanlage und Licht ein/zwei seperate/r Inverter eingesetzt werden, um einen Totalausfall zu vermeiden. (habe sowas bereits in einem kalten Herbststurm miterlebt)

Wenn ich mit 48V gehen würde, müßte ich zwangsweise 230/400V verwenden und somit drei Victron Phoenix MultiPlus 5000W einsetzen, sowie 3-Phasen GTIs für die WKA und Solaranlage. Damit könnte ich zwar BILLIGST 400/230V Elektrogeräte einsetzen, aber die Anlage selber währe wesentlich teurer. Vor allem Aufrüsten der "Victron Phoenix MultiPlus 5000W" weil ja dann immer 3 benötigt werden (macht dann 6500€ + Kabelage)


ZWANGSWEISE, WEIL es nur wenige Geräte gibt, die mit 48V funktionieren, inclusive LED Beleuchtung und Motoren. 24V ist offiziell Industriespannung!


Nachdem aber meine Freundin aus finanziellen Gründen noch die ersten 5 Jahre nach dem Hausbau weiterhin in Tallinn für Ihren derzeitigen Arbeitgeber arbeiten wird, werde ich mehr oder weniger alleine im Haus sein (sie ist nur das Wochenende da) und mein Energiebedarf liegt dann pro Tag bei 3-4kWh...

Deswegen werde ich jetzt in meiner Strasbourger Werkstatt (dort habe ich ja keinen Stromanschluß) erst mal 2 Sätze an OPzV (1240Ah @24V) mit 12 x 200Wp Splarmodulen und einem Victron MPPT 150/85 sowie dem Victron Phoenix 2000-24 installieren. Wenn ich dann im Februar/März 2017 nach Mila/Estland umziehe, kommen lediglich 6 Solarmodule und die Airforce 1 (48V Version) mit MPPT Laderegler windMax1000 sowie der Hatz Diesel mit 1,9kW28V/68A dazu.

Das sollte mir selbst im Winter die erforderlichen 3-4kWh liefern. Habe Fussbodenheizung, aber die ist mit einem Holzofen gekoppelt (Holz ist im überfluß vorhanden)


Die aufbereiteten Batterien (sind gut 5 Jahre alt) sollten bei dieser Belastung noch mindestens 7 Jahre leben, sprich, ich muß die Batterien erst aufrüsten, wenn meine Freundin bei mir permanent einzieht und wir mit der BIO Farm in Produktion gehen.

Die Aufrüstung wird dann allerdings heftiger mit 2560Ah, einer zweiten Solaranlage und einer zweiten (eventuell größeren) Windmühle sowie größere Inverter (wenn wirklich nötig).

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 31.03.2015 - 14:12 Uhr  ·  #45237
Also ich verwende in meinem MotorCaravans (MAN CAT2) und den MobilHomes seit über 27 Jahren ausschließlich 24V wegen des Strombedarfs und der Einfachheit, 24V Geräte zu bekommen...

1) Kaffemaschine WAECO MC/8 (24V/380W) kann schön flach an die Wand geschraubt werden
2) Wsserkocher WAECO MCK-750 (24V/380W) daneben an der Wand
3) Microwelle von Samsung (750W, 36A, Drehteller, perfect aber schweine teuer)
4) Microwelle von AllRide (660W, 27A, einfach, funktioiert)
5) Umwälzpumpe für die Fußbodenheizung Lowara Ecocirc D5vario (max 60m² Fußbodenheizung)
6) LED Leuchtkörper E14, E27, MR16, GU6.3 sind 24V billigst auf eBay zu haben
7) LED Streifen (offen für In-Haus und IP67 für Außen)
8) Gartenlampen wie die von REV Ritter lassen sich leicht auf 24V umrüsten, in dem man die 230V Innereien rausnimmt, einen 30 Stufenbohrer nimmt, in die Steckdosen von hinten eben auf 30mm Aufbohrt, dann besorgt man sich eine E14 LED Lampe und zwei KFZ-Steckdosen (das Modell kann man wesentlich billiger bekommen) und fertig ist der Lack.
9) Edelstahl Gartenlampen und Haustürfackeln sind meistens E27, also ebenso kein Problem
10) Die Alarmanlage mit Rauch- und was weis ich Sensoren ist das einzige was über einen 24V-12V Laderegler an einer AGM 12V/30Ah betrieben wird sowie im Erd- und Obergeschoß drei 3 Watt Notlampen.
11) Holzspalter 24V mit 4kW
12) Toilette SaniMarin 35

