H-Rotor aus Modelltragflächen

 
XXLRay
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 06.09.2011 - 09:07 Uhr  ·  #41
Zitat geschrieben von 1_Watt
sieh dir mal den Link vom Nachbarforum an, http://www.daswindrad.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=814 , das Tsagi- Dings- Profil ist doch sehr dick und daher eher einfach zu fertigen.

Ich bin immer ein Freund davon zunächst mal weit verbreitete Lösungen zu verwenden und erst auf exotische Lösungen zurückzugreifen, wenn es ans Feintuning auf Grundlage einer soliden Datenbasis geht. Da du schon Erfahrung mit dem NACA0018 hast, spricht vermutlich wenig gegen das Tsagi, ich werde aber zunächst weiter beim NACA bleiben, weil die Datenlage da einfach besser ist.
Windfried
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 06.09.2011 - 15:24 Uhr  ·  #42
Ob uns TSAGI erlöst, muss erst praktisch nachgewiesen werden. Habe nämlich Zweifel an der Qualität der Simulationssoftware, und einen entsprechenden Beitrag ins andere Forum geschrieben.

Übrigens wirst auch Du, Mike, doch mit den Auswirkungen der Re-Zahl zu kämpfen haben. Dazu ein neuer beitrag von mir:
Forum/cf3/topic.php?t=2222&page=last#last_post

Rauhe Oberfläche oder Stolperkanten/-Fäden , zumindest bei geringeren Windgeschwindigkeiten, wird wohl Sinn machen.
Ich erreiche mit meinem Gesteuerten die Re 250 000 übrigens auch erst bei 9 m/s

Gruß, A.
1_Watt
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 07.09.2011 - 07:53 Uhr  ·  #43
Guten Morgen,

XXLRay,
Es war das NACA 0016 das ich aus Styrodur geschnitten habe. Aber mit dem 0018 liegst du sicher nicht verkehrt wie man ja überall nachlesen kann.
Ich denke einen Versuch mit dem Tsagi kann man schon riskieren.
Habe schon ein Rotorblatt mit 150cm Länge und 11,5cm Sehnenlänge gefertigt. Kann man komplett vergessen, das NACA 0016 ist einfach zu dünn.

Andreas,
die Sachen mit den Rippen aus Sperrholz ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.
Zur Oberfläche , hier werde ich ev. die Blätter mit 1mm Balsa beplanken und mit Folie bespannen um eine glatte Oberfläche zu erhalten. So bleiben die Blätter leicht und (einigermassen) wetterfest.
Den letzten Link habe ich mir angesehen und fand die Bemerkung sehr gut, dass man eher "rückenflugtaugliche", also symetrische Profile für starre H-Rotoren verwenden sollte. Klingt in Bezug auf die Kreisbahn eines H-Rotor logisch.
Zur Berechnung der Re - Zahl bin ich leider noch nicht gekommen.

Gruß
Mike
Windfried
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 07.09.2011 - 11:55 Uhr  ·  #44
Zur Folie: Kann allerdings sein, dass die Oberfläche sogar rauh sein muss, wegen der Re-Zahl. Aber man kan ja auch noch nachräglich etwas aufkleben im Sinne von Turbulatoren.
Zur Rückenflugtauglichkeit: Gilt nicht nur für Ungesteuerte.
Balsabeplankung: Ich könnte Dir mal mit FEM simulieren, was Dein Flügel dann aushält, an Drehzahl, an Winddruck. Ist keine große Sache. Profilmaße habe ich ja schon fast, Brauche noch Balsadicke. Für die Polyesterfolie werde ich Annahmen treffen, oder, da wesentlich zur Versteifung beitragend, wie dick ist die?

Gruß, A.
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 08.09.2011 - 12:31 Uhr  ·  #45
Ich würde die Blätter mit 0,8 bis 1.0mm Balsaholz beplanken.
Zur Folie kann ich dir leider nicht sehr viel sagen da meine Bezugsquelle keine Angaben zur Stärke macht.

Gruß
Mike
XXLRay
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 08.09.2011 - 13:11 Uhr  ·  #46
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 08.09.2011 - 16:12 Uhr  ·  #47
Ja das ist das gleiche Material. Allerdings kann ich zur Stärke nichts sagen.
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 09.09.2011 - 09:53 Uhr  ·  #48
Hab gestern vergessen zu erwähnen das ich von 10.09. bis 14.09. im Ausland bin und mich erst am 15.09. wieder melden werde.

