Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 
...
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 12.09.2013 - 10:40 Uhr  ·  #61
Hab noch etwas mit der Schaltung gespielt, wenn man wie von Windfried vorgeschlagen, die Ersatzlast in den oberen Zweig nimmt, dann zeigt sich, dass der Netzeinspeiser mit in die Berechnung einfließt (Bild im Anhang). ist auch logisch, es bildet sich dann ein Spannungsteiler bestehend aus Generatorinnenwiderstand, Ersatzlast (die dann immer in Reihe hängt auch bei Normalbetrieb und Leistung verbrät) und Einspeiser.
Daraus folgt, hat der Netzeinspeiser einen kleinen Widerstand wird ein Großteil der Leistung an der Ersatzlast verbraten, hat er nen hohen Widerstand, bringt die Ersatzlast nichts, weil die Spannung kaum einbricht.

Bei der Schaltung müsste noch n Bauteil rein, dass bei NOrmalbetrieb die Ersatzlast überbrückt.
...
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 12.09.2013 - 15:42 Uhr  ·  #62
Wie wärs mit sowas?
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 13.09.2013 - 21:21 Uhr  ·  #63
Hallo,

vielen Dank, dass du dir die Mühe machst. Die letzte Schaltung ist aber doch relativ kompliziert, um den Lastwiderstand zu überbrücken. In deiner ersten Simulation, wo du den Lastwiderstand so hattest, wie ich am Anfang auch, nämlich in der Anode des Thyristors. Warum ist dies wirklich notwendig zu ändern- was würde passieren, wenn man dies nicht tut?

Das ist der Wechselrichter: Ginlong 1500W GCI-1.5k
Gibt es Meinungen dazu?
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 13.09.2013 - 21:50 Uhr  ·  #64
Ärgerlich.

Beitrag 60:
Zitat
Hab mal die Schaltung in LT-Spice nachgebaut ... sollte eigentlich funktionieren ...
Irgendwas macht ne Schaltung immer. Wäre nur gut, wenn sie der Vorlage entspricht. :-)

Beitrag 61: Nein, sowas hat Windfried nie vor geschlagen.

Eher Sowas:



Kannst Du ja mal simulieren.

Habe noch etwas weiter gedacht:

1.: 2 Hochlastwiderstände (5 Ohm +12 Ohm) zu besorgen, zu bauen, unter zu bringen, macht nicht unbedingt Spaß.
Deshalb Funktionsintegration vom Hand-Dumpload 12 Ohm mit R3. Kann man sicher auf einen sinnvollen Einheitswert kommen.
Hand-Dumpload-Schalter und Löschfunktion Th jetzt beides über S1. Zur Th-Löschung nur kurz betätigt.

Wie groß der R3 nun sein muss, dazu wäre Offenlegung des Gesamtprojektes nötig, also weitere Angaben zu Rotor, Generator, WR.
Vielleicht machts 9 Ohm.

2. Danile, wenn Du für die Si einen sog. Leitungsschutz-Schalter (LS-Schalter) benutzt, wie er die Stromkreise im Haus absichert, hast Du Si und Schalter in Einem. Hier beschrieben, unten, mit Unterlagen im Anhang.
Zu installieren zunftgemäß auf einer sog. Hutschiene. Wo die unter zu bringen ist und weitere wesentliche Teile der el. Ausrüstung, dazu auf Anfrage.

Weswegen ich meine, dass der C am Gate entfallen darf oder sollte:
A: Wenn Spannungsspitzen sich einstreuen, dann werden sie schon mal über das Gate abgeleitet. Erst wenn bei diesem Th 5 mA erreicht werden, kann es zu einer Zündung kommen.
Wie so ein Th intern aus sieht, zeigt die Simulation in LT-Spice. Ist also kein hochohmigwer Eingang wie bei einem MOSFET. Da wärs was anderes.
B: Zeitverzögerter Üb.-Spannungsschutz kann sogar schädlich sein, da dann Üb-Spannungs-Si. vom WR-Eingang zuvor ansprechen könnten. Die haben aber nur ein sehr kurzes thermisches Standvermögen.

