Magnetanordnung auf dem Läufer ?

 
soderica
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Re: "allgemeine Umgangsformen".

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Gepostet: 29.12.2008 - 23:06 Uhr  ·  #21
Ich bin mit meiner Konstruktion fertig, einzig was ich noch brauche, ist ein passender Generator und hier geht meine direkte Frage an Günter und Generator, was ich hier nun einsetzen soll.

Wie schon bekannt sein darf, ist aus dem kleinen blauen Spielzeug ein stattlicher Savoniusrotor entstanden und zwar auf der Basis einer Kunststofftonne, die in drei Teile zerschnitten wurde, der Durchmesser des Rotors liegt zur Zeit bei rund 90 cm ( kann aber noch verkleinert werden), die Höhe ist 120 cm. Der Rotor ist auf einem Fahradrahmen aufgebaut und so meine ursprüngliche Idee, sollte mittels Kettenantrieb den Generator antreiben. Habe dazu auch noch eine Sturmey 3 Gangschaltung eingeplant, komme aber davon ab, da die ganze Geschichte zu schwer anläuft. Auch die Uebersetzung mittels Fahradfelge, wie schon beim, Westernstyl Windrad überzeugt mich nicht ganz, denn auch hier benötigt es einiges an Kraft zum Starten, Also, was habt Ihr da für einen Vorschlag, was für ein Generator wäre hier einzusetzen? Elektromotor aus einem Fahrrad oder ein selbstgebauter PMG. Denke, dass Du Generator und auch Du Günter hier Euer Wissen mal voll ausspielen könnt. Angestrebt sind übrigens 12 Volt / evtl. auch 24 V, an Leistung sollten es schon 300 - (nach oben offen) Watt sein.
Die produzierte Energie wird nicht zwischengespeichert sondern direkt via Heizung verbraten ( Ok, kann man sich noch überlegen, ob der Saft in Batterien gespeichert werden soll).



Gruss und alles Gute im neuen Jahr

soderica
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soderica hat folgendes geschrieben !

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Gepostet: 29.12.2008 - 23:52 Uhr  ·  #22
Hallo soderica,
und natürlich ein hallo an alle anderen.
Komme sofort zu deiner Frage ! welchen Generator soll ich nehmen ? Nimm einfach mich da hast du mehr als Elektrizität. :) Spass bei Seite.
Also ich könnte dir einen Gen vom Black 300 besorgen in 12 volt vielleicht auch 24 Volt mit leichten Schäden also ein Rückläufer vom Kunden der allerdings voll Funktiontüchtig ist nur äusserliche Blesuren, hatte schon jemanden ein besorgt musste dafür 260€ geben, ich weiß es ist viel Geld aber andersrum fang mal an und bau dir einen ohne die Zeit die du da rein bringst ist das Geld auch schnell weg, so denke ich mal. Der normale 12 Volt fängt bei 330 Umdrehungen an, und wie du gelesen hast ist dieser nicht in der Lage 300 Watt zumachen sondern auch 500 Watt, da deine ausbeute nur 300 Watt sein soll würde ich dir vorschlagen das du ein 24 Volt nimmst der dann schon bei ca. 165 Umdrehungen seine 12 Volt hat. Allerdings wird durch den frühen Ladebeginn der Wirkungsgrad etwas schlechter, also damit würde ich dir am schnellsten helfen können, so mal schauen was Günther dazu sagt und ob er dir schnell helfen kann.

Nichts ist so schön wie dieses Forum. :P
viele grüße Generator
Und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Und lasst die Knaller Knaller sein, kauft euch lieber ein Windrad da habt Ihr länger etwas davon, das ist so ähnlich wie mit denn Frauen. :oops:
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Re: Magnetanordnung auf dem Läufer ?

