Moin zusammen,
möchte mich auch mal etwas äußern.
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Der Begriff Rastmoment oder Losbrech-Moment ist ansich auf den Anlauf bezogen.
Dass das bei "Eisenlosen" weg fällt, zumindest magnetisch, ist bekannt.
Deshalb habe ich die "Eisenlosen" ansich in meinem Thema gedanklich ausgeklammert.
Wenn es gelingt, wird man damit belohnt, mit weniger Magnet- und Kupferaufwand deutlich mehr Wirkungsgrad erzielen zu können. Auch Innenwiderstände, die z.T. fast nicht messbar sind. Siehe 6. in topic.php?p=53464#real53464
Im Nabenmotor eine ganz spezielle Zuordnung 51 Spulen, 46 Magnetpole . Ein ganz spezielles System, nicht unter zu bringen in 12S 14P oder 12S 10P, führt aber mit dem Bewicklungsrechner dennoch zu brauchbaren Ergebnissen.
Der zeigt übrigens an, wenn etwas unsinnig erscheint.
Ob Eisenlose eine starke Unstetigkeit im Drehmoment haben, ist für mich so lange fraglich, bis es messtechnisch nachgewiesen wurde. Ich denke eher nicht, und wenn, dann höchstens in dem Maße, wie der Gleichrichtstrom rippelt, nämlich lediglich 6%.
Ich stimme in vollem Umfang zu !
Es gibt (mittlerweile) Firmen, die da richtig geile Sachen bauen.
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Es geht um die "Eisenbehafteten", die "Eisen" in den Spulen haben. Denn dort ist es eine Herausforderung.
Richtig, ist aber auch keine Raketentechnik. Es gibt einige Leute die das richtig drauf haben und die hocken irgendwo gut bezahlt in der Industrie und lachen sich kaputt.
Konnten die Chinesen schon vor 10 jähren, hab so Dinger hier liegen. Kaum Rastmoment und angenehm kompakt und simpel aufgebaut. Verschaltung und Bewicklung ist mir nach wie vor unklar, hab ich mich aber auch schon einige Jahre nicht mehr mit beschäftigt und ist mir mittlerweile auch relativ egal, ich staune wenn ich alte Beiträge von vor 10 jähren lese selbst manchmal, wie nerdig ich auf dem Gebiet mal war - ich habe ja zusammen mit Daniel auch das Scheibengeneratortool entwickelt...
Immerhin ist es gut dokumentiert, auch wenn ich heute auch nicht mehr "so im Stoff stehe", nachdem ich fast 10 Jahre lang hunderte Scheibengeneratoren berechnet und gebaut habe, weil sich der Fokus im Leben im Laufe der Zeit dann auch mal in andere Richtungen verlagert.
Man muss mal zurückfinden dorthin, was denn eisenlose Generatoren eigentlich so attraktiv macht bzw. populär-attraktiv gemacht hat. Das waren so Fuzzis wie Piggott, die irgendwo in der irischen Pampa mit Ausblick auf den Arsch der Welt in ihrem Bretterschuppen irgendwas empirisch zusammenkonstruiert haben - im Amiland haben es die "Dans" nachgemacht und modifiziert und mit Workshops in der Hipsterwelt verteilt - und dann kamen da irgendwann noch so Ingenieursfuzzis wie Daniel, ich und später auch Che und haben versucht, die Zusammenhänge in Formeln und Tools zu pressen, zu ergründen und damit wissenschaftliche Schlüsse zu ziehen und begreifbar zu machen, was denn da eigentlich passiert - damit jeder Hinterwäldler mit wenig Einlesezeit seinen Kram mit dem Tool ausrechnen konnte und dann mit wenig Materialaufwand, ohne riesige Vorkenntnisse (z.b. auch in Form eines Bausatzes) und ohne eine Großindustrielle Metallwerkstatt beginnen konnte, das an sein Projekt angepasst und mit quasi garantiertem Erfolg nachzubauen.
