Waschmaschinengenerator

ohne Umwickeln, für VerbrennungsMotor
 
harry02
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Waschmaschinengenerator

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Gepostet: 05.06.2010 - 00:08 Uhr  ·  #1
Hi,

ich hab im Prinzip keine Ahnung von Windenergie, wurde aber wegen meinem Generatorproblem hierher verwiesen.

Also, ich habe folgenden Waschmaschinenemotor ausgeschlachtet:


Alles verdrillten Drähte haben untereinander einen Widerstand. Was nicht vertüddelt ist hat keinen Kontakt zueinander im Motor. Die beiden roten Strippen sind wohl nur ein Tachogeber, das kann man wohl mit guten Gewissen abschneiden und lassen wies ist.

Hier noch das Typenschild:



Ich habe in Finger Elektronikbastelforum ein Thema eröffnet, dabei wurde ich hierher verwiesen.
Was mit bei Finger bis jetzt gesagt wurde:
Einerseits, das Ding ließe sich nicht sinnvoll als Generator betreiben.
Dann, man könnte an den Rotor eine niedrige Spannung anlegen (halt mal die spannung variieren, was sich dann tut) um das Dingens als Generator zu benutzen.
Auch weiß ich, dass das Ding wohl ein Reihenschlussmotor ist, ein 9 Poliger (ob da die Tachomesstrippen dazuzählen?).
Jemand hat auch folgendes ergoogelt:
"Um einen Reihenschlussmotor als Generator (z. B. beim elektrischen Bremsen von Straßenbahnen) betreiben zu können, muss seine Erregerwicklung umgepolt werden, ansonsten hebt der generierte, durch die Feldwicklung fließende Strom das Erregerfeld auf.

Weiß gar nicht wie ich das überlesen konnte und darauf komme, dass der Reihenschlussmotor nicht dafür geeignet wäre, als Generator betrieben zu werden."
Google Zitat Ende.

Das Ding möchte ich zu erst mal als Spaß an einen Zweitakt-Standmotor (Sachs Stamo bzw was ähnliches) betreiben, damit der Standmotor was zu tun hat sozusagen (und der WAF von dem "stinkeding" steigt (Wife Acceptance Factor, in meinem Falle eher PAF (Parents..). Damit ein paar (nicht 15W, eher 300W) Glühlampen zu betreiben würde mir reichen (ok, 300W sind wohl etwas optimistisch).
Mit etwas Glück kann ich daraus sogar ca 210..240V herausbekommen bei plusminus50Hz.
Falls das Ding Gleichstrom hergibt taugt es nur zur Beleuchtung und für Spielereien (Lichtbogenlampe, oder damit eine dicke Kurzwellensenderendstufe btreiben^^. Die natürlich in Röhrentechnik, da braucht man Anodenspannungen 400V aufwärts bis 1000V. Natürlich sinnlos zum Funken immer den Generator auf dem Balkon anzuwerfen.. aber was solls.).

Und natürlich habe ich nicht vor, das Ding umzuwickeln. :-) Ich weiß, zimlich das Gegenteil, von dem, was ihr hier versucht zu erreichen, möglichst verlustarm umweltfreundlichen Strom zu erzeugen.. Ich hoffe das mit dem alten Zweitakter verärgert euch nicht (*knatter stink hust*). O-)

Falls das mit dem WaMa-Ding schief geht wird wohl eine Lichtmaschine (auch ohne umwickeln) drangepfriemelt, damit kann man dann Autobatterien laden (wer wär darauf wohl nicht gekommen..), vielleicht auch 2 in Reihe dann könnte man versuchen damit zu schweißen. Ansonten werden 13V oft auf Funker-Fieldaytreffen gebraucht, wo versucht wird ohne Netzversorgung möglicht viel zu funken. Und dann ein Wechselrichter hintendran und fertig sind 230V für Kleinkram.

OK, genug geschrieben,

Gruß, Harald
XXLRay
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Re: Waschmaschinengenerator

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Gepostet: 05.06.2010 - 23:13 Uhr  ·  #2
harry02
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Re: Waschmaschinengenerator

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Gepostet: 06.06.2010 - 15:17 Uhr  ·  #3
Hi,

upss, das kommt davon, wenn man zu viel schreibt. Wenn man zu wenig schreibt, wird man angeschnautzt "Was willst du damit eigentlich mache? Sag und doch mal, was du damit versorgen willst?" (nicht hier aber woanders).

Ich wollte wissen, ob das mit so einem Motor unter oben genannten Umszänden (ohne Umwickeln) geht, das Ding als Generator zu betreiben. Und wie ich die Anschlüsse da schalten soll. Welche Anschlüsse sollen eine Erregerspannung bekommen, wo soll ich die Ausgangsspannung abgreifen?
Was ist es überhaupt für ein Motor, stimmt es dass es ein Reihenschluss ist? Jemand anderes sagt, das ist alles andere aber kein Reihenschluss. Ich weiß es auch nicht.

mfg
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Re: Waschmaschinengenerator

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Gepostet: 07.06.2010 - 09:06 Uhr  ·  #4
Sinnvoll wäre, wenn du mal den Anker ausbauen könntest und ein Foto davon machst. Von den Leitungen, die nach außen geführt werden gehören sicherlich zwei zur Erregerwicklung. Im günstigsten Fall kannst du sie daran erkennen, dass sie einen anderen Innenwiderstand haben als alle anderen. Vermutlich führen die anderen Strippen zu Spulen mit unterschiedlicher Wicklungszahl, um verschiedene Drehzahlen erreichen zu können.
Die Erregerwicklung kann auf dem Anker oder dem Stator liegen. Wenn du den Anker ausbaust und nur zwischen zwei Leitungen kein Innenwiderstand zu messen ist, dann sind das die anschlüsse der Erregerwicklung. Wenn du nach dem Ausbau nur zwischen zwei Leitungen einen Widerstand messen kannst und zwischen den anderen nicht, dann hast du ebenfalls die Erregerwicklung gefunden, die in dem Fall aber auch dem Stator liegt.

Den Motor kann man als Generator vermutlich sowohl im Reihen- als auch im Nebenschluss betreiben. Normalerweise müsste es sich um einen Universalmotor (http://de.wikipedia.org/wiki/Universalmotor) handeln.

Ob ein Direktantrieb möglich ist, ist fraglich. Vermutlich wirst du mit einer Übersetzung arbeiten müssen. Aufgrund der relativ hohen Nennspannung schätze ich den Innenwiderstand recht hoch ein, was einen schlechten Wirkungsgradbedeutet.
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