Wirkungsgrad, Leistungsbeiwert, 100% oder 59% ?

 
BerndH
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: nähe Braunschweig
Homepage: dasWindrad.de
Beiträge: 433
Dabei seit: 10 / 2008
Betreff:

Wirkungsgrad, Leistungsbeiwert, 100% oder 59% ?

 · 
Gepostet: 29.12.2008 - 13:01 Uhr  ·  #1
Hallo Leute

Ich muss zugeben das ich bislang bei der Angabe eines Wirkungsgrades eines Windrades davon
ausgegangen bin, das sich die Angabe auf die vollen 100% Energie, die der Wind mitführt, bezieht.
So dachte ich das z.B. bei 30% Wirkungsgrad das Windrad 30% der im Wind enthaltenen Energie aus
dem Wind entzieht.
Nun muss ich feststellen, das es auch eine Angabe eines "relativen" Wirkungsgrades
gibt, der sich darauf bezieht das man dem Wind ja sowieso nur max. ca. 59% Energie entnehmen kann.
Beim relativen Wirkungsgrad werden diese 59% dann als 100% gesetzt.
Das bedeutet das sich jetzt die Angabe des Wertes für den Wirkungsgrad stark verändert.
Das Windrad aus unserem ersten Beispiel mit 30 % Wirkungsgrad hätte plötzlich einen
(relativen) Wirkungsgrad von stattlichen ca. 60%.

Welche Art von Wirkungsgrad pflegt die Windbranche denn gemeinhin zu verwenden ?
Sind die ca. 50% modernster Grosswindanlagen nun auf volle 100% Windenergie oder
nur auf die 59% zu sehen ?
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6829
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Wirkungsgrad, Leistungsbeiwert, 100% oder 59% ?

 · 
Gepostet: 29.12.2008 - 14:01 Uhr  ·  #2
Hier im Forum gehen wir, soweit ich weiß, in der Regel vom absoluten Wirkungsgrad aus, der sich auf die geasmte in der Luft enthaltene Energie bezieht.
Ein Wirkungsgrad, der sich auf das Betzlimit bezieht, ist in meinen Augen Schönfärberei und für mich bei der berechnung von Generatorleitungen ein unnötiger Rechenschritt.
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0