Generator mit senkrechten Spulen

 
Wind_Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 01.07.2008 - 22:18 Uhr  ·  #21
Hallo Benni,

den kleinen motor kannst du ruhig haben, kein problem.
Ich habe ihn nur ausgebaut und zerlegt um das funktionsprinzip zu sehen. Er ist aber nicht sehr groß: Durchmesser 55mm, höhe der glocke ca. 20mm
Auf dem typenzettel, den ich abgerissen habe, stand: 24V 1.2A
Das faxgerät : KYOCERa mita ECOSYS FS-1050
Kosten tut er natürlich nichts. :)
Wenn du immer noch interesse hast gib mir bitte deine adresse per PM. Kann aber ein paar tage dauern bis ich wieder zur post komme.

Gruß
Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 02.07.2008 - 20:29 Uhr  ·  #22
Hallo zusammen,
hallo Günther,

könnte man eigentlich dieses generatorprinzip auch zweistöckig bauen um auf eine hohe polzahl zu kommen?
Die magnete des zweiten stockwerks leicht versetzt?
Oder ist die große umfangsgeschwindigkeit dadurch nicht zu ersetzen? Was ja bestimmt von vorteil ist.

Sorry Günter das ich deine skizze etwas verändert habe, hoffe hast nichts dagegen wenn doch nehme ich den link selbstverständlich wieder raus.

Auch würde ich gerne wissen wollen ob ich den blau makierten bereich aus alu machen kann oder er unbedingt aus metall sein muss wegen der magnetischen feldlinien?

Der generator rechner gefällt mir, guter link. Danke. :D
Wobei ich mir denke das die dicke der magnete auch berücksichtigt werden sollte?

Gruß
Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 03.07.2008 - 15:45 Uhr  ·  #23
Hallo zusammen,
Hallo Stefan,
Du schriebst:

könnte man eigentlich dieses generatorprinzip auch zweistöckig
bauen um auf eine hohe polzahl zu kommen?


Rein theoretisch ginge dies, es wäre nur noch schwieriger zu bauen als
das einfache Modell. Von der Funktion her arbeitete die Konfiguration
einwandfrei.


Diese Überlegungen hat es für die Scheibengeneratoren schon gegeben,
man hat dies auch schon gebaut. Dabei hat sich Folgendes herausgestellt:

Um nochmal auf das erste Bild zurückzukommen, die gleiche Kombination
mit fast identischer Leistung (15 Spulen und 40Magnete) kann bei fast
gleichen Größenabmessungen (45cm zu 49cm) auch als Scheiben -
Generator gebaut werden. Dies war die Konfiguration, die ich eigentlich
für meine neue Anlage ins Auge gefasst hatte.

Wenn jetzt das ganze doppelt auf eine Achse gebaut würde (also 4 Rotor-
Scheiben) benötigte man wesentlich mehr Material als wenn man auf einer
Scheibe die Anzahl der Spulen erhöhte und sie von den gleichen Magneten
der Rotorscheiben (vielleicht 4-5Magnete mehr) überlaufen ließe.

Hier werden dann nur mehr Durchmesser und Spulen und einige Magnete
mehr benötigt, die erzeugte Leistung ist aber in etwa die Gleiche. Man
spart sich also den Einsatz von zusätzlichen teuren Magneten.

Das Gleiche denke ich gilt für Dein Ansinnen mit den senkrechte Spulen
bzw. der doppelten Anordnung.

Ich kann bei nahezu identischer Leistung mit einem Scheiben - Generator
von ca. 49cm arbeiten,
oder mit einem Umläufer mit gleicher Bestückung und einem
Durchmesser von nur 45cm.

Der entscheidende Unterschied liegt darin, daß der Scheibengenerator
wesenlich einfacher mit einfachen Mitteln zu fertigen ist bei nahezu
gleichem Resultat. Der einzige , für mich erkennbare Nachteil des
Scheibengenerators liegt darin, daß die Spulenschenkel mit leicht
unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit geschnitten werden (Innen
etwas langsamer als außen). Ich habe die erzeugten Spannungen auf
dem Oszillographen kontrolliert, hier wird eine einwandfreie sinusförmige
Wechselspannung erzeugt. Ich bin hier nicht der Meinung, daß da eine
größere Verfälschung der erzeugten Spannung entsteht.

Zitat:
Auch würde ich gerne wissen wollen ob ich den blau makierten
bereich aus alu machen kann oder er unbedingt aus metall sein muss
wegen der magnetischen feldlinien?


