Ich bräuchte mal etwas Nachhilfe zum Darrieus

Ich weiß, dass z.B. Sandia Labs größere Anlagen mit kürzerer Sehne gebaut hat. Ich bin nunmal ein Freund davon, mich erstmal an existierenden Lösungen zu orientieren. Sandia ist da für mich momentan die einzige wirklich verlässliche Quelle - zumindest was den Darrieus angeht.

Sandia Labs ist eine staatliche Forschungsorganisiation in den USA: http://www.sandia.gov/
Die haben mal ausführliche Tests mit dem Darrieus gemacht und schön dokumentiert. Die Forschungen dort auf dem Gebiet sind aber schon ne Weile eingestellt worden.

Hallo Carmen,

Ja gut und schön wenn so eine Regelung denn auch funktioniert. Ich habe mir auch schon darüber Gedanken gemacht, mich stören aber grundsätzlich DInge:

1. Es fehlt eine Redundanz, wenn die Elektronik mal aus welchem Grund auch immer, ausfällt... dann geht der Rotor mitten im STurm ab und der Rotor tourt hoch bis zur Zerstörung wenn die Last abfällt. Bei einer 2 m ANlage mag das noch witzig sein, bei einer 6 m ANlage wie sich sie baue ist das schon icht mehr harmlos...

2. Nicht alle generatoren können es ab bei starkem WInd entsprechend belastet zu werden. Jen nach WIderstand des Generators muss dieser teileweise sehr hohe Wärmelasten vertragen. Gerade wenn es über einen längeren Zeitraum stürmt...

Ich denke aber dass eine Kombination aus Furling und zusätzlicher "Generatorbremse" auch bei großen ANlagen sehr wirksam sein kann. Das Problem beim furlen großer Anlagen (so ab 5m ) sind die hohen Kreiselkräfte die eine Luvgierigkeit des Rotors, gerade bei hohen SLZ, verursachen. Die ANlage furlt also unter umständen nicht mehr richtig, auch wenn der Wind eigentlich stark genug wäre. Es ist schon oft vorgekommen, dass das Furling zu träge war, so dass der Rotor dennoch hochgedreht ist, wodurch die ANlage dann wiederum nicht richtig furlte...

Wenn man nun aber zum Beispiel durch kontrollierten " Kurzschluss" des Generators (oder eben wie von Carmen agesprochen durch gesteuertes "verheizen" in WIderständen) die Rotordrehzahl ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit gezielt so steuern kann dass der Rotor unter eine besimmte SLZ sinkt, so würde sein WIrkungsgrad schlechter werden und er würde weniger Last abgeben können wodurch er sachte gebremst werden kann ohne den generator großartig überzubelasten. Gleichzeitig würde das furlen besser funktionieren. Der träge Mechanismus großer Anlagen würde nicht mehr so stark ins Gewicht fallen und der Rotor wäre nicht so luvgierig...

Was meint ihr dazu?

Ich werde vorerst an meiner Pitchregelung festhalten. Ich hoffe ich bekomme das so hin wie ich gedacht habe, wenn nicht, dann denke ich auch noch mal genauer über so eine Art Steuerung nach. Redundanz durch Furling wäre dann aber unabdingbar für mich!

Gruß
Max

@ X-Ray:



Du hast ja zu fast jedem Thema was zu sagen, aber mal 'ne Frage: Glaubst Du nur?
Oder hast Du eine auch nur halbwegs handfeste Begründung für Deine Meinung?

Hallo Leute

Ich hab ja schon eine Weile nichts mehr von mir hören lassen. *Sorry dafür*

Aber wenn alles klappt fange ich nächste Woche an mein 1:3 Modell zu bauen. Bisher kam einfach zu viel dazwischen.

Die Rotoren werde ich ähnlich wie das hier vorgestellte Studienprojekt bauen.
Den Kern aus Styrodur. Die Platten hab ich schon gekauft. Und das Ganze dann mit GFK beschichtet für die Wetterbeständigkeit.

Nun drückt mir die Daumen, dass ich mich beim bauen nicht all zu blöde anstelle.

Gruß
Schirokko