Hallo Stefan,
dieser Rechner ist wie ich glaube mit den Ergebnissen bzw. Anforderungen
der Scheibengeneratoren nach Pigott oder otherpower gefüttert.
Vor allem die Ergebnisse für die Drahtstärke, Windungszahl und ohmscher
Gesamtwiderstand der Spulen z.B. im Stern geschaltet.
Die Standard- Einsteiger - Größe und das meist nachgebaute Modell ist
wohl mit 9 Spulen und 12 Magneten mit den Maßen 50mm X 25mm
X 12,5mm als Zweischeiben -Generator ausgeführt. Deshalb auch der
inzwischen bekannte Tesla Wert für diese Magnete in dieser Anordnung.
(Ungefähre Dicke des Stators plus 2mal Luftspalt ergeben ca. 13-15mm,
da liegt der Wert für die Magnetfeldstärke bei ungefähr 0,5Tesla)
Die Anordnung der Magnete zu den Spulen müßte jedoch stimmen, wenn
Du das Ganze zweifach, also parallel aufbaust, auch wenn Du alles kleiner
anlegst. Da gibt es wohl mehrere Möglichkeiten.
Für die Addition der beiden unabhängig voneinander erzeugten
Drehstromspannungen (2 X 3Phasen) solltest Du jeden Stator separat
gleichrichten und erst dann zusammenlegen, dies ergibt die beste
Ausnutzung und verhindert, daß eventuelle zeitliche Unterschiede
in den Sinuskurven zu Verlusten führen.
Nur deine neuen Magnetwerte müßtest Du neu eingeben damit Resultate
entsprechend berechnet werden können. Das spielt ja alles zusammen.
Bei 18Spulen auf dem Umfang von 230mm Durchmesser, bzw. 9Spulen
bei 115mm Durchmesser, das wird eng oder Du mußt schon "ohne
Fleisch" zwischen den Spulen arbeiten. Dann hättest Du 40mm pro Spule
auf dem Umfang. Die Maße für das Innenloch der Spulen sollte den Maßen
der Magneten entsprechen.
Man muß aber wissen, daß wenn Du mit dieser errechneten Spulenanzahl
sowie Querschnitt und Windungszahl bei niedriger Drehzahl dann 12V
erreichen willst, brauchst Du um entsprechend viele Windungen
unterzubringen, dünnen Draht und viele Windungen. Die Magneten sind ja
auch schmaler haben als ein schwächeres Feld.
Dies ergibt aber einen höheren Gesamtwiderstand und eine schlechtere
Anpassung bzw. es dürfen keine hohen Ströme fließen.
Dies wird meistens vergessen. Wenn Du bei12V 300Watt bis 500Watt
erzeugen willst (kannst
), so mußt Du mit Strömen von 25Abis 40A
rechnen, bei Starkwind sogar mehr. Hierfür
brauchst Du einen
dickeren Querschnitt.
Kleine Generatoren mit kleinen Spulen, die aber bei niedrigen Drehzahlen
schon hohe Spannungen erzeugen sollen, sind halt auch nur für kleine
Leistungen einzusetzen sonst passt`s nicht.
Genau dies berücksichtigt dieser Rechner, denn er rechnet Anzahl der
Windungen, Querschnitt und erzeugte Spannung so aus, daß der
Innenwiderstand so um die optimalen 0,5Ohm liegt oder noch darunter.
Dies erfordert aber einen kräftigen Querschnitt und der ist dann nur über
die Größe der Spulen zu realisieren.
Mein Vorschlag:
Halte Dich an die Magnetbestückung, Magnetstärke und Spulenanordnung
und Du wirst ein erprobtes Teil mit guten Ergebnissen bekommen. Und
dies geht wie ich immer wiederhole nur über die Größe.
Kleinere Statoren können auf Grund von Platzmangel kaum dicke
Querschnitte anbieten. Es sei denn, hier wird dann die Leistung wie z.B.
bei der Lichtmaschine über die hohe Drehzahl (3000U/min) erreicht.
Am besten ist es , nachdem Du die Anordnung festgelegt hast und die
Rotorscheiben bestückt hast (beklebt wahrscheinlich), zunächst eine
Probespule zu wickeln und dann die erzeugte Spannung bei gewünschter
Nenndrehzal zu messen und anschließend diese Spannung hochzurechnen
auf die etwaige Gesamtspannung.
Alles nicht so einfach
Gruß
Günter
Westerwald