Da Eisen die magnetischen Feldlinien besser leitet als Aluminium, sollte die
Rotorscheibe wegen dem magnetischen Rückschluß schon aus Metall
bestehen. Aluminium würde mit Abstrichen natürlich auch funktionieren.

Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 04.07.2008 - 18:21 Uhr  ·  #24
Hallo zusammen,
hallo Günter,

Danke dir für deine wiedermal sehr genaue ausführung meiner fragen.

Ich habe mal einen generator mit deinem verlinkten tool berechnen lassen mit folgenden daten:

24 magnete pro rotorscheibe 48 insgesammt
18 spulen
dabei bin ich auf einen durchmesser von ca. 230mm beim stator gekommen. Teile ich dieses jetzt wie angedacht auf zwei "stockwerke" auf:
12magnete pro rotorscheibe 48 insgesammt
9 spulen auf zwei statoren
komme ich auf einen durchmesser von ca. 115mm beim stator.
Magnete und spulen sind nicht sehr groß.

Somit wäre das material, magnete spulen, doch gleichbleibend. Abgesehen vom metall das verarbeitet würde.
Nur denke ich das die fertigung auf der drehmaschine, fräse bei diesem kleineren durchmesser einfacher ist als die großen scheiben. Reine überlegung von mir. :)
Denke ich in die falsche richtung oder wäre es so möglich wie ich mir das vorstelle?
Meine jetzt das einfache aufteilen der magnete und spulen auf "zwei" generatoren. Problem ist halt das nur gerade zahlen funktionieren und der luftspalt der spulen durch den kleineren radius etwas größer wird.

Gruß
Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 05.07.2008 - 21:24 Uhr  ·  #25
Hallo Stefan,

dieser Rechner ist wie ich glaube mit den Ergebnissen bzw. Anforderungen
der Scheibengeneratoren nach Pigott oder otherpower gefüttert.
Vor allem die Ergebnisse für die Drahtstärke, Windungszahl und ohmscher
Gesamtwiderstand der Spulen z.B. im Stern geschaltet.
Die Standard- Einsteiger - Größe und das meist nachgebaute Modell ist
wohl mit 9 Spulen und 12 Magneten mit den Maßen 50mm X 25mm
X 12,5mm als Zweischeiben -Generator ausgeführt. Deshalb auch der
inzwischen bekannte Tesla Wert für diese Magnete in dieser Anordnung.

(Ungefähre Dicke des Stators plus 2mal Luftspalt ergeben ca. 13-15mm,
da liegt der Wert für die Magnetfeldstärke bei ungefähr 0,5Tesla)


Die Anordnung der Magnete zu den Spulen müßte jedoch stimmen, wenn
Du das Ganze zweifach, also parallel aufbaust, auch wenn Du alles kleiner
anlegst. Da gibt es wohl mehrere Möglichkeiten.

Für die Addition der beiden unabhängig voneinander erzeugten
Drehstromspannungen (2 X 3Phasen) solltest Du jeden Stator separat
gleichrichten und erst dann zusammenlegen, dies ergibt die beste
Ausnutzung und verhindert, daß eventuelle zeitliche Unterschiede
in den Sinuskurven zu Verlusten führen.

Nur deine neuen Magnetwerte müßtest Du neu eingeben damit Resultate
entsprechend berechnet werden können. Das spielt ja alles zusammen.

Bei 18Spulen auf dem Umfang von 230mm Durchmesser, bzw. 9Spulen
bei 115mm Durchmesser, das wird eng oder Du mußt schon "ohne
Fleisch" zwischen den Spulen arbeiten. Dann hättest Du 40mm pro Spule
auf dem Umfang. Die Maße für das Innenloch der Spulen sollte den Maßen
der Magneten entsprechen.

Man muß aber wissen, daß wenn Du mit dieser errechneten Spulenanzahl
sowie Querschnitt und Windungszahl bei niedriger Drehzahl dann 12V
erreichen willst, brauchst Du um entsprechend viele Windungen
unterzubringen, dünnen Draht und viele Windungen. Die Magneten sind ja
auch schmaler haben als ein schwächeres Feld.
Dies ergibt aber einen höheren Gesamtwiderstand und eine schlechtere
Anpassung bzw. es dürfen keine hohen Ströme fließen.
Dies wird meistens vergessen. Wenn Du bei12V 300Watt bis 500Watt
erzeugen willst (kannst :lol: ), so mußt Du mit Strömen von 25Abis 40A
rechnen, bei Starkwind sogar mehr. Hierfür brauchst Du einen
dickeren Querschnitt.
Kleine Generatoren mit kleinen Spulen, die aber bei niedrigen Drehzahlen
schon hohe Spannungen erzeugen sollen, sind halt auch nur für kleine
Leistungen einzusetzen sonst passt`s nicht.