@ Vitis:
Zitat
Wie wärs mit sowas?

Musst schon erklären, was sie bewirken soll. Mach aber den Danile nicht kirre, der hat jetzt schon "Schmerzen zwischen den Augen".

Grüße, W.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 13.09.2013 - 23:55 Uhr  ·  #65
Vorher Taster- jetzt Schalter. Hat den Vorteil, dass ich nur einen Lastwiderstand brauche. Sehr gut und vielen Dank! :-)
Leider habe ich Schalter und Sicherung schon gekauft, deshalb nicht beides in einem.

Nun nochmal die Frage: Genügt die 1,3W/100V Z-Diode oder nicht? Im Prinzip ist die Zeit, in der die Z-Diode niederohmig ist, sehr gering, da die Spannung ja schnell abfallen müsste. Die Trägheitsenergie aufgrund der Schwungmasse und der Drehzahl ist allein schon: E=0,5*m*r²*w= 0,5*4,5kg*(1,08m)² (~Schwerpunkt der Rotorblätter) *2*pi*450min^-1*60^-1=123,7kgm²/s=123,7 N*m =123,7 J

Rotord: 2,16m, Gewicht Rotorblatt: 1,5kg
Generator: Eisenloser Scheibengenerator mit 320mm Durchmesser bei Spulenlochmitte, 20 Magnetpole und 15 Spulen, 1,4Ohm Innenwiderstand und 32V/130U/min Leerlaufspannung.
WR: Ginlong 1500W GCI-1.5k

Und dann nochmal eine Frage: Reicht der 130 Ohm Widerstand, um den Strom für die Diode/das Gate zu begrenzen? Und kann der andere Widerstand einfach wegbleiben, so wie du es gemacht hast, Windfried?

Ich würde dann zusätzlich noch parallel zum Thyristor eine LED zum Leuchten bringen, damit ich sehen kann, ob die Schaltung aktiv ist.
Ich rechne mal mit 110V Maximalspannung. Zum EInsatz kommt eine 5mm, rote LED mit 25mA Gruppenstrom. Sie hat einen Spannungsbereich von 2-2,5V. =>R=(110V-2,5V)/25mA=4,3kOhm. Wenn ich mit 20mA rechne, kommt etwas um die 5Kohm raus. Ich werde also einfach mal 5kOhm nehmen. Ihre Helligkeit ist abhängig vom Strom, der aufgrund des Ohmschen Gesetzes durch den Vorwiderstand mit sinkender Spannung geringer wird. Ich sehe dann etwa, welche Spannung vorliegt.

Die Schaltung sieht bisher dann so aus:
...
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 13:56 Uhr  ·  #66
Die LED wird nie leuchten, sie ist direkt überbrückt :)
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 15:13 Uhr  ·  #67
@ Danile:
Zitat
Im Prinzip ist die Zeit, in der die Z-Diode niederohmig ist, sehr gering, da die Spannung ja schnell abfallen müsste.
Ja, das ist richtig.
Deshalb werden 130 Ohm auch reichen.
Egal wieviel Energie noch im Windrad steckt. Wenn der Th (in meiner Schaltversion) erst mal gezündet hat, kann kein Strom mehr durch die ZD fließen.

Das mit der LED muss man anders lösen. Würde Dir dazu noch ne Ergänzung auf mahlen, wenn die Rückschlüsse über das Messgerät Dir nicht aus reichen.
Da ich gerade per PN gelesen habe, dass Du noch Schüler bist - bereits 11 Klasse aber eben noch Schule - , ist es sinnvoll und angemessen, auf Ratschläge zurück zu greifen.
Musst dann allerdings selber sehen, was Dir plausibel erscheint.

An dieser Stelle für das bisher altersgemäß Geleistete meine Anerkennung!

Bitte noch zum Rotor die TSR nennen, nach der ausgelegt wurde. Frage zum R_i des Generators: Spulenwiderstand, gemessen zwischen 2 Phasen?
Oder schon nach Gleichrichtung berechnet?
Weiterhin: Ab welcher V_w soll Furlinger ab regeln?


