Hallo miteinander,
@Flugdrachen
Du schriebst
er ist für eine anlage, die bei 12,5 m/s 1030 N erzeugt
Ich würde hier zur Vorsicht raten, auch wenn der Mast für 1500N
ausgelegt ist. 12,5 m/s entspricht einem starken Wind. Wenn man das
mal überschlägt, der Mast ist für 50% mehr Belastung ausgelegt, dann
landet man bei 18-19m/s. Diese Windgeschwindigkeit entspricht einem
stürmischen Wind, also nicht einmal einem Sturm.
Ein schwerer Sturm kann mit Boen von 25-30m/s daherkommen, dies ist
zwar selten, aber durchaus möglich. Der Mast müßte also für diese
Windstärke ausgelegt sein möglichst noch mit 50%iger Sicherheit.
Außerdem unterliegt GFK bei Vibration oder Erschütterung ganz zu
schweigen bei ständigem Hin- und Herschwanken bestimmten
Verschleißerscheinungen, da würde ich selbst einer Holzkonstruktion noch
mehr Überlebenschancen einräumen. Gerade bei einem GFK Masten
würde eine selbst in einem Meter Abstand vernünftig verankerte Drahtseil-
abspannung (Die Art und Tiefe der Verankerung, sowie die
Drahtseilstärke ist hier ausschlaggebend), oben kurz unter den
Flügelspitzen befestigt, diese Hin- und Herschwankerei weitestgehend
unterbinden.
Für mich gilt bei diesen Sachen immer: So sicher wie eben möglich.
Und deshalb gilt für mich, immer mit Abspannung arbeiten. Bei kleineren
Mühlen kann die Abspannung ja ziemlich nah an den Mast verlegt werden,
aber ein Flügeldurchmesser von 3m ist wie ich glaube, nicht mehr den
Kleinen zuzurechnen.
Aber dies ist nur meine Meinung, ich würde ein solches Sicherheitsrisiko
nicht eingehen zumal die Anlage auch noch im Garten von Arend aufgestellt werden soll.
Gruß
Günter
Westerwald