Genau dies berücksichtigt dieser Rechner, denn er rechnet Anzahl der
Windungen, Querschnitt und erzeugte Spannung so aus, daß der
Innenwiderstand so um die optimalen 0,5Ohm liegt oder noch darunter.
Dies erfordert aber einen kräftigen Querschnitt und der ist dann nur über
die Größe der Spulen zu realisieren.

Mein Vorschlag:
Halte Dich an die Magnetbestückung, Magnetstärke und Spulenanordnung
und Du wirst ein erprobtes Teil mit guten Ergebnissen bekommen. Und
dies geht wie ich immer wiederhole nur über die Größe.

Kleinere Statoren können auf Grund von Platzmangel kaum dicke
Querschnitte anbieten. Es sei denn, hier wird dann die Leistung wie z.B.
bei der Lichtmaschine über die hohe Drehzahl (3000U/min) erreicht.

Am besten ist es , nachdem Du die Anordnung festgelegt hast und die
Rotorscheiben bestückt hast (beklebt wahrscheinlich), zunächst eine
Probespule zu wickeln und dann die erzeugte Spannung bei gewünschter
Nenndrehzal zu messen und anschließend diese Spannung hochzurechnen
auf die etwaige Gesamtspannung.



Alles nicht so einfach
Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 06.07.2008 - 10:55 Uhr  ·  #26
Hallo zusammen,
hallo Günter,

neuer ansatz, wobei du mir meine ganze euphorie mit deinem letzten posting genommen hast. :)

Der generator den ich bauen möchte ist für diesen h-rotor aus diesem thema gedacht. Forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1…8&start=50
Etwas weiter unten sind die bilder.

Meine letzte zusammenstellung ist:

40 magnete pro rotorscheibe > 80 insgesammt
30 spulen aufgeteilt auf zwei statoren
magnetgröße 30x10x5 in N52

Jetzt hat mir deine antwort aber aufgezeigt das ich die ganze zeit falsche angaben im generatortool gemacht habe. :(

Meine h-rotor fläche habe ich auf den durchmesser eines horizontalen rotors umgerechnet ca. 2 quadratmeter > durchmesser = 1.56m
eine tsr von 2 angenommen wobei ich das noch genauer herausfinden muss (endlich auf wind hoff 8) )
start bei 3m/s
den generatorwirkungsgrad auf 25%
Y schaltung
40 magnete/rotor
magnetlänge 30mm
breite auf 10mm
und jetzt kommt es
ich war die ganze zeit von ca. 1.44 Tesla ausgegangen
leider völlig unrealistisch nach deinen angaben

Mein stator plus luftspalten ergeben ca. 5.5mm, was würdest du für einen Tesla wert schätzen bei diesen maßen? Magnete sind 5mm dick.

Danke für den tip die beiden 2x3 phasen getrennt gleichzurichten.

Ja der platz der spulen auf den durchmesser gesehen ist sehr klein gehalten. Hatte vor die spulen in ein "kunststoffrohr", indem ich kleine fenster fräse (spulenform), einzusetzen und zu verkleben. Die stege zwischen den einzelnen spulen war mit ca. 5mm veranschlagt.

Der Querschnitt des lackdrahtes soll schon 1,4 bis 1,5mm betragen. So bekomme ich drei windungen nebeneinander. Die dicke der spule beträgt dann nur 4,5-5mm.

Leider ist es sehr schwer passende magnete für mein vorhaben zu bekommen. Eine option ist es einen magneten mit 30x15x6mm N42SH zu verwenden wobei sich der magnetpreis dann fast verdoppelt.

Versuche erst mal den tsr meines rotors herauszufinden da diese eingabe die resultate im generatortool extrem beeinflussen. Nur schade das meine ganzen zeichnungen, so wie es ausschaut, für die füße waren. :)

Mit "Alles nicht so einfach" hast du vollkommen recht. :D

Gruß
Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 08.07.2008 - 14:50 Uhr  ·  #27
Hallo Stefan,

melde mich wieder mal verspätet, habe als Rentner den vollen
Sress :lol: .

Zu Deiner Frage:

Mein stator plus luftspalten ergeben ca. 5.5mm, was würdest du für
einen Tesla wert schätzen bei diesen maßen? Magnete sind 5mm dick.



Als hier muß ich passen. Es gibt da zwar ein paar Formeln, aber ohne ein
Meßgerät, daß Dir den einigermaßen genauen Wert für die Feldstärke bei
diesem Luftspalt von 5,5mm liefert, kann man nur vermuten welche
Ergebnisse zu erwarten sind.


Aber....
Wenn wir mal die reine Magnetmasse betrachten, diese 2 * 1 * 0,5 inch
Magnete bringen etwa 16380 mm³ mit,
wärend Dein Typ 30 X 10 X 5mm ungefähr 1500 mm³ mitbringen. Von
der Masse her gesehen müßten Deine Magnete etwa 1/10 ! der Feldstärke
erbringen.


Aber.....
Die momentan verwendeten Neo-Quader bei othercom haben eine Stärke
von N42 auf diese Stärke bezieht sich auch die Angabe von dem
Kalkylator. Du hast aber N52 als Stärke, Dein Kraftlinienfeld dürfte
entsprechend stärker sein. Den genauen Unterschied könnte man
ermitteln, wenn man in den Herstellerangaben für eine gleiche
Magnetgröße den Unterschied in der angegebenen Feldstärke N42 zu N52
berücksichtigt. Soweit ich das in Erinnerung habe kann das 20% bis 30%
Stärkenunterschied ausmachen. Bin da aber nicht sicher.

Und.....
Dein Luftspalt, wenn Du ihn tatsächlich so realisieren kannst, ist erheblich
schmaler. Hierdurch erhältst Du ein weniger abgeschwächtes Magnetfeld.
Dies wirkt sich positiv auf den zu erwartenden Teslawert aus.


Ich würde vielleicht für die grobe Erwartung von folgendem ausgehen:
Wenn Deine Magnete mit N52 die Abmessungen 2 X 1 X 0,5 hätten, dann
wäre der Teslawert bei gleichem Luftspalt (ca.15mm) etwa 25% besser
als der Wert der N42 Magnete, überschlagen gäbe das 0,625Tesla.

Der Luftspalt (einschließlich Statordicke) wird mit ca. 6 mm eine
Verbesserung gegenüber dem 15mm Spalt von ca 60% ausmachen.
Da könnte man mit einem Teslawert von etwa 1,0 Tesla rechnen.

Auf Grund der geringeren Magnetmasse von 1/10 ist auch der zu
erwartende Tesla-Wert nur mit dem zehnten Teil zu berücksichtigen.
Dies entspräche einem Wert von rund 0,1 Tesla!!

Ich denke das dieser Wert den tatsächlichen Gegebenheiten zumindest
nahekommt, ausschlaggebend ist der tatsächlich nur 1/10 betragende
Wert für die Magnetfeldstärke.

Die Unsicherheit, die es hier gibt ist, daß obwohl man vielleicht die
Kraftlinienstärke pro mm² Bodenfläche der Magneten laut Hersteller kennt,
nicht genau weiß, wie der Luftspalt, bzw. der magnetische Rückschluß
dieses Kraftlinienfeld beeinflußen wird.

So würde ich diese Konfiguration einschätzen, mag sein, daß meine
Einschätzung etwas danebenliegt und der Luftspalt sich doch anders
auswirkt. Aber so für eine grobe Einschätzung würde mir das langen.

Ich habe mir inzwischen Deinen Flügelaufbau nochmal angesehen und
ohne Dich hier noch weiter zu entmutigen, würde ich sagen, daß bei
dieser Art und Größe die zu erwartende Leistung doch eher im unteren
Bereich anzusiedeln ist. Richtige Erfolgsmeldungen über diesen Typ bzw.
die tatsächlich erzeugte Leistung sind sehr dünn gesät.
(Dies hat nicht mit dem Generator zu tun sondern bezieht sich nur auf Art
und Größe des Rades :lol: )



Gruß
Günter
Westerwald
Wind_Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 09.07.2008 - 16:21 Uhr  ·  #28
Hallo zusammen,
hallo Günter,

wieder danke für deine sehr ausführliche antwort und mache dir keine gedanken wegen der "verspätung". Ich muss sowiso immer erst ein, zwei tage über deine antwort nachdenken. :D
Alles neuland für mich.