@ vitis: Mag mir das garnicht durch lesen, denn bereits im Beitrag 61 fängt der Gedankenfehler an. Es macht keinen Sinn, eine Erstzlast in Reihe mit dem WR zu schalten.
Bei Netzausfall - für den die Schaltung gedacht ist - ist der WR übrigens quasi nicht vorhanden.

Überbrückungsschaltungen damit überflüssig.

Hinweis noch zum Generator:
In Simulation als Gleichstromquelle zulässig und sinnvoll, da einfacher. Kennzeichen: Leerlaufspannung und R_i. Wenn möglich U_l zeitlich laufen lassen. V4 dann überflüssig.
Dann noch: Eigenbaugeneratoren sinnvoll Stern-verschaltet. Macht aber für die Simulation im Ergebnis vermutlich keinen Unterschied zur Dreieckschaltung.

Wenn die 1,4 Ohm lediglich der Kupferwid. zwischen 2 Phasen ist, so werden über den Verkettungsfaktor 3-2 (Wurzel aus 3) daraus nach Gleichrichtung 0,8 Ohm.
Warten wir es ab, wie Danile die 1,4 Ohm meint.

Grüße, W.
...
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 16:38 Uhr  ·  #68
Zitat geschrieben von Windfried


Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 16:44 Uhr  ·  #69
Was soll das?

Aha, verstanden.
Die Schaltung ist als Überspannungsschutz schon richtig.
Dass Du den WR daran falsch anbindest, dafür kann ich nichts. :-)

Ansonsten bitte zu Zitaten immer etwas Text!

Gruß, W.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 18:48 Uhr  ·  #70
Dann müsste man die LED so wie bei einer Strommessung einbauen- parallel zu einem Widerstand. In diesem Fall kommt ja dann nur der Lastwiderstand in Frage. An ihm fallen dann 100V ab und mit entsprechendem Vorwiderstand kann diese Spannung ja dann an die LED angepasst werden. In diesem Fall: (100V-2,5V)/20mA=4,9kOhm.

Die Schaltung hätte ich dann folgendermaßen aufgebaut:


Der Rotor sollte bei 10,5-11m/s aus dem Wind drehen und hat eine Auslege-SLZ von 4,5. Den Innenwiderstand habe ich zwischen zwei Phasen gemessen (1,4-1,6Ohm; 0,1Ohm Auflösung des Multimeters), durch 2 geteilt, weil ich ja zwei Phasen gemessen habe, und dann, da Sternschaltung, mit Wurzel(3) multipliziert. 1,5Ohm*0,5*1,732=1,3Ohm.
Die Messung per Multimeter ist natürlich nicht genau, aber mit einer Batterie würde zu viel Strom fließen und dort, wo der Generator ist, habe ich kein Netzgerät.

Was sagst du, Windfried, zu diesem Wechselrichter? Ginlong 1500W GCI-1.5k
Er entspricht der VDE-AR-N 4105 Richtlinie, aber hat keine galvanische Trennung.
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 21:52 Uhr  ·  #71
#LED: Faktisch und rechnerisch richtig.

Musst nur noch die Leistung vom R6 aus rechnen. Kommst auf 2 Watt. Ein solcher Wid. muss das auch sein, denn die Leistung, die da verbraten wird, liegt möglicherweise längere Zeit an.
Kannst 5 KOhm nehmen, 10% Toleranz genügen.

Bleib ruhig bei der Lösung!

Es gibt der Vollständigkeit halber prinzipiell noch ne andere Möglichkeit, indem man vor dem R3 einen zusätzlichen Wid. kleiner Größe aber Hochstrom-fähig an ordnet, so dass da beim Stromfluss bei 100V (über 5 Ohm dann 20 A) die Flussspannung einer LED ab fällt. Aber die war zumindest vor einigen Jahren schon mal von der Farbe abhängig. Bei rot war es am Wenigsten mit ca. 1,8V.
Widerstand wäre also 1,8V/20A=0,09Ohm. Da hätte man wieder das Problem, wie den dar stellen. Deshalb verworfen.
Led würde parallel zu diesem geschaltet.