13) Laptops laufen über Made-In-China 90W-KFZ-Spannungswandler (90-260VAC und 10-30VDC) und können von 12-24V eingestellt werden.
14) Intranet Server und Workstation werden über PicoPSU und dergleichen versorgt, allerdings haben die 12V Eingangsspannung (die HV version ist wesentlich teurer)
15) Vodaphone EasyBox 803A und Huawei K3805-Z benötigen 15V, gehen aber auch mit 12V einwandfrei.
16) Mein 8port KVM Switch benötigt lediglich 5V mit 2A
17) Der D-Link 16port GreenSwitch auch nur 5V mit maximal 1,6A
18) mein Samsung Syncmaster 26" hat 12V mit 2,5A
19) T-Concept CPA710 (26,4V/175mA, analog Telefon mit Anrufbeantworter)
20) T-Concept CPA720 (26,4V/175mA, ISDN Telefon mit Anrufverantworter)

Für 13) bis 20) have ich mir aber ein 19" Kartengehäuse installiert und das mit einem Phoenixcontact Überspannungsshutz sowie einem Dietz 444 Filter und nem fetten 1mF Kondensator ausgerüstet. Danach mir DC-DC-Wandler von Melcher/PowerOne (jetzt Belpowersolutions) installiert:

A) BP 3071-7RD (5,1V/12A, 12,671V/5A)
-> 2x 10port USB Hub
-> 8port KVM Switch
-> 8port D-Link GreenSwitch
-> Samsung Syncmaster
B) BM 1761-0R (20V/4A)
-> Laptop (normalerweise 19V, macht aber bei 20V KEINE zicken)
C) BM 3572-0 (15V/1,5A, 15V/1,0A, 24V/0,6A)
-> Vodafone EasyBox 803A (15V/1,5A) Estnische Telefonnummer
-> Vodafone EasyBox 803A (15V/1,0A) Deutsche Telefonnummer
-> 2x T-Concept CPA 710 (24V/0,6A)
D) 4x BQ 2320-7R (12V/8A) oder in total 32A
-> Mini-ITX Server und Workstation
E) BM 1626-5R (24V/3A)
-> ###RESERVER###

Also es gibt nichts, was nicht gehen würde.


ABER das Das Gleichstromhaus - Thomas Zimmer würde ich mir nicht antun,
denn alles was er dort verwendet gibt es wesentlich besser in 24V.

Für sowas muß man aber Geek sein...

Erdorf

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 02.04.2015 - 22:16 Uhr  ·  #45293
Hallo,

Ich hatte auch einmal eine DC Versorgung überlegt.
Auf der "Grünen Wiese", wenn man alles, insbesondere die Verkabelung neu plant,
hat dieser Ansatz insgesamt Vorteile. Leider sind, wie du weist, 48 V DC nicht praktikabel.
Dann eben 24 V, bzw. ich würde sogar noch einen (kleineren, extra abgesicherten) Mittelleiter mit verlegen und so zusätzlich
Wandel und Verlustfrei noch 2 x 12 V zur Verfügung stellen.
Wenn du Säure Akkus verwendest ist das kein Problem. Die wenigen 12 V Verbraucher kann man sinnvoll aufteilen
und die restlichen Unterschiede werden am Ladeende, per Ausgleichsladung egalisiert.