Mal eine grundlegende frage einmal angenommen ich baue einen generator mit genügend spulen und diesen großen magneten (50x25x12,5) würde mein windrad überhaupt anlaufen wenn ich eine batterie laden möchte? Meine gibt es einen haltemoment wenn ich leistung vom generator abnehme? Immerhin wäre die gesammte magnetmasse sehr groß um aus meiner niedrigen drehzahl leistung zu bekommen.

Ich habe auch noch eine andere frage, ist es möglich zwei magnete aneinander zu setzen? Also aus zwei 30x10x5mm wird ein 60x10x5mm magnet?

Ja ich weis das mein h-rotor im verhältnis viel schlechter abschneidet als ein horizontalläufer. Hoffe aber trotzdem auf so 150 watt bei 10m/s zu kommen.

Gruß
Stefan
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 09.07.2008 - 16:52 Uhr  ·  #29
Klar gibt es ein Moment, wenn du Leistung abnimmst. Das wird aber erst einsetzen, sobald die Ladespannung erreicht ist. Dein Rotor hat also grundsätzlich genug Zeit zum Anlaufen. Er darf nur nicht durch eine zu hohe Generatorleistung abgewürgt werden.
Grundsätzlich kannst du auch zwei Magnete aufeinandersetzen. Du wirst mit ihnen aber nicht die gleiche Magnetfeldstärke erhalten, wie mit einem Einzelmagneten entsprechender Größe.
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 09.07.2008 - 18:29 Uhr  ·  #30
Hallo zusammen,
Hallo Stefan,

ich habe die Frage so verstanden, daß Du die Magnete der Länge nach
aneinander setzen willst, nicht wie XXXLRay vermutet übereinander.
Übereinander wäre einfacher, hier trifft die Aussage von XXLRay zu,
daß allerdings keine doppelte Feldstärke zu erreichen wär, sondern nur
ca. ein Drittel mehr.

Beim Aneinandersetzen tritt die Schwierigkeit auf, daß sich die Enden
der Magneten abstossen. Du kannst sie so montieren, sie werden mit
etwas Abstand aneinandergesetzt, ev. muß man eine Aussparung o.ä.
vorsehen (Schablone?), damit die Magnete in Position bleiben beim
Verkleben.

Mit dieser Art der Magnetanordnung bekommst Du dann in etwa die
doppelte Feldstärke. Das Spuleninnere (Loch) muß der Länge und der
Breite nach gemessen über beide Magneten angepaßt sein.

Die Frage nach dem Abbremsen unter Last:
Wenn Du einen rein ohmschen Widerstand nehmen würdest, so träfe
Deine Vermutung zu. Wird die Verbraucherleistung zu groß gewählt, so
würde bei fehlender Windleistung der Rotor abgebremst und das Rad
würde erst bei höherer Wingeschwindigkeit anlaufen.

Batterieladung hat da ein anderes Verhalten. Hier läuft das Rad quasi im
Leerlauf an und durch, bis die erzeugte Spannung die Batterie-
Ruhespannung übersteigt. Erst dann wird der Generator belastet.
Die Batterie nimmt dann genau die Leistung ab, die auf Grund der
erzeugten Spannung angeboten wird.


Gruß
Günter
Westerwald
martin160257
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 13.03.2009 - 01:59 Uhr  ·  #31
Hallo ich bin neu im Forum.
Aber hier muss ich mal meinen Senf dazugeben.
Wenn ich richtig informiert bin sind die Neos durch die größte Fläche gepohlt,
und wenn ich die dann nebeneinander platziere zieht sich da nichts an.
Sie stoßen sich ab, sollte aber nicht wild sein. Die Kraftlinien die sollten sich nicht stören. Die wirken ja hauptsächlich in die "Arbeitsrichtung".
Also sehe ich das so, (vorausgesetzt die Polung ist gleich ) das ich ruhig 2
oder mehr Neos nebeneinander Platzieren kann.
Mit der Voraussetzung das sie in das Loch der Spule passen.
Edit: sehe gerade ich war zu Spät, ist schon so gesagt.
Singani
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Lichtmachiene von Bosch

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Gepostet: 08.04.2009 - 22:34 Uhr  ·  #32
Hallo Leute,

Auch ich habe vor mir eine Windanlage zu bauen, denke dass ich auch alles so weit zusammen habe.