Generell muss bei beiden Varianten damit gerechnet werden, dass bei sinkender Systemspannung irgendwann zwar noch Strom durch die LED fließt, sie aber nicht mehr leuchtet.

# R_i:
Da kann ich nicht allen Deinen Rechnungen entsprechen,
inzwischen nicht mal mehr meiner im letzten Beitrag gemachten Annahme, wobei der Unterschied gering ist.
Vorab: Wieviel vom gemessenen Wicklungs-Wid. zwischen den Phasen nach der Gleichrichtung auf taucht, ist eine richtig anspruchsvolle Frage, die Du auf dem Gymnasium nicht beantworten können musst. Trotzdem lege ich (für die, die es verstehen) einen Anhang bei, der Dich verwirren wird, auf den ich mich aber beziehe.

Bin auf die Lösung gekommen durch Vergleich der Einträge in Spalte IZ für Zeile B2 und B6 (erste Spalte)
IZ ist offensichtlich der Phasenstrom, Id der Gleichrichtstrom.

Bei B6 ist Id=3*IZ.
Bei B2, also Wechselstrom-Gleichrichtung nur 2*IZ. Dabei ist es unerheblich, ob die eine Spule sich aus zweien zusammen setzt, in der Mitte noch mit einem Sternpunkt. Wenn die 3. Phase fehlt, bleibt es nach Außen normaler Wechselstrom.

Da der gemeinsame Gleichstrom bei Drehstrom-Gleichrichtung also 3/2=1,5 mal so hoch ist, wie bei einfacher Wechselstromgleichrichtung aus den sonst gleichen Spulen,
wird nach meiner Logik der gemessene Spulenwid. zwischen 2 Phasen nach der Gleichrichtung nur 2/3 so hoch erscheinen.

Bei Generatoren in Dreieckschaltung wird es übrigens keinen Unterschied geben.

Hier also mal keine Verwendung vom Verkettungsfaktor, wobei 1/(Wurzel aus 3) = 0,58 ist. Da ist der Unterschied zu 0,66 so hoch nun auch nicht.

Aus den gemessenen 1,5 Ohm werden nach der Gleichrichtung also etwa 1 Ohm. Zusätzliche Flusswid. der Dioden mal ignoriert. Die sind auch nicht unbedingt hoch.

Bei solchen verzwickten Fragestellungen empfiehlt sich immer ein Experiment. Der Wid.nach Gleichrichtung ist aber mit dem Ohmmeter nicht direkt messbar.
Muss man über den Spannungsfall machen, durch Belastung. (Grundlegendes Verfahren, bitte merken!)

Gleiche Drehzahl voraus gesetzt (Drehmaschine z.B.) misst man die Leerlaufspannung an den Klemmen, und nach Belastung mit der Stromstärke X nur noch die Spannung Y.
Der Widerstand R_i = Delta-U/Delta I = (U_l - Y) / X

Wenn dabei also raus kommt, dass die Klemmenspannung im Leerlauf von 100V durch Belastung mit 5 A absinkt auf 95 V, dann hat das System einen R_i von 1 Ohm.
Die Drehzahl darf sich aber bei der Belastung nicht ändern!

Gruß, W.
Anhänge an diesem Beitrag
Dateiname: Gleichrichterschaltungen.pdf
Dateigröße: 599.77 KB
Titel:
Heruntergeladen: 536
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 14.09.2013 - 22:28 Uhr  ·  #72
Deine Ergebnisse verwirren mich nun etwas. Ich habe das so im Kopf, dass bei Dreiecksschaltung der Widerstand einer Phase= Gesamtinnenwiderstand ist und Wurzel(3)*Widerstand bei Sternschaltung einer Phase=Gesamtinnenwiderstand ist. Wenn ich also zwischen zwei Phasen messe, messe ich eine Phase, dann zum Sternpunkt und dann durch die zweite. Ich messe also zwei Phasen und rechne deshalb *0,5. Nun noch mal Wurzel(3) und ich habe den Gesamtinnenwiderstand.

