Ok, Kraftwerk ist ziemlich hoch gegriffen, dennoch, der Begriff Batterie scheint nicht ganz zutreffend wie manche meinen. Ist ja auch egal. Ich bin bei Youtube zufällig auf Alaun-Batterien gestoßen und habe dann auch ein bißchen gegooglet.
Um es kurz zu machen, Alaun wird da in alte Autobatterien gefüllt und die laufen dann mit 8-9 Volt statt mit 12 V. Ziemlicher Aufwand um die leeren Batterien von Restsäure zu säubern, na ja, vielleicht lohnt es sich für jemand, der keine Kohle für neue Akkus hat.
Dann gibt es noch eine von verschiedenen Quellen "Bedini Kristall Alaun Stromquelle" genannte Version, man braucht dazu einen Behälter, ein Magnesiumstab, auf der anderen Polseite Kupfer und dazwischen Elektrolyt (Alaun). Je größer die Abmessungen so wird berichtet, desto mehr Lebensdauer. Das Magnesium wird durch einen elektrochemischen Prozess aufgefressen was m.W. ähnlich auch bei einer Zink-Kohle-Zelle geschieht, ich begreife nicht ganz, warum man zur Alaun-zelle nicht Batterie sagen darf.
Ok, die Bedini - Zelle soll 4,5 wh liefern bei 0,7 V und das solange bis das Magnesium weggelutscht ist. Mehr als 2 Jahre Langzeit-Erfahrung damit habe ich nicht finden können aber das wäre kein Problem für eine Batterie die kurzschlussfest ist und permanant 2 Jahre lang 4,5 wh liefert ohne zu ermüden.
Um das ganze mal zu überrechnen habe ich für 2 Jahre etwa 250 Kwh Kosten beim Netzanbieter - soviel müßte die Zelle in der Zeit etwa liefern - und die Kosten für Behälter, Kupfer, Alaun und den Magnesiumstab für die für 12 V nötigen 18 Zellen abgeschätzt. Ok, schlechte Rechnung, Magnesium ist teuer, die billigste Variante zigarrettenförmiger Stäbe liegt aus China für 25 Euro für 5 Stück in der Bucht. Dickere Stabe wie aus Thermoboilern sollen viel teurer sein. Alaun und Kupfer bekommt man auch nicht geschenkt, meine Rechnung fiel negativ aus.
Dann jedoch, beim Weiterstöbern kam ich an jemanden, der behauptet, es ginge auch mit Aluminium statt Magnesium, Also Aluminium, Kupfer und Bittersalz oder auch einfaches Kochsalz. Der einzige Unterschied - die Zellspannung ist da nur noch 0,4 Volt.
Also bevor ich jetzt meine 200 l Chemiefässer durch Neukäufe aufstocke, Aluschrott und Kupferschrott als Kathoden und Anoden umschmelze und mir einen Lastwagen voll Streusalz bestelle wollte ich vorsichtshalber Eure Meinung abfassen. Das Salz wird ja nicht verbraucht - nehme ich jedenfals an - und Kupfer und Aluschrott liesse sich zum Erneuern der Zelle wahrscheinlich auch genug finden wenn nach einiger Zeit die Leistung schwächelt.
Ich zieh schon mal den Kopf ein, falls meine Anfrage zu doof ist. Stellt Euch mal vor, das sind 30 Chemiefässer a 200 l für einen 12 V Block. Ich meine so groß hält vielleicht mehr wie 2 Jahre und utopische 20 Jahre wäre vielleicht eine positive Kosten-Nutzenrechnung.
Gruß, Carl
Gruß, Carl