Was mir bei dir nur Sorge macht sind die hohen Ströme, du kamst insgesamt auf eine 500 A Sicherung.
Ich weiß nicht ob die Formel im Link stimmt und ob ich richtig gerechnet habe:
http://www.edaboard.de/sicherungsdraht-berechnen-t5457.html
aber ich komme auf eine Drahtsicherung mit 10mm² Kupfer!
Irgendwie habe ich das Gefühl dass es kaum Sinn macht so hoch noch abzusichern.
Wenn tatsächlich ein Kurzschluss entsteht, löst der sich automatisch von selbst in Luft auf.
Ich meine, gut man kann so, zentral absichern und für den unwahrscheinlichen Fall dass ein
Kurzschluss bestehen bleibt, den Akku schützen, dass der nicht auch noch verdampft,
aber im Ernst viel helfen wird dass kaum.

Ich denke wenn du wirklich soviel Leistung bereitstellen willst bei 24V DC dann solltest
du, insbesondere die wenigen großen Verbraucher, einzeln absichern,
das ist oft noch sinnvoll machbar und die dann kleinerer Sicherungen lösen dann ggf. auch flotter aus.

Jedenfalls denke ich für die Strominsel macht ein zusätzlich zur 230 V verlegtes 24V DC Netz Sinn.
z.B. auch für (LED) Licht. Ganz auf 230V würde ich nicht Verzichten das wird zu umständlich.

Das ist es was mir dazu einfällt.

Viel Erfolg.

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 02.04.2015 - 23:46 Uhr  ·  #45296
Die 500A Sicherung sollte nur in die Hauptleitung zwischen den Batterien und dem Lastverteiler geschaltet werden damit lediglich die Batterien geschützt sind...

...aber das scheitert daran:
1) 1 x ANL 175A Sicherung um den Holzspalter abzusichern
2) 3 x ANL Sicherungen für Victron Inverter zu verwenden und spielt dann keine Rolle ob 2000W (100A), 3000W (150A) oder 5000W (225A)
3) 4 x ABB S291C (80/100/125A) Automat für die Absicherung der Unterverteilungen
4) ein paar ANL und S291 Plätze Reserve

Sollte ich jemals Drehstrom brauchen, was dann warscheinlich mehrere 2/3kW werden (anfangs brauche ich nur Wechselstrom) dann sollte ich da eigentlich mindestens 6 ANL Sicherungen vorsehen, denn ich habe nicht vor, in 10 Jahren ein 120mm² oder 150mm² umzuklemmen...

Jetzt habe ich aber neben den Mini-ANL, ANL auch noch die MAXI gefunden welche ein Stück kleiner als die ANL sind, aber ebenfals bis 500A gehen.

Kann mir jemand sagen, welche (ANL oder MAXI) besser geeignet sind?

Für die Solar- (bis zu 3 x 85A) und Wind-Laderegler (2 x 45A) sowie den Stromgenerator (68A) die zusammen bis zu 413A liefern können wollte ich eine seperate Leitung von 150mm² zu den Batterien (sind ja bis zu 4 Bänke) verwenden, aber da ich jetzt KEINE Hauptsicherung mehr einsetze, kann ich die Laderegler auch direkt auf den Verteiler machen, weshalb ich ja schon mal sagte, das ich Messingschienen mit 45x15mm verwenden will. Ein paar etwas größere mit 60x20mm habe ich hier rumliegen, nur kann ich sie derzeit nicht ablängen (sind 6m lang und saumäßig schwer). Die Stangen trägt keiner weg ohne Kran.

Wie dem auch sei, wenn ich die Lastabgänge zusammen mit den Ladereglern auf eine Schiene lege, kann ich bei voller Sonneneinstrahlung mal den Holzspalter anschmeißen und meine Lebenspartnerin auf dem Induktionsherd kochen, nebenbei die Tiefbrunnenpumpe rennen ohne das es die Anlage stört... Die Spannungsabfälle dürften dann wohl nur noch nebensächlich sein.

Weia, das wird eine Sammelschiene mit 2 x M12 (für die Batterien) werden und dann 20 x M10 für die Lastabgänge sowie 8 x M8 für die Laderegler...

Die Stromschiene ist dann ungefähr 120cm lang und das dann auch noch 2 mal.
Ich sehe mich schon an der 24V/750W Tischbohrmaschine 66 Löcher in 9-10kg schwere Stromschienen reinwürgen und dann auch noch die Gewindescheiden...