Mit 1,5Ohm gerechnet, werden daraus 1,3 Ohm und so wurde der Generator eigentlich auch ausgelegt.

Noch was- der 130 Ohm Widerstand ist doch viel zu klein, oder? Auch wenn der nur 10ms in Betrieb wäre- er würde einen Strom von 100V/(130Ohm+6Ohm)=735mA bewirken. Stattdessen sollte doch eher ein 100V/0,02A=5kOhm Widerstand verwendet werden, oder?

Ja, deine Möglichkeit habe ich mir auch schon überlegt- ist ja wie bei der Strommessung, aber im Prinzip hätte ich ja dann einen Spannungsteiler aus 5Ohm und dem Widerstand. Dieser müsste doch dann (2,5V/97,5V)*6Ohm=154mOhm haben. Erstens ist ein solcher Widerstand nicht einfach herzubekommen/herzustellen und zweitens fließt durch diesen auch der gesamte Strom.

Die Leistung an R6 beträgt 97,5V*0,02A=1,95W. Auch hier sinkt die Spannung, der Strom und damit auch die Leistung, weil der Rotor langsamer wird. Dennoch werde ich diesen wahrscheinlich aus einigen in Reihe geschalteten Widerständen mit 1/4 W aufbauen, die ich noch daheim habe. Mir ist ganz glar, dass die LED irgendwann nicht mehr so hell sein wird, dass man sie sehen kann, aber das ist ja auch der Sinn davon- dass man anhand der Helligkeit die Spannung ablesen kann. Was ich ergänzen könnte, ist, eine Z-Diode+Widerstand+LED für 10V oder so zu ergänzen, damit ich den Schalter nicht überlaste, aber wegen einer Z-Diode gebe ich keine neue Bestellung auf :D Die Spannung wird ja aber auch mit dem Messgerät erfasst, nur nicht der Strom, der durch den Lastwiderstand fließt.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 09:37 Uhr  ·  #73
Was sagst du, Windfried, zu diesem Wechselrichter? Ginlong 1500W GCI-1.5k
Er entspricht der VDE-AR-N 4105 Richtlinie, aber hat keine galvanische Trennung.

Unter "Dokumente" befinden sich Datenblätter usw.
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 14:36 Uhr  ·  #74
# Gleichricht-Widerstand Drehstrom:
Zitat
Deine Ergebnisse verwirren mich nun etwas
Ansichten können auch falsch sein, auch meine eigenen.
Man muss es messen, nach der beschriebenen Methode. Ansonsten ist das ein schön kleiner R_i, so dass die Auswirkungen gering sein werden, ob nun 1 Ohm oder 1,3 Ohm.

# 130 Ohm oder mehr:
Zitat
...735mA bewirken
Ja aber nur sehr kurze Zeit. Gerade mal bei Th nach gelesen: "... vergehen einiege Mikrosekunden, bis der Zündvergang abgeschlossen ist".
Das hält so ne ZD aus.
Sollte in 1 min allerdings 60 mal gezündet werden, dann wäre das zu hinterfragen. :-)

Zitat
Stattdessen sollte doch eher ein 100V/0,02A=5kOhm Widerstand verwendet werden
Du wirst immer besser.
Wenn aber, dann 100V/35mA=2,8 kOhm, damit der Th sicher gezündet wird.

Dann passiert aber Folgendes:



Der Th wird im Bereich von reichlich 100V bis 200V irgendwo gezündet (rote Linie). Das hängt dann stark vom Th. ab, dessen Temperatur und der Spannungaanstiegs-Geschwindigkeit.
Wenn nur 130 Ohm mit der ZD in Reihe liegen, ist die Spannungsüberhöhung nur max. 130 Ohm * 35 mA = 4,5V (blaue Linie). Das geht i.O.

# WR:
Gemessen am Preis und den Funktionen bin ich begeistert.

Sollte ich mal an die VDE ran kommen (kaufen werde ich die nicht) so kann ich ja mal rein sehen. Denke aber, das wird so i.O. gehen.
Fehlende galvanische Trennung betrifft nur Verbindung über gemeinsamen Null-Leiter. Weiß derzeit nicht, ob das gänzlich unzulässig ist. Vielleicht weiß doelle mehr oder Menelaos. Kann höchstens dazu führen, dass der Blitz vom Windrad eher ins Haus geleitet wird.
Müssen Deine Plastiklager im Schwenkbereich el. überbrückt werden, durch schleifende Überbrückung, die Blitzstrom stand hält. (Kupfergaze, geflochtenes Masseband von Autos)
Dann hast Du gute Karten, dass der Blitz garnicht erst in das Drehstromsystem ein fährt.
Wenn Dein Windrad eh nicht vom Blitz getroffen werden kann, noch besser.

WR hat Inselschutz. Trotzdem würde ich den gezogenen einspeisenden Netzstecker (geht ja vermutlich um Einspeisung in die Steckdose, sonst unwirtschaftlich) mit einer Steckerkupplung ohne Achlusskabel "abdecken".
Ist psychologisch sinnvoll. Wenn Kinder im Haus sind, würde ich das ganze dann noch mit etwas Schürband sichern.

Soweit derweil.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 17:50 Uhr  ·  #75
Hallo,

Vielen Dank für deine Bemühungen! Du verwendest sogar Hashtags :-) Habe ich immer gehütet, dies nicht zu tun, aber jetzt verwende ich diese auch :D

Als ich damals, vor dem Bau des Scheibengenerators, eine Zusammenfassung angefertigt habe, habe ich folgendes notiert: Bei Dreieckschaltung ist der Strom nach Gleichrichtung 1,73 mal Phasenstrom. Die Spannung=Phasenspannung; Bei Sternschaltung andersrum. R=U/I => R bei Sternschaltung=1,73/1=1,73
So hätte ich das gedacht. Wenn ich also nun zwischen zwei Phasen messe, muss ich diesen Widerstand durch 2 teilen, dann erhalte ich den Widerstand einer Phase. Das dann mal 1,73 und ich erhalte den Gesamt-Innenwiderstand.

#Widerstand:

Interpretiere ich das Diagramm richtig?- Die Z-Diode wird bei 100V niederohmig. Am Widerstand fällt dann zusätzlich I*R- Spannung ab. So wird die Z-Diode erst bei evtl. 200V gesamt niederohmig und der Thyristor zündet? Muss man sich Z-Diode und Widerstand also im Prinzip vorstellen wie zwei in Reihe geschaltete Widerstände, wovon an einem immer eine konstante Spannung abfällt?

Aber es ist doch eigentlich so: Eine Spannung liegt an, auch wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist- und das ist er ja nicht, wenn U<100V. Liegen 100V an, schält die Z-Diode durch und erst dann fließt ein Strom. Wie groß der dann ist, hängt vom Widerstand ab. Stimmt das nicht?

#Wechselrichter:

Die galvanische Trennung ist also eine Schutzeinrichtung für den Blitzschutz? Bei mir kann der Strom durch den Mast fließen, über das Axiallager-Drehteil-Mast. Ich könnte dann also den Mast erden. Aber darüber gab es ja schon viele Diskussionen. Im Umfeld sind Häuser, die Höher sind als mein Windrad. Auch die Überlandleitung ist höher. Also der Blitz wird hier wahrscheinlich nie einschlagen, aber man weiß ja nie.

Da wäre es doch ganz gut, wenn Menelaos seinen Senf dazugeben würde :D
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 20:34 Uhr  ·  #76
Hashtag heit das also. Bin nicht in sozialen Netzwerken aber dachte mir, warum nicht.
Ist praktischer als zu schreiben "Zum Thema Vorwiderstand".
Hoffentlich mache ich da keinen Unsinn. :-) Aber einen Link setze ich ja nicht drauf.

