Wind und Wärme und EEWärmeG

 
Windhund
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 07.01.2011 - 08:32 Uhr  ·  #21
Hallo nochmal,

ja, es ergibt auf jeden Fall aus energetischen Gesichtspunkten mehr Sinn, wenn man bei einem Generator zusätzlich Akkus einsetzt.
Alle Aspekte wurden bei der Berechnung auf der Seite nicht berücksichtigt. Z.B. Akku voll, Wind da. Oder auch Umwandlungsverluste, Selbstentladung. Dazu will der Seitenbetreiber dann aber unter der Rubrik "TechInfos" erklären, wie man sich ein Inselnetz aufbaut und was man dabei beachten muss. Das Wichtige muss gesagt werden, und der "Laie" soll nicht überfordert werden. Was beim Inselnetz dann als erste Disziplin ansteht, ist, sich erst zu überlegen, was man denn ales betreiben will (nur Beleuchtung, oder auch Fernseher, Kühlschrank, el.Rasenmäher?) und mit welcher Häufigkeit und Zeitdauer.
Das muss man dann im Einzelfall sehen, wie die Insel am sinnvollsten ausgestattet wird, auch in Bezug auf die Anschaffungskosten, ob 12V oder 230V, und auf die Wahl der Stromquelle. Ob solar oder Wind (Standort) oder Benzin/Gas oder vielleicht auch in Kombination.

Gruß

Windhund
Erdorf
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 07.01.2011 - 20:12 Uhr  ·  #22
Hallo Windhund,

das ist alles richtig was du sagst.
Auch haben mittlerweile hoffentlich alle erkannt,
dass es der Webseite vor allem um Aufklärung geht.

Jedoch worum es mir geht:

Unter easy-windpower.de -> Windkraft
wird unter "c) Inselnetz" eine Rechnung gemacht, die in keinem Fall zutrifft.

1) Man vergleicht eine Wind/Akku Lösung mit einer Kraftstoff/ohne Akku Lösung
und damit die sprichwörtlichen "Äpfel mit Birnen"
2) Strom Inseln mit Kraftstoff Generator haben praktisch immer auch einen Akku.
Damit ist der ungleiche Vergleich auch noch sinnlos.
3) Strom Inseln benötigen praktisch immer einen Kraftstoff Generator.
Die Kosten des Kraftstoff Generators sind daher praktisch nie abzugsfähig.

In Summe erweckt das den Eindruck fehlender Kompetenz,
insbesondere im Bereich der Inselanlagen, das ist unnötig.

Also besser Wind/Akku versus Kraftstoff/Akku vergleichen und den Generator nicht abziehen.

Ein Kraftstoff Generator der 1 KW bei halb oder zweidrittel Last erzeugt, benötigt ca. 1 Liter Kraftstoff pro Stunde.
und dann wegen meiner das Ganze mit Diesel durchrechnen: 1,30 Euro pro / KWh oder pro Liter.
Es gibt Heizöl, Gas, Benzin, ... wobei Benzin am teuersten ist und selten verwendet wird.

Und wie schon angefangen sollten die weiteren zahlreichen Nachteile und Kosten der Kraftstoff Lösung aufgeführt werden:
Kraftstoff Transportkosten oder Kosten für einen Tank, 1000 Euro für ein 1 KW 230 V Ladegerät, Kosten für Wartung, ...
Ob solche Dinge letztendlich abzugsfähig sind oder nicht kann schlecht pauschal mit einkalkuliert werden,
dass muss der Leser schon selbst entscheiden ...

Gruß Frank
Windhund
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 09.01.2011 - 00:35 Uhr  ·  #23
Hallo Frank,

das stimmt, dass "richtige Insellösungen" immer auch einen Kraftstoff-Generator haben, und diesen entweder als Diesel oder Gas-Ausführung. Bei diesen Inseln handelt es sich normalerweise um abgelegene Gebäude, z.B. landwirtschaftliche Betriebe, Forschungsstationen oder touristische Ziele/Unterkünfte. Dabei muss es eben eine gesicherte Stromversorgung geben, und sollten die Akkus eben mal leer sein, wäre der Schaden wohl größer als die Kosten für einen Generator.
Ich bin allerdings aus meiner Erfahrung mit den Gartenhaus-Besitzern ausgegangen. Der Gartenhausbesitzer will Strom auf seinem Grundstück, ein Anschluss ist nicht möglich oder zu teuer, also wird ein Generator angeschafft. Nicht Diesel oder Gas, nein der Benzingenerator ist ja billiger (in der Anschaffung). Das ist theoretisch schon eine "Insel".
Jetzt will ein Gartenhausbesitzer nur Licht in seiner Hütte. Dazu nimmt er 4 LED Leuchten mit je 5 Watt. Also kauft er sich ein 75 Wp-Panel, Laderegler und einen Akku. Die LEDs betreibt er mit 12V. Voila, auch ein Inselnetz, aber ohne Generator.
Ist beim gleichen GHB vorher schon ein Generator vorhanden, besorgt er sich besser nur noch den Akku und lädt diesen, wenn er den Generator eh laufen lässt.
Oder hat er keinen Generator, will aber einmal im Jahr seinen Geburtstag feiern und braucht dazu Kühlschrank, Musik, Lichterkette und Kochplatte, dann braucht er wohl auch wieder den Generator.
Also es gibt sehr viele Kombinationsmöglichkeiten, die immer auf den Einzelfall ankommen. Deshalb soll auch von Grund auf erklärt werden, wie man sich ein Iselnetz einrichtet. Von den LED Lämpchen bis Einfamilienhaus. Dass nicht jede Lösung billig ist, versteht sich von selbst. Es kommt aber immer, und das ist auch der Anfang jeder Planung eines Inselnetzes, darauf an, was man betreiben möchte, bzw. wieviel Energie zu welchen Zeiten zur Verfügung stehen müssen. Und es soll nicht vermittelt werden, dass man auf jeden Fall Windkraft einsetzen soll. Es ist zwar schön, wenn man sich mit den Regenerativen versorgen kann, aber in manchen Fällen kommt man eben nicht um den Generator herum. Leider komme ich demnächst nicht dazu, dies auf der Seite ausführlich, aber auch leicht verständlich, darzustellen. Und woanders rauskopieren ist natürlich nicht.

