Hallo miteinander,
@Chris
Du schriebst:
Aus 1,025 mm Kupferlackdraht, um einen Kern mit 32 x 17 mm,
insgesamt 60 Windungen. Widerstand der Spule kleiner als 0,15 Ohm!
Das Paket ist 5 mm dick! Zwischen den Rotorscheiben angeordnet bei
nicht optimalen Luftspalt von jeweils ca. 0,6 mm zur Magnetoberfläche!
Meine letzten Spulen gewickelt mit 1,2mm Draht-Durchmesser (ca. 1mm²)
2-fach gewickelt (2 Drähte parallel und gleichzeitig aufgewickelt, Two in
hand) also mit 2mm² ergaben pro Spule einen Ohmwert von ca. 0,1Ohm
bei 120/2 Windungen, also ebenfalls 60 Windungen.
Dies ergibt ungefähr pro Strang rein ohmsch ca. 0,3 Ohm.
Man kann von diesem Wert nicht einfach den Gesamtwiderstand der drei
Spulenstränge errechnen.
Mein Innenwiderstand des gesamten Generators nach der Gleichrichtung
(durch Meßung und daraus folgende Berechnung ermittelt) beträgt nämlich
ca. 1,8Ohm bei ca. 120U/min.
Jede Spule stellt bei Wechselspannungserzeugung (oder Drehstrom-)
nicht nur einen ohmschen Widerstand dar, sondern in den Spulen entsteht
durch eine erzeugte Induktionsspannung ein induktiver Widerstand, der
sogennannte Blindwiderstand. Um diesen zu errechnen mußt Du den
Spulenwert für den Blindwiderstand der Spule ("L" in Henry oder
milliHenry) kennen.)
Dann bekommst Du noch je nach Schaltung (Stern- oder Dreieck)
andere Widerstandswerte. Zur Ermittlung des Innenwiderstandes je nach
Schaltung ist glaube ich die Meßmethode am fertigen Generator für uns
die einfachste und beste.
Die wahrscheinlich erzeugte Spannung mit diesen Spulen Deiner Bauart
kann man grob überschlagen, bzw. hochrechnen.
Wenn Deine Spule also ca. 0,3V erzeugt bei 60 U/min, dann wird ein
Phasenstrang ca. 0,9V erbringen, drei Phasen also knapp unter 3Volt
erzeugen. Da die Leistung der PM Generatoren ziemlich linear ansteigt,
kannst Du davon ausgehen, daß Du bei ca. 120U/min 6V und bei ca.
240U/min 12V erzeugen kannst. Diese Werte halte ich für die Größe
Deiner Magnete auch für realistisch.
Meine Magnete (52mm* 26mm*13mm) bringen bei 60 U/min ca 6,8V, der
Unterschied zu Deiner erzeugten Spannung von ca. 3V ist in dem
Volumen der Neo`s zu suchen. Die Feldstärke der Neo`s richtet sich nach
dem Volumen, nicht nur nach der Größe der Polfläche!
52mm * 26mm * 13mm = 17576mm³
30mm * 15mm * 6mm = 2700mm³
Zu dem Luftspalt
Zwischen den Rotorscheiben angeordnet bei nicht optimalen Luftspalt
von jeweils ca. 0,6 mm zur Magnetoberfläche!
wäre zu sagen, dieser Luftspalt ist , wenn Du ihn so einrichten könntest,
schon super. Ich habe immer etwas mehr Sicherheitsabstand gelassen,
damit mir auch bei ev. Durchbiegen o.ä. nicht die Spulen gleich
beschädigt werden. (Laut Zuschriften bei otherpower oft genug passiert.)
Wenn Du Deine Rotoren fertig bestückt hast, wirst Du feststellen, daß
sich immer kleine Partikel aus der Umgebung, vom Zusammenbau o.ä.
auf den Polflächen befinden. So etwas kann bei zu kleinem Luftspalt direkt
zu Scratch Geräuschen sowie zu möglichen Beschädigungen führen.
Gruß
Günter
Westerwald