Hallo Christian,
zunächst einmal freue ich mich, daß sich überhaupt jemand die Mühe
macht auf meinen Beitrag zu antworten (und sich mit dieser trockenen
Thematik auseinander gesetzt hat.
)
Da ich auch in anderen Foren bisher keinerlei Beiträge über das Thema
"Widerstandsanpassung" gefunden habe und auch auf Anfragen in den
Foren keinerlei Reaktion bekommen habe, ich es aber für wichtig halte
genau diesen Verhalt zu bestimmen und zu beurteilen, habe ich diesen
Beitrag ins Forum gestellt nachdem ich mir die entsprechende
Information zusammengetragen habe.
Nicht jeder von uns ist elektrotechnisch so vorbelastet, um hier großartig
und bis ins Detail gehend alle Zusammenhänge aufschlüsseln und
berechnen zu können.
Besonders wenn es sich um spezielle Widerstandsfragen handelt (induktiv,
kapazitiv, Zunahme bei Erwärmung, spez.Widerstand,
Wirbelstromverluste, usw.) hier würde eine korrekte Berechnung den
Rahmen sprengen.
Natürlich weiß ich, daß all diese Dinge miteinfließen, aber für eine
einfache halbwegs verständliche, einfache Verdeutlichung der
Zusammenhänge, habe ich versucht alles so einfach wie möglich zu
halten und auf den wesentlichen Zusammenhang zu beschränken.
Wenn mir z.B die Nennwerte einer Auto- Glühbirne
bekannt sind, hier 12V, 21W dann setze ich voraus, daß der Widerstand
sich mit R= U²/P berechnet, also ca. 6,8 Ohm beträgt. Natürlich weiß ich
auch um Toleranzen und Widerstandsänderung bei Erwärmung, genau so
gut hätte ich auch einen anderen Widerstand mit dem gleichen Wert an-
geben können.
Da ich meinen Generator aber mit dieser Birne eingetestet habe, lagen
mir diese Werte für die Leerlaufspannung und und eben unter Last mit
dieser Birne vor, und zum überschlägigen Berechnen des
Innenwiderstandes und nachfolgend der Aufteilung der anteiligen
Spannung und Leistung im Stromkreis habe ich diesen Widerstand von
6,8Ohm eingesetzt.
Bevor Deine nächste Frage eingestellt wird, ich weiß auch, daß der innere
Widerstand des Generators sich drehzahlabhängig verändert, und zwar
von min- bis max-Wert um ungefähr 25%.(Bei meinem Generator)
Aber für eine einfache Beurteilung der Anpassung habe ich auch dieses
vernachlässigt. Diese Änderung würde eigentlich nur die von mir
aufgezeigte mögliche Fehlanpassung unterstreichen.
Zitat
Ein weiterer Punkt ist die Drehzahl des Generators: wie hast du
die relativ genau eingestellt? Einfach an einen Akkuschrauber
angeschlossen oder beide * gemessen? Weil durch die angelegte Last
dreht sich der Generator natürlich dann langsamer.
Den Wert für die Leerlaufspannung habe ich natürlich ohne Last ermittelt,
dieser Wert entspricht der Gesamtspannung. (Bei einer bestimmten
Drehzahl)
Die zweite Messung wurde durchgeführt mit Birne und genau der gleichen
Drehzahl.
Ich habe lediglich den ersten Wert der Spannungsaufteilung aus meiner
Meßreihe zur Leistungsermittlung entnommen, und über die anfallenden
Spannungen die zugehörigen Widerstandswerte errechnet.
Diese Meßreihen wurden einmal mit 6,8Ohm Birne, und einmal mit
Heizwendel 1,8Ohm durchgeführt.
Die Widerstandswerte für den ebucht Generator habe ich aus den
Herstellerangaben entnommen.
Rein rechnerisch, um die Sache einfach zu halten, habe ich für alle
anderen Beispiele ein Uo=14,2V eingesetzt, und zwar deshalb:
Die Aufteilung der anfallenden Spannungen wären anteilsmäßig immer
gleich der Anteile der Widerstände, unabhängig von der vom Generator
erzeugten Gesamtspannung
Gruß
Günter
Westerwald