Die Genauigkeit von Naturbeobachtungen beschränkt sich nicht auf die Bewegung von Zweigen und Blättern, das ist nur eine recht grobe Hilfe die sich allerdings durch häufiges Üben bedeutend verfeinern lässt.
Der Mensch hat im Lauf seiner Evolution nicht nur neue Fähigkeiten gewonnen sondern auch viele sensorische Fähigkeiten durch Nichtgebrauch verkümmern lassen die mit Sicherheit einmal vorhanden gewesen sein müssen.
Jede Biene und/oder anderes Tier hat spezifische sensorische Fähigkeiten die unsere um das 100 fache und mehr übertreffen können.
Einiges davon kann man sich neu aneignen.
Bei schwachem Wind z.B. ist es nach einiger Sensibilisierung noch relativ leicht anhand der fühlbaren Strömung auf der Gesichtshaut die Windgeschwindigkeit in Schritten von etwa 0,5 m/sec zu unterscheiden.
Auch Blätter und Zweige bewegen sich innerhalb dieser Spanne nicht gleich, es gibt nicht nur durch kleine Unterschiede der Strömungsintensität feinere Anhaltspunkte im Bewegungsbild derselben, auch die Art der Zweige und Blätter, ihre Gattung und Eigenschaften erlauben eine individuelle Bestimmung.
Zu sagen ein Messgerät sei an Genauigkeit überlegen ist ein Allgemeinplatz mit erheblicher Ungenauigkeit seiner Bestimmungsqualität.