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Gepostet: 30.12.2008 - 23:31 Uhr  ·  #23
Hallo zusammen,
Hallo Bruno,

so wie ich Dich verstehe, planst Du jetzt einen "Vertikalen".
Meine Erfahrung mit diesem Typ sind nicht so groß, aber vielleicht kann
ich doch etwas dazu beitragen.

Die erreichbaren Drehzahlen bei gutem Wind (8-9m/s)mit diesem Typ
schätze ich abhängig von der Bauart irgendwo zwischen 120 bis 200U/min
ein. Man müßte diese Anlage den "Langsamläufern" zuordnen.
Wie Du nun schreibst, möchtest Du aus Gründen der Leichtgängigkeit
möglichst direkt den Generator antreiben.

Um bei niedrigen Drehzahlen eine höhere Spannung und somit Leistung
erzeugen zu können, braucht man entweder einen vielpoligen Generator,
bei dem sich auf dem Statorumfang soviel Spulen und Magneten wie
möglich unterbringen lassen, oder größere Spulen die mit entsprechend
dickem Querschnitt und vielen Windungen gewickelt wurden mit den dazu
passenden stärkeren Magneten.

Wenn ich den Vorschlag von Generator aufgreife und den Black 300
einplanen sollte würde ich sagen, daß dieser um seine Nennleistung
abzugreifen zu können, eine höhere Drehzahl benötigt. Wenn dieser Typ
eingeplant wird mußt Du meiner Meinung nach eine Übersetzung von
1 : 3 vorsehen. (Ich beziehe mich da auf die allgemeinen
Erfahrungsberichte, ich kenne den Black 300 nur aus dem Forum).
Hier kann ich nichts genaueres sagen 😢


Sollte ich zur Zeit einen Direktantrieb mit solch niedriger Drehzahl planen, würde
ich (ein Schelm wer Böses dabei denkt :lol: ) einen Scheibengenerator bauen.
Der Generator wird direkt unter dem Rotor installiert und von seiner Achse
angetrieben.

Meinen Scheibengenerator kann ich nun in seiner Größe und Bestückung frei wählen.

Und jetzt habe ich hier ein Problem, ich kann den Scheiben-Generator
zwar relativ groß und stark bauen, sodaß er bereits bei niedriger
Drehzahl höhere Spannung erzeugt, die Kernfrage ist aber, ob der Rotor-
aufbau auch die Leistung erbringt diesen Scheiben Gen. unter
Belastung bei niedriger Drehzahl durchzudrehen.


Nun wissen die meisten von uns, daß ich nicht unbedingt ein Fan der
Vertikalen Windmühlen bin. Ich schätze die Leistung der Erbauer immer
hoch ein, aber die erzeugte Leistung der Mühlen weniger.

Deine angestrebten 300 Watt wirst Du meines Erachtens nur bei Sturm
erreichen, wenn überhaupt. Die Zeit wird es zeigen!

Um einen Generator zu planen, mußt Du die ungefähre Nennleistung
Deines Rotors bei gutem Wind einschätzen und danach die Leistung des
Scheibengenerators für die Bestückung zugrunde legen.
Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt, wenn ich so aus dem Bauch heraus
Deinen Rotor auf eine Nennleistung (gut geschätzt) auf ca. 200Watt
einschätze.

Wenn man z.B. die Bestückung von fritzblitz zugrunde legt, bringt sie bei
gutem Wind zwischen 300W und 400W, dieser Generator würde Deinen
Rotor bereits überfordern. Wenn Du kleinere Magnete nimmst und
entsprechend kleinere Spulen (die dann aber um auf die gewünschte
Spannungshöhe zu kommen viele dünne Windungen haben müssen,
deshalb hohen Widerstand haben werden) hast Du eine schlechtere
Anpassung bzw. Ausbeute.

Für Deine Rotorgröße und -art würde ich dann einen Scheiben-Generator
9 Spulen, 12Magnete, Statorgröße ca.280mm bis 300mm vorschlagen.
Eigentlich würde ich dann doch eher zu einer Übersetzung mit 2:1
tendieren. Das Anlaufdrehmoment ist ja bei diesem Rotor relativ stark,
da könnte man weniger Windungen nehmen.