Weis nicht, ob man solche 6m Stangen mit über 400kg auf eBay (selbstabholer O-) ) verkloppen kann...

Besser währen die hier Alu- und Messing Shop denn zwei 50x10mm mit 1200mm Länge kostet dann nur noch 157,07€...

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 02.04.2015 - 23:57 Uhr  ·  #45298
Zitat geschrieben von Erdorf

Was mir bei dir nur Sorge macht sind die hohen Ströme, du kamst insgesamt auf eine 500 A Sicherung.
Ich weiß nicht ob die Formel im Link stimmt und ob ich richtig gerechnet habe:
http://www.edaboard.de/sicherungsdraht-berechnen-t5457.html
aber ich komme auf eine Drahtsicherung mit 10mm² Kupfer!

Nee, 10mm² halten ja normal schon 100A aus.

Damit das Kupfer richtig warm wird müßten es schon mindestens 250-300A sein.

Bei 500A wird das Kupfer zwar SEHR warm werden, aber ich bin sicher, auf eine
Länge von, z.B. 5cm, kriegst Du mit 500A die Energie nicht her, den Draht richtig
abrauchen zu lassen... das sind ja nur 89,25 microohm und bei 500A nur 44,6mW.

Ich habe 800A Sicherungen gesehen, die sich bei einer Last von 1600A 5 minuten
lang richtig verbiegen bevor sie durchschmelzen.

Eine normale Sicherung mit B Karakteristik, muß in <1s fliegen, wenn der 3fache
Nennstrom erreicht ist. und bei 5fachen Strom in weniger als 0,2s

doelle4

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 03.04.2015 - 00:06 Uhr  ·  #45299
Ich sehe da falsche Ansatzpunkte.
Beispiel: Wozu braucht man einen 24V Holzspalter mit 4KW ganzjährig in die Leistungsplanung reinzunehmen.
Wird nur wenige Stunden pro Jahr verwendet und das nur an ausgewählten Tagen.
Da kauf ich einen mit Benzinspalter um 600-700€ mit 10 KW da kann man wenistens flott arbeiten und die Anlage ist entlastet.
Ich weis nicht wie du kalkulierst das du ALLE Elektrogeräte gleichzeitig betreiben willst, denn mit 5-6 KW 230V Leistung kommt man schön über die Runden wenn man nicht Wäsche wäscht, Staub saugt, kocht und Holzspaltet gleichzeitg.
Die Auzählung von EDV Komponenten mit wenigen Watt und welche Telefonnummer da verwendet wird fällt da weniger ins Gewicht.
Gruß Hans

Mobile_Eco_City

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Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 03.04.2015 - 08:58 Uhr  ·  #45302
Das ist nicht ganz richtig, denn in Deutschland brauchste eine Solaranlage von 10kWp um Deinen Energiebedarf auch im Winter zu 85-90% zu decken.

Das währen in Estland dann mindestens 15kWp... Ich würde das Overkill nennen, denn im Sommer reichen 40 Minuten Sonne aus, um den gesamten Tagesbedarf zu decken

Meine Solaranlage mit 4,8kWp gibt mir gut 9 Monate (Frühjahr bis Spätherbst) soviel Energie das ich davon leben kann.

Die Winter in Estland sind WESENTLICH windiger als in Deutschland, womit ich mit größter Warscheinlichkeit mit zwei Airforce 1 plus 4,8kWp Solarpanele Auskommen kann.

Wie dem auch sei. das Holz spalte ich im Sommer oder Herbst, wo ich ja genug nicht anderweitig nutzbare Solarenergie habe...
Also warum in eine Benzin oder Diesel betriebenen Holzspalter investieren, wenn es mit einem 24V Splitter ebenfals geht?

Oder hast Du eine Idee, wie man 40-60kWh Solarenergie pro Tag im Sommer sinnvoll verbraten kann?