Natürlich war/ist es es toll, dass es kein Rastmoment gab/gibt, total super - aber kein Eisen zu verwenden hatte eben auch den Vorteil dass es sicherer war wenn die Magnete nicht auch noch den Stator " anziehen" etc. Der "eisenlose Scheibengenerator" ist quasi ein Nebeneffekt einer sehr einfachen und dennoch leistungsfähigen Bauweise für "jedermann". Vor 15-20 Jahren gab ja nichts zu kaufen. Mit Eisen ist deutlich schwieriger und für "mit Eisen und effizient, am besten mit super wenig Cogging" geht halt nur in großen Stückzahlen mit Gussteilen etc - muss auch jemand abnehmen, boomt aber seit 10 Jahren nicht mehr so...
Zwischendurch gab so Typen wie den Schwarz, der die Black erfunden hat. Der hat dann einen Scheibengenerator genommen und ihn als kompakten Außenläufer mikrovisiert. Applaus - ist nun ebenso aufwendig herzustellen wie der zuerst beschriebene mit Eisen und kostet natürlich prinzipiell mehr, da deutlich mehr Kupfer und Magnetmasse benötigt wird. Das war damals aber recht egal, Magnete waren günstig. Dann stiegen die Preise um das Zehnfache an - Zack Ruhe. Mittlerweile gehts wieder einigermaßen - dennoch geht das auch alles mit Eisen und zwar billiger, effizienter und dadurch eben besser. Das sollte aber gar nicht die Frage sein, denn:
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Moin, unsere Scheibengeneratoren haben keinerlei Rastmoment im Anlauf. Aber im Betrieb mit 20 % Nenndrehzahl beispielsweise kann hoher Strom zu deutlich spürbaren Vibrationen führen, das ist aber nicht nur bei dieser Bauart so..
Eine WKA läuft damit unter 1 m /sec bereits an, immerhin bei unseren 2- 3,5 m Durchmesser. Der grosse Vorteil liegt mit den angesprochenen DC DC Wandlern darin, bereits ab den ersten 50 u/min mit hohem Wirkungsgrad laden, oder effizlente WR anfahren zu können. Als Beispiel sei hier angeführt : Eigenverbrauch DC DC Wandler 1, 3 W , Eigenverbrauch WR für Schwachwind 3 W.
Klar ist früher Anlauf toll, aber worüber reden wir denn hier bitte?!
Warum bzw. für was muss denn ein 3m Windrad bei 1 m/s Wind anlaufen können? Um dann mit einem riesigen Aufwand an teurer Elektronik da die Leistung eines Fahrraddynamos zu generieren, die dann im System wieder irgendwo verpufft. Da ist einfach nichts zu ernten, geht statistisch gegen Null!
Wenn ich keine stabilen min. 2,5 m/s habe, dann steckt da eben einfach fast im Wind nichts drin an Leistung. Da reicht es total aus, wenn sone Kiste inner Böe von 3m/s anläuft und dann bis 2-2,5m/s runter mitmacht. Wenn es weniger windet dann bleibt es eben stehen. An Standorten an denen man eine Kleinwindanlage "aufstellen sollte", fällt dieser Ertragsverlust nicht im geringsten ins Gewicht. Wer das drei Viertel des Jahres nicht schafft, der Solls lassen mit Windkraft und stattdessen Lichtplatten aufs Dach setzen - ist leider so, es geht nicht überall - bei mir selbst ärgerlicherweise auch nicht.
Also warum sollen Rotorblätter und Lager, ebenso wie irgendeine Kiste an Elektronik da sinnlos verschleißen und Betriebsstunden fressen nur damit es der Psyche schmeichelt weil sich irgendetwas dreht. Technisch-betriebswirtschaftlicher Unsinn - ich finde es Quatsch und nervig wenn damit geworben wird als wäre das ein MUST HAVE und was total super sinnvolles wenn mein 3 KW(!!!) Windrad bei 1,1 m/s gerade so eine Taschenlampenbirne zum mittelhell leuchten bringt.
VG
Max