Gruß
Mike
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 21.09.2011 - 15:00 Uhr  ·  #49
Hallo Forum,

hat etwas länger gedauert bis ich mich wieder melde als angenommen, aber ich war in der Zwischenzeit nicht untätig und habe meinen Testrotor auf Blätter mit NACA 0018 ungerüstet und mir so ganz nebenbei schon die ersten Teile für einen Test-/Messstand besorgt, den ich am Wochenende fertigen möchte.
Zum NACA 0018, das läuft zur Zeit bei mir im Garten, also "in freier Wildbahn", und ich kann sagen es läuft um einiges besser an als das 0016.
Werde auch noch das 0021 und das TSAGI aus Styrodur schneiden und testen.
XXLRay
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 21.09.2011 - 15:19 Uhr  ·  #50
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 26.09.2011 - 08:26 Uhr  ·  #51
Guten Morgen!

Also der Messstand ist fertig, fuktioniert auch ganz gut, ich kann allerdings nur bis zu einem Windspeed von 6,0 - 6,5 m/sec messen. Mehr Power hat mein Netzgerät leider nicht.
Die 6,0 m/sec habe ich neben der vertikalen Achse des Rotors gemessen, was dazu führt das bei jedem vorbeistreichen eines Rotorblattes zwischen Aneometer und Propeller, es zu starken Schwankungen bei der Windspeedanzeige kommt. Das gilt es noch zu verbessern.

Gruß
Mike
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 26.09.2011 - 09:05 Uhr  ·  #52
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 26.09.2011 - 10:47 Uhr  ·  #53
Ja das ist gar nicht so schlecht.
Allerdings erreiche ich diesen Wert nur in einem Bereich von 1,10 Meter Breite und ca. 15 cm Höhe bei einem Abstand von ca. 60 cm von den Propellern welche leider nicht mehr als 11 cm im Durchmesser haben.
Also werde ich meine Rotorblätter auch auf ca. 16 - 18 cm Höhe zusammenstutzen müssen. Gestern habe ich schon mit 50 cm Langen Rotorblättern herumprobiert,
aber da habe ich noch zu viel Luftwiederstand ober- und unterhalb der angeströmten Fläche. Da kamen nicht mehr als 83 U/min bei 5,5 m/sec. Muß am Luftwiederstand liegen denke ich.
Als Motoren verwende ich 8 Stück von diesen hier: http://www.conrad.at/ce/de/pro…4&ref=list .
Montiert habe ich die Motoren auf einem Alu-Vierkant und einem höhenverstellbarem Lampenstativ, welches bei voller Leistung (18V / 5,2Amp / ca. 9700U/min/Motor) umgeblasen wird.
Aber wie schon erwähnt sind die Propeller leider nur 11 cm im Durchmesser.
Mit dem Netzgerät lässt sich die Drehzahl auch super fein regulieren.
XXLRay
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 26.09.2011 - 12:52 Uhr  ·  #54
Kannst du mal ein Bild von deinem Teststand machen? Falls du dich für den Bau eines Windtunnels interessierst, findest du hier ein paar Informationen (ich hab teilweise schon die interessanten Information aus Forendiskussionen extrahiert):
- http://www.apogeerockets.com/e…ter252.pdf
- http://www2.estesrockets.com/p…_TR-TN.pdf (ab Seite 13)
- http://www.physicsforums.com/showthread.php?t=191978
- http://www.fi.edu/flight/first/makebigger/plans.pdf
- http://arxiv.org/ftp/physics/papers/0208/0208039.pdf
- http://en.wikipedia.org/wiki/S…ind_tunnel
- http://www.fieldlines.com/board/index.php/topic,137885.html
- http://fieldlines.com/board/index.php/topic,140755.0.html
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 27.09.2011 - 07:05 Uhr  ·  #55
Ich hoffe es gelingt mir die Bilder hochzuladen.
Im ersten die "Windmaschinen":


Im zweiten die Messgeräte mit Fahrradtacho und Windmaster:


Die Holz-Halterung für die Fahrradachse ist schon etwas vