Zunächst mal: Schon interessant, wie eine Achse zur Welle werden muss, um ein Losbrechmoment zu messen.
Also ich hatte die Flachmachung (bei mir 12mm, hier evtl. nur 10mm) in den Schraubstock eingspannt, vosichtig, damit nichts zerknackst wird. Und dann einen dünnen Faden durch ein Speichenloch, dann darum, wo jetzt das Klebeband ist. Und dann mit ner digitalen Reisegepäck-Handwage die Losbrechkraft ermittelt.
Kilogramm-Äquivalent * 10 = N. Die noch mit dem Radius (dem Hebelarm) in m multipliziert. Ergebnis ist ebenfalls das Losbrechmoment.
Aber viele Wege führn nach....
Wenn da 350W drauf stehen, dann hat das mit der Generatorleistung die möglich ist, nicht unmittelbar zu tun.
Begrenzt wird die zum einen durch den thermisch max. zul. Strom. Meist 30A DC. Oft nur dadurch, weil der Antriebscontroler bzw. der Akku nicht mehr zulässt.
Aber geh mal von 30A DC aus! Das sind / 1,27 = 23,6 A AC wenn reiner Sinus erhalten bleibt.
Schaffst Du mit entsprechender Drehzahl 30V DC (unter 30A Belastung), dann wären 900W! hier möglich,
bei guter Kühlung, ohne dass der Generator durch brennt.
Aber meistens bleibt man mit dem Strom drunter, geht aber mit der Spannung durchaus rauf wenn es geht.
Es ist schon jetzt die Frage zu stellen, was soll mit dem Strom geschehen?
1. Soll ne Batterie geladen werden, dann sollten bei ner 12V bei der Drehzahl für 3 m/s schon mind. 13,6V DC erreicht werden.
(Bei direkt nach dem Gleichrichter "dran klebender" Batterie wird die im Folgenden besprochene mögliche Leistung nur ca. 1/3 davon sein, da die Spannung quasi "festgehalten "wird)
Oder
2. Gibts einen Batterielader mit MPPT oder einen Einspeise-Netz-WR mit Übertragungskennlinie. Dann läuft die Mühle idealerweise immer nahe der optimalen TSR und damit nahe am besten Cp. Dann beste Leistungen möglich, ähnlich wie berechnet.
Beim Einspeise-WR sollte die DC-Spannung bei Einspeisebeginn, z.B. bei 3 m/s schon der untersten Spannung entsprechen, die der WR verarbeiten kann: Kennlinienbeginn.
Orientier Dich mal, was andere bei solchen Generatoren gemessen haben, z.B. Ende der 1. Seite in
http://www.daswindrad.de/forum…8fec8f201b
oder eben bei mir:
Forum/cf3/topic.php?p=53527#real53527
Wirst auch nicht drum rum kommen, bei Deinem zumindest für eine Referenzdrehzahl die Leerlaufspannung zu bestimmen.
Durchaus AC, DC daraus ist lediglich Mathematik
(-2x Uf der jeweiligen Diodenstrecken!)
Mit dem Nullpunkt und diesem gemessenen Arbeitsapunkt lässt sich die Leerlaufgerade zeichnen oder als Formel schreiben.
Die Drehzahlen, die Dein ROWI-Rotor bringt, sollten in Etwa zum Einspeise/Ladebeginn passen.
Wenn Du im EXEL bei der v W 11 m/s einsetzt, ändert sich die Geometrie nicht, aber Du kannst ablesen, welche Drehzahlen und Leistungen (bei optimalem Cp) dann herrschen.
Unter Last fällt die Generatorspannung verglichen mit der Leerlaufspannung.
Bei optimaler Belastung- ich sag mal - 10 bis 20%. Bei einfacher Batterieladung wesentlich mehr. Wird ja "festgehalten".
Zum Tool:
Dein Rohr-D wäre bei angerolltem 2mm Al-Blech ideal. (Wäre eh das Beste)
Wenn KG-Rohr genommen wird (Plastik), dann ist die Wandstärke schon fast fürchterlich dick, was die Blattspitzen betrifft.
Dann würde ich empfehlen, mit dünneren Rohr-D zu rechnen. Immer auch ermitteln, ob es das gibt!
Allerdings ist Plastikausführung nichts für die Ewigkeit. Nicht UV-fest und bezüglich Fliehkräften kann es auch bedenklich werden.
Forum/cf3/topic.php?p=23530#real23530 Ist auch von mir.
Zur Praxis:
Ja, sowas ist schon praktiziert worden. Mit empfehlenswerter Sturmsicherung durch Doppelfahnen-System.
Dennoch bezeichne ich es als Kühn, sowas aufs Dach zu bringen, denn ausgerechnet der durchbohrte Achsstummel muss eingespannt werden. Beim Schwenken entstehen aber z.B. Kreiselkräfte, die 90° zur Schwenkbewegeung wirken.
Dennoch der Link zur Orientierung:
Forum/cf3/topic.php?p=27388#real27388
Schleifringsatz kannst Du Dir aber sparen, zumindest vorläufig.
Begründung später.
Bitte nicht beschweren, dass es so viel wurde! Aber Windkraft ist nicht einfach.
Gruß, Che