Heute habe ich mir die Bosch Lichtmaschine günstig besorgt, die hat KC -> 14 V 40 -75 A.

So jetzt meine frage irgendwie bin ich auch zu Blöd dafür aber ich bekomme nicht raus, was ich da für eine Stärke des Drahtes brauche um sie neu zu umwickeln.

Das sie bei weniger Drehzahl mehr Leistung gibt, oder ist diese Lichtmaschine einfach nicht dafür geeignet :?: :?: :?:
Menelaos
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 08.04.2009 - 23:54 Uhr  ·  #33
Hallo Singani,

Es wird dir nicht möglich sein, die <lima so zu wickeln dass sie mehr Leistung und gleichzeitig einen früheren Ladebeginn bringt.
Die <leistung wird beim sinnvollen umwickeln auf jeden Fall viel kleiner.
Miss einmal nach was für eine Drahtstäre in der Lima ist. Willst du nun die Ladebeginndrehzahl z.B. um den Faktor 3 verkleinern, so musst du 3 Mal so viele Windungen einbringen wie ursprünglich. Dafür musst du aber natürlich einen dünneren Draht verwenden, je nach dem wieviel Platz noch ist also mit einem Querschnitt der etwa ein Drittel des Originaldrahtes hat. Dadurch hast du aber auch einen etwa 3 Mal so kleinen Ladestrom. Schau mal hier rein:

http://home.arcor.de/wewima-wi…chine.html

Dort ist alles ausreichend genau erklärt.

Viel Erfolg beim Wickeln! ;-)

Max
Singani
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 10.04.2009 - 23:28 Uhr  ·  #34
Hallo Menelaos,
Erst mal danke für die schnelle Antwort, doch jetzt habe ich mehr Fragen um auf den grünen punkt zu kommen ..

Du meinst …

Es wird dir nicht möglich sein, die <Lima so zu wickeln dass sie mehr Leistung und gleichzeitig einen früheren Ladebeginn bringt

Ist die Lichtmaschine nicht dafür geeignet um eine nützliche Windanlage zu bauen ?

Habe ich dich richtig verstanden bei 1mm Querschnitt brauche ich ein Draht mit 0,3mm Querschnitt??
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 11.04.2009 - 09:41 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von Singani
Es wird dir nicht möglich sein, die <Lima so zu wickeln dass sie mehr Leistung und gleichzeitig einen früheren Ladebeginn bringt
Um eine höhere Leistung zu erreichen musst du einen größeren Drahtquerschnitt verwenden. Dann ist aber nur Platz für weniger Wicklungen, wodurch die Spannung sinkt.

Zitat geschrieben von Singani
Ist die Lichtmaschine nicht dafür geeignet um eine nützliche Windanlage zu bauen ?
Doch

Zitat geschrieben von Singani
Habe ich dich richtig verstanden bei 1mm Querschnitt brauche ich ein Draht mit 0,3mm Querschnitt??
Den Satz habe ich nicht verstanden.
Menelaos
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Re: Generator mit senkrechten Spulen

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Gepostet: 11.04.2009 - 12:14 Uhr  ·  #36
Ich habe ihn schon verstanden...

Damit ist gemeint, dass wenn deine Lima im Original bei sagen wir mal 900 UPM zu laden beginnt und du diesen Ladebeginn auf ezwa 300 UPM senken willst, dann musst du eine etwa 3fach höhere Spannung erzeugen. Das geht nur indem du die ANzahl der Wicklungen erhöhst (also verdreifachst) und das geht nur wenn du einen dünneren Draht verwendest weil in der Lima ja auch nur begrenzt Platz ist in den Statornuten.

Da nun der Drahtquerschnitt geringer wird, kann auch kein so hoher Strom mehr fließen. Die Nennleistung der Lima verringert sich also auch etwa um den Faktor 3. Hatte sie vorher also eine Leistung von vielleicht 350 Watt, so kannst du etwa von 100 Watt Ernte Ausgehen. Hast du eine it 100 A, dann hinterher noch etwa maximal 30 A...usw...

Ich hoffe jetzt ist es klar. Wenn nicht dann schau doch nochmal in den unzähligen Threats zu den Limas.

Schau dann auch mal auf die Seite die ich dir verlinkt habe, da ist alles gut erklärt, auch das was ich gerade aufgefrischt habe.

Gruß
Max
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