So nun muß ich Scluß machen, bekomme sonst Reklamotion :lol:
Deshalb einen guten Rutsch für alle und ein gesundes neues Jahr!

Gruß
Günter
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Re: Magnetanordnung auf dem Läufer ?

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Gepostet: 30.12.2008 - 23:43 Uhr  ·  #24
Hallo Günter
Besteht das Problem einer möglichen "Überdimensionierung" eines Generators auch dann,
wenn der Generator über einen Wechselrichter, eine PWM-Steuerung (oder eine andere ähnliche Schaltung)
mit einstellbarer Kennlinie betrieben wird ?

Ich frage weil es ja nicht gerade einfach ist die idealen Generatorauslegungen zu finden.
Würde nun eine "intelligente" Steuerung trotz womöglich kräftig überdimensionierten Generators dem Rotor
nur soviel Energie entnehmen, das dieser im idealen Drehzahlbereich verbleiben könnte, dann
wäre ja alles perfekt. Gerade bei einem rastmomentfreien Generator wäre das theoretisch eine gute Idee, theoretisch....
Oder denke ich da zu simpel? 😉
soderica
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Danke für Eure Infos-Meinungen

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Gepostet: 31.12.2008 - 11:37 Uhr  ·  #25
Hallo Generator
Hallo wwwFreak
und ein Hallo in die Runde

Ok, so wie es aussieht, werde ich dann wohl die Sache mit dem Scheibengenerator anstreben, dies allerdings dann wohl erst im Frühling, da ich doch noch einiges erledigen muss. Auch die Sache mit der Sandwich Magnet Anordnung hat mich " Heiss " gemacht, da in meinem Fundus zig Motoren rumliegen. Schau also mal, was ich da so alles auf die Reihe kriege und wie sich das ganze Savonius Projekt dann präsentiert.

Gruss und nochmals Danke für die ersten Anregungen

soderica
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Re: Magnetanordnung auf dem Läufer ?

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Gepostet: 01.01.2009 - 17:38 Uhr  ·  #26
Hallo zusammen,
Hallo Bernd,

Zitat:

Besteht das Problem einer möglichen "Überdimensionierung" eines Generators auch dann,
wenn der Generator über einen Wechselrichter, eine PWM-Steuerung (oder eine andere ähnliche Schaltung)
mit einstellbarer Kennlinie betrieben wird ?


Ich denke nein, man spielt mit so einer PWM Steuerung in einer anderen Liga.
Hier wird ja praktisch eine Korrektur der ungünstigen Anpassung
vorgenommen. Wir haben das mal vor längerer Zeit in einem anderen thread ausführlich ausdiskutiert.
Generell stehe ich auf dem Standpunkt, daß ein gut dimensionierter
Aufbau eine passable Anpassung ermöglicht, die eine solche doch
ziemlich teure und aufwendige PWM (Pulsweitenmodulation) nicht
erforderlich macht.

Wenn ich Bruno richtig verstehe, möchte er auch keinen Wechselrichter
installieren, sondern die erzeugte Leistung direkt in eine Niedervolt-
Heizung einspeisen, wohl mit den bekannten Nachteilen.

Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Magnetanordnung auf dem Läufer ?

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Gepostet: 01.01.2009 - 18:10 Uhr  ·  #27
Danke Günter, du hast wohl Recht, wie nahezu immer :) da deine Ausführungen immer von grossen
Fachwissen getragen sind. Vor allen hatte ich nicht bedacht, das eine elektronische Steuerung auch Strom verbraucht.
Zumindest bei kleineren Windrädern dürfte der Stromverbrauch solch einer Steuerung evtl. zu Problemen führen.
Mir war halt so der Gedanke gekommen, das man das Windrad so im energetisch idealen Drehzahlbereich halten könnte.
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