Zitat
folgendes notiert: Bei Dreieckschaltung ist der Strom nach Gleichrichtung 1,73 mal Phasenstrom
Gut möglich, aber aus welcher Quelle und was taugt die?
Nach dem Anhang letztens aus dem E-Technik-Handbuch muss man das anders sehen.

Nach genauer Überlegung, welche Dioden zugleich leitend sind, ist auch folgende Variante gut möglich:



Da werden also aus 1,5 Ohm zwischen 2 Phasen, 3. offen, 1,125 Ohm nach der Gleichrichtung.

Habe das noch in keinem Buch explizit gefunden.
Die Anschauung ist so verzwickt, dass es eines experimentellen Beweises bedarf.

Zitat
Muss man sich Z-Diode und Widerstand also im Prinzip vorstellen wie zwei in Reihe geschaltete Widerstände, wovon an einem immer eine konstante Spannung abfällt?
Man kann auch Spannungen direkt mit Spannungsfällen in Reihe schalten. Die Z-Diode wird, wenn sie leitet, als quasi ohne Wid. an gesehen.

Die zeichnerische Lösung ist eine gute Veranschaulichung und sogar ein anerkanntes Lösungsverfahren.
Die Gleichung der blauen Linie wäre U = Uz + R * I

Was soll man dazu noch weiter sagen?

# Blitzschutz:

Ich dachte, Du hättest auch achsial ne Anlaufscheibe aus Plastik.

Bei dem Standort wird der Blitz tatsächlich nicht einschlagen. Es gibt kapazitive und induktive Einstreuungen, wenn in der Nähe ein Einschlag statt findet. Aber dagegen sind die Eingänge vom WR geschützt.

Die Modi lesen viel aber nicht alles und nicht immer. Dann must Du ihnen ne PN schreiben.

Gruß, W.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 21:01 Uhr  ·  #77
Ich versuche mal, vor ich die Anlage montiere, den Innenwiderstand genau zu messen, mittels Gleichrichter:
1) Leerlaufspannung messen
2) Lastwiderstand zuschalten und Strom und Spannungsabfall messen (bei gleicher Drehzahl wie bei der Leerlaufmessung!)
Die Schaltung sieht dann so aus: Spannungsquelle (=Leerlaufspannung), Innenwiderstand in Reihe und Lastwiderstand in Reihe=> Uges/(Ri+RL)=I => Uges=I*Ri+I*RL =>Ri=(Uges/I)-RL

Bsp.: RL=100Ohm und Uges=20V, I=0,15A => Ri=(20V/0,15A)-100Ohm=33,3Ohm

Ist jetzt natürlich nur erfunden. Die Spannungs- und Strommessung sollte dabei so genau wie möglich sein.

#Widerstand:

Aber dem Gate macht das nichts, wenn es mehr als 700mA abkriegt?

#Blitzschutz:

Irgendwas Kunststoffartiges wird noch zwischen Lager und den Flansch kommen, an den das Windrad befestigt wird. Eventuell werde ich das so machen, dass ich Glasfasermatten zuschneide, Lager und Drehteil, das auf den Mast gesteckt wird, ordentlich mit Trennwachs beschichte und dann die Matten in Harz tränke. Dann lege ich diese Matten auf das Lager auf und stecke den Flansch mit angeschweißtem Rohr, das um den Mast geht, drauf. Dann einfach härten lassen und nun haftet das Laminat an dem Flansch, nicht aber an dem Lager. Somit ist hoffentlich gewährleistet, dass die Anlage nicht nur auf einer Kugel des Lagers dreht.
Gleichstrom
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 64
Beiträge: 257
Dabei seit: 08 / 2009
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 15.09.2013 - 22:04 Uhr  ·  #78
Hallo Danile,
Zitat
#Widerstand:

Interpretiere ich das Diagramm richtig?- Die Z-Diode wird bei 100V niederohmig. Am Widerstand fällt dann zusätzlich I*R- Spannung ab. So wird die Z-Diode erst bei evtl. 200V gesamt niederohmig und der Thyristor zündet? Muss man sich Z-Diode und Widerstand also im Prinzip vorstellen wie zwei in Reihe geschaltete Widerstände, wovon an einem immer eine konstante Spannung abfällt?

Aber es ist doch eigentlich so: Eine Spannung liegt an, auch wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist- und das ist er ja nicht, wenn U<100V. Liegen 100V an, schält die Z-Diode durch und erst dann fließt ein Strom. Wie groß der dann ist, hängt vom Widerstand ab. Stimmt das nicht?
Stimmt genau. Und darum ist der 130 Ohm auch besser als der 2,..kOhm. Mit dem 130 Ohm wird das Zünden bei einer vorher genauer zu errechnenden Spannung erfolgen als bei dem hochohmigen Widerstand. Geht der Widerstand gegen Null kann auch nichts passieren, weil die Generatorspannung unter die Z-Spannung fällt. Es fließt dann kein Gatestrom, aber der Thyristor bleibt leitend.

Ich hätte noch eine Komplikation zur Stromanzeige vorzuschlagen. Ein analoges Drehspulmeßwerk statt einer Led. Am Einfachsten ein Passendes Meßwerk kaufen. Wenn es billig sein soll empfehle ich ein Aussteuerungs-Instrument aus irgend einem historischem HiFi Gerät oder Kassettenrekorder. Typische Werte für solch ein Aussteuerungs-Instrument sind Ri=764 Ohm U=210mV I=275uA für Vollausschlag. Die Anzeige ist logarithmisch, d.h zum oberen Ende komprimiert. Kleine Ströme erscheinen gedehnt.
Gruß, Heinz
Windfried
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 68
Beiträge: 711
Dabei seit: 05 / 2006
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 16.09.2013 - 11:19 Uhr  ·  #79
@ Gleichstrom:
Zitat
weil die Generatorspannung unter die Z-Spannung fällt. Es fließt dann kein Gatestrom.
Funktioniert sogar, wenn die Generatorspannung über der Z-Spannung bleibt, da ZD ja direkt an Anode Th angebunden ist. :-) Th, einmal gezündet, braucht weitere Erregeung nicht. Ist ja klar.

@ Danile:
GFK mit glatter Oberfläche ist als Lagerwewrkstoff in diesem Fall auch nicht so schlecht. Musst nur sehen, dass sich eventuelle Lagerspiele sich dann nicht zu Null reduzieren.
Eleganter wäre, sich ne Anlaufscheibe aus einem Stück Flachmeterial Kunsttoff her zu stellen bzw. bei www.igus.de sich was Passendes aus zu suchen.
Werkstoff W300 sogar für solche Fälle besonders geeignet.
Bei allen Kunsttofflagern: Gleitpaarung aus Metall möglichst glatte Oberfläche. Zumindest fein geschliffen.
Rost/Oxide wäre der worstcase. Deshalb bei rostenden Materialien Regenwasser absolut abhalten und trotzdem Fetten, auch wenn eigentlich nicht nötig.

Wenn jetzt achsial gute Gleitpaarung Metall auf Metall, dann ist das gefettet so schlecht auch nicht.
Überspannungsableitung zum Mast nebenbei gratis.

Grüße, W.
danile
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 569
Dabei seit: 10 / 2011
Betreff:

Re: Überspannungsschutz/Last bei Netzausfall

 · 
Gepostet: 18.09.2013 - 20:48 Uhr  ·  #80
Hallo,

es sieht so aus: Platte- Ring mit angeschweißtem Rohr, um den Mast herumgeht- Axiallager- Drehteil-Mast. Der Strom könnte also, ohne GFK gut übertragen werden.

#Thyristor:

Der Thyristor verträgt 25A. Somit ist ein minimaler Widerstand von grob: 110V/25A=4,4Ohm einsetzbar. Ich werde aber einen 6 Ohm Widerstand- zumindest sowas in die Richtung verwenden. Dafür habe ich noch 0,9mm Kupferlackdraht, den ich verwenden könnte.

Also kann ich die Schaltung so löten:

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0