Bis bald und Gruß

Windhund
wieso
 
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 09.01.2011 - 02:27 Uhr  ·  #24
:bandit:

Zitat
Hallo Frank,

das stimmt, dass "richtige Insellösungen" immer auch einen Kraftstoff-Generator haben


Jahr zu Jahr weniger bei mir ....

dieses Jahr (2010 ) warens max 60 liter Diesel oder ca 120-150 KWH Strom

Gesamt Vervbrauch ca 3000 kwh (Strom ) im Jahr

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 09.01.2011 - 12:23 Uhr  ·  #25
Hallo Windhund,

Das ist wieder alles richtig was du schreibst.

Zitat
Ich bin allerdings aus meiner Erfahrung mit den Gartenhaus-Besitzern ausgegangen.


Das ist in Ordnung. Das ist schon sehr ähnlich.
Die Anwendungshäufigkeit insgesamt und die Winteranwendung sind seltener, die Dimensionen kleiner.
Das macht bei der Auslegung dann schon Unterschiede, aber prinzipiell bleibt es das gleiche.
Den Generator haben die Gartenhaus Besitzer, zumindest leihweise, genauso nötig wie die anderen Inseln,
es gibt hierfür immer Anwendungsfälle: Maschinen, ...

Auch der Gartenhaus Besitzer wird einen Generator ohne Akku nicht für permanenten Strom verwenden.
Schreibst du ja jetzt auch nicht. Das liegt hier noch nicht mal an den Kosten,
sondern an der Lautstärke und dem Gestank.
Eine solcher Kostenvergleich, wie auf der Webseite, gemacht,
hat auch hier keinen Sinn, weil hier die Kosten das nicht entscheiden.
Zudem verdeckt der Vergleich der Webseite das entscheidende Feature: permanent Strom zu haben.
Wie viel es Wert permanent Strom zu haben?

Der Kostenfaktor ist beim Gartenhausbesitzer im Vergleich zu größeren Inseln sowieso geringer.
Hier würde ich den "Spaßfaktor" und das Feature, permanent Strom zu haben, in den Vordergrund stellen ...

Wenn man die Kosten vergleichen will, muss man Wind, Kraftstoff, PV, ... jeweils als Akkulösungen vergleichen.
Im Grunde will man folgendes abschätzen: Wenn ich das Windrad installiere, wie viel Gas/Diesel, ... spare ich.
Wobei diese Zahl nicht das einzige Entscheidungskriterium ist ...

Gruß Frank
Windhund
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 09.01.2011 - 19:52 Uhr  ·  #26
Hallo Frank,

jetzt weiß ich auch, was Du gemeint hast. Das stimmt, wenn man eine permanente Stromversorgung möchte, ist der Akku unverzichtbar. Deshalb lassen sich die beiden Beispiele auf der Seite auch gar nicht vergleichen, denn sie wären eigentlich nicht für den gleichen Zweck gedacht, bzw. sie hätten schon gar nicht die gleichen Voraussetzungen. Der Satz
Zitat
Sie müssen den Generator auch bei kleinen Verbrauchern (z.B. Glühbirne 40 Watt) voll laufen lassen, während der Strom aus den Akkus auch tatsächlich nur nach Bedarf verbraucht wird.
wäre aus dieser Sichtweise dann auch Quatsch. Ich lass das aber zunächst mal so auf der Seite stehen. Die Aussage sollte lediglich sein, erzeuge ich mit der KWEA soundsoviel kWh, bräuchte ich mit dem Generator soundsoviel Euro. Erzeugen muss es der Generator auch zuerst, bevor es in den Akkus gespeichert wird.
Das ist bei der Rentabilitätsberechnung dann zwar auch nicht ganz korrekt, aber der Seitenbesucher soll noch die Möglichkeit der Inselberechnung bekommen. Er muss ja wissen, was genau er für seinen eigenen Bedarf benötigt, und welche Alternativen es gibt. Zur eigenen Rentabilitätsberechnung muss er dann ja auch die Zahlen, die für ihn selbst zutreffen, z.B. Preise für Generator, Akkus, Wechselrichter, Zubehör etc., einsetzen. Solange die Inselberechnung nicht auf der Seite erklärt wird, sieht diese "Rentabilitätsberechnung" nun mal mager aus. Ich hoffe doch nicht, dass sich jemand aufgrund dieser Rechnung blind eine KWEA zulegt?

