Hallo Jörg,
kann mir unter deinem Schoder Einflügler leider nichts vorstellen, habe
mal gegoogelt, ohne Erfolg. Soweit ich weiß, arbeitet ein Einflügler wie
ein Zweiflügler, nur wird hier ein Flügel durch ein Gegengewicht ersetzt.
Er soll auf Grund seines geringeren Luftwiderstandes größere
Geschwindigkeiten erreichen.
Dies bedeutet aber auch, daß ein Einflügler wie auch ein Zweiflügler den
Nachteil großer Vibration beim in den Wind drehen hat.
Dies ist soweit ich das weiß, der Hauptgrund weshalb man keine Einflügler
und nur wenige Zweiflügler baut. Es hat Großversuche gegeben, die
eindeutig belegen, daß die Mechanische Belastung beim Drehen des
routierenden Rades in den Wind die Mechanik im Lauf der Zeit förmlich
zerbröselt.
Diese Weisheit ist also nicht von mir, ich habe einen Bericht von einem
gewissen Herrn Jakob aus den Staaten gelesen, er gilt als einer der
wichtigsten Pioniere im Windradbau, seine 40-50 Jährigen Mühlen laufen
heute noch(Auch mit Kleinwindanlagen angefangen). Er genießt Kultstatus
drüben(Google mal).
Er beschreibt mit einfachen Worten, daß Ein-bzw. Zweiflügler wohl die
besten Werte erbringen würden, aber durch ihre Unwucht beim Drehen
des Windrades ungeeignet sind.
Die Mindestanzahl von Flügeln sind die Dreiflügler, wenig Luftwiderstand
aber bessere Balance, keine Unwucht beim Drehen.
Der Einsatz eines vierten Flügels soll außer zusätzlichem Verlust durch
zusätzlichen Luftwiderstand nichts bringen.
Dies ist der Grund, weshalb man heute nur noch Dreiflügler als optimal
ansieht.
Selbst ein Flugzeugpropeller, der ja ein Zweiflügler ist kann nur benutzt
werden, weil ein Flugzeug nicht einen engen Radius um die eigene Achse
fliegen kann, sondern die Drehbewegung erfolgt immer im weiten Bogen.
Aber nur so zum Spaß....; schön anzuschauen ist so ein Einflügler
bestimmt. Ein schlechteres Anlaufverhalten wirst du auch einkalkulieren
müssen(weniger Windangriffsfläche)
Wie ist denn dein Beweggrund dich für einen Einflügler zu entscheiden?
Gruß
Günter
Westerwald