Zitat
Die Probleme habt ihr doch im Winter durchgehend. Oder scheint bei euch die Sonne öfter und länger wie bei mir. Bei euch steht der Akku doch Tagelang entladen rum, und wenn mal Sonne scheint, dann reichts vielleicht gerade so um in die Absorption zu kommen, aber keine 5 Stunden lang, weil da ist dann schon lange wieder Dunkel.
Auch das ist richtig. Die Strominsel (ohne Netz) wird bezüglich der PV auf den Winterbetrieb ausgelegt. Das führt im Sommer zu jede Menge Stromüberfluss der nur mäßig gut verwendet werden kann: Holz spalten, sägen, bewässern, Wasser mit Strom Warm machen, Kühlung ...
Der Akku, weil er so billig ist, wird gerne so ausgelegt, dass das Haus mehrere Tage versorgt werden kann. min 3 .. max 14 Tage. 7 Tage sind schon recht gut. Probleme machen dann nicht die wenigen Sonnenstunden sondern tagelange Bewölkung.
Die PV muss im Winter, bei Sonne nicht nur den Tagesbedarf decken können sondern auch bewölkte Tage aufholen können ...
Ein so ausgelegter Blei Akku wird im Regelfall selten zu mehr als 20% entladen und hält entsprechend lange.
Beiladung ist ggf. nötig, damit kann man keine Absorptionsladung machen, das ist ineffizient. Beiladung z.B. morgens und die Absorptionsladung von der PV dann einem schön Tag machen lassen (min. einmal pro Woche).
Wenn man einen Akku hat, der mehrere Tage puffern kann, dann kann man effizient den Akku mit Beiladung auf 90% SoC und mehr bringen. Den Rest macht dann die PV.
Und wenn es mal nicht so gut im Winter gelaufen ist, kann sich der Akku in den 9 einfacheren Monaten fast von selbst erholen.
Das ist alles ziemlich 'old school', geht gut und günstig (wenn man es kann). Den meisten ist das zu kompliziert und mit neueren Akku Typen kann man ganz anders arbeiten.
Grüße