Gruß

Maurice
Erdorf
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 09.01.2011 - 22:06 Uhr  ·  #27
Hallo Maurice,

Langsam kommst du dahinter wie diese wenigen Zeilen auf den Leser wirken.
Der Schreiber dieser Zeilen hat den Haken der Rechnung sogar selbst bemerkt:
Zitat
Sie müssen den Generator auch bei kleinen Verbrauchern ... voll laufen lassen ...

Es wird überhaupt nicht klar was das Ziel dieser Zeilen ist ...

Zitat
Die Aussage sollte lediglich sein, erzeuge ich mit der KWEA soundsoviel kWh, bräuchte ich mit dem Generator soundsoviel Euro

Und warum schreibt man das nicht auch so einfach, z.B. indem man 1,30 Euro pro KWh beim Diesel Generator ansetzt?

Wenn man dem Gartenhaus-Besitzer X zeigen möchte wie komfortable und
angenehm eine regenerative Akku Lösung ist, die dann auch noch langfristig Kosten spart ist auch das möglich.
Aber so bestimmt nicht, weil man erst mal die bisherige Situation des Herrn X inklusive der Kosten aufzeigen muss.
Und dann stellt man schnell fest das die Kosten gar nicht hoch sind und
das eine reine Kostenargumentation nicht gut funktioniert.

Gruß Frank
XXLRay
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 10.01.2011 - 08:48 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von Erdorf

Und dann stellt man schnell fest das die Kosten gar nicht hoch sind und
das eine reine Kostenargumentation nicht gut funktioniert.

Du hast natürlich Recht. Das Problem an Kleinwindanlagen ist schlicht, dass sie zu teuer sind. Allerdings eignet sich das schlecht als Verkaufsargument wenn man eine eigene Anlage entwickelt...
Windhund
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Re: Wind und Wärme und EEWärmeG

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Gepostet: 12.01.2011 - 17:54 Uhr  ·  #29
Hallo,

was ist heute noch eine reine Kostenargumentation? Am meisten spare ich doch, wenn ich gar keinen Strom in meinem Gartenhaus brauche :-) Sicher will ich mal KWEA´s verkaufen. Und dazu habe ich mir hohe Ziele gesetzt, was günstige Anschaffungskosten, Wartungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit betrifft. Werden diese Ziele nicht erreicht, kommen von mir auch keine Anlagen auf den Markt.
Wenn jemand sich eine Photovoltaik-Anlage auf´s Dach baut, wird ebenfalls (fast) nur nach der Rentabilität gefragt. Bei einem neuen Satz Alu-Felgen fürs Auto aber nicht.
Wenn man´s nun genau machen wollte, würde man mit der Rentabilitätsberechnung kein Ende finden. Und der Kraftstoffpreis schwankt dazu auch noch. Und wie setzt man die Preise für das Equipment an. Qualität von Siemens oder günstige Ware aus Fernost? etc.
Deshalb lass ich das auf der Seite erst mal so. Ich denke doch, dass der Leser erkennen kann, dass sich eine KWEA nicht unbedingt finanziell lohnt. Andere Gründe für eine Anlage nicht ausgeschlossen, z.B. aus Umweltgründen oder einfach Spaß an der Windkraft oder wegen dem Lärm etc..
Ab welcher Größe sich eine Windkraftanlage für die Einspeisung lohnen kann, kann ich auch nicht sagen. Das sind dann noch wieder andere Faktoren (in erster Linie natürlich wieder Standort), aber dann auch der Aufwand für den Netzanschluss (z.B.Enfernung zur Einspeisungs-Stelle). Und da man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass man eine Größe erreicht, die man nicht auf dem Gartengrundstück oder im Wohngebiet genehmigt bekommt, und ich Anlagen in der größe nicht beabsichtige zu vertreiben, lass ich dieses Thema gleich.
Ich habe soundso vor, die erste offizielle Anlage einem Mitglied aus diesem Forum zur Verfügung zu stellen, damit neutral berichtet werden kann. Ich denke, eine bessere Werbung (natürlich nur für eine gute Anlage) und ein besseres Feedback vom Kunden kann es nicht geben. Auch was das Erkennen von Schwächen oder Mängeln betrifft, die man dann selbstverständlich bei weiteren Anlagen vermeiden kann. Vielversprechende Versuche hat es schon gegeben, aber erwartet jetzt mal keine Wunder (an die glaubt Ihr ja soundso nicht) und habt noch einige Zeit Geduld. Wie ich oben schon gesagt habe, wird die Anlage vielleicht auch gar nicht kommen.

Gruß

Maurice
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