Ich habe lezte Woche eine NORMALE Hydraulikpumpe (30€ auf eBay) eines abgerauchten 400V 3P Holzspalters gekauft, dessen Motor 5kW hatte. Habe einen 5kW BDLC hier rumliegen welcher einen Nenndrehzahl von 1600UpM hat, also unwesentlich mehr, als der 400V... Da ist kein Leistungsunterschied oder Geschwindigkeitsabfall in der Arbeit zu sehen...

Der größte Teil der Arbeit ist für mich von Sommer bis Herbst und da kann ich dann noch nicht mal die Energie verbrauchen.

Erdorf

Betreff:

Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 03.04.2015 - 11:34 Uhr  ·  #45306
Hallo zusammen,

es ist richtig, dass die Strominsel im Sommer Überschuss hat.
Gerade Holzarbeiten sind dann sinnvoll mit Strom zu machen.

Im Winter macht es Sinn einige Verbraucher, Kochen, Warm Wasser, ... auf Gas umzustellen.
Hier macht dann ggf. eine parallele Installation Sinn.

Wir hatten z.B. zwei Herde installiert: Elektro und Gas.
Das ist vielleicht zu umständlich für einen mehr Personen Haushalt,
war aber im Sinne der Energienutzung günstiger.

Im Sommer dann Kaffeewasser über Strom im Winter eben über Gas.

Wie auch immer, die Sicherungen sollen die installierten Kabel/Schienen schützen,
damit die nicht das Schmelzen anfangen.
In dieser Größenordnung kann keine Sicherung einen Kurzschluss absichern, der löst sich von selbst in Dampf auf.

Grüße

Mobile_Eco_City

Betreff:

Re: Welche Sicherungen für Hauptabsicherung?

 ·  Gepostet: 03.04.2015 - 19:43 Uhr  ·  #45313
Guten Abend,

Zitat geschrieben von Erdorf
Hallo zusammen,

es ist richtig, dass die Strominsel im Sommer Überschuss hat.
Gerade Holzarbeiten sind dann sinnvoll mit Strom zu machen.

Nach Google Maps und meiner Freundin haben wir gut 8-10 mal mehr Holz pro Jahr, als wir im Winter verheitzen können was, wenn richtig gespalten, ein bischen Geld nebenbei sein kann...
Zitat geschrieben von Erdorf
Im Winter macht es Sinn einige Verbraucher, Kochen, Warm Wasser, ... auf Gas umzustellen.
Hier macht dann ggf. eine parallele Installation Sinn.

Wir hatten z.B. zwei Herde installiert: Elektro und Gas.
Das ist vielleicht zu umständlich für einen mehr Personen Haushalt,
war aber im Sinne der Energienutzung günstiger.

Da ich anfangs unter der Woche alleine leben muß und meine Freundin nur am Wochenede aus Tallinn kommen kann, hatte ich Ihr das heute beim Wandern in Sultzbach vorgeschlagen. Sie hatte das beim Bau ihres ersten hauses auch einpaar Jahre machen müssen, weil eben das Geld an allen Ecken fehlte...

Meine Freundin hat sofort eingeschlagen... Der alte EINBAU 4-Kochstellen Herd ist noch vorhanden.
Zitat geschrieben von Erdorf
Im Sommer dann Kaffeewasser über Strom im Winter eben über Gas.

Ich habe vor ein paar Tagen mehr oder weniger duch Zufall die Busküche komplett 24 V ersteigert... Alleine die 5l Kaffeemashinbe kosten neu 600€, der Heißwasserbereiter 400€ und der Würstchenkocher 260€. Alles was mich an den sachen interessierte war der Heißwasserbereiter und der Kuriose Würstchenkocher!

Die TM CafePerfect CP40-24 werde ich zusammen mit dem Kaffeetassenhalter auf eBay dann verkloppen.
Zitat geschrieben von Erdorf
Wie auch immer, die Sicherungen sollen die installierten Kabel/Schienen schützen,
damit die nicht das Schmelzen anfangen.
In dieser Größenordnung kann keine Sicherung einen Kurzschluss absichern, der löst sich von selbst in Dampf auf.

Sicher, habe ja auch schon einen Plan, wie ich die Powerrail und die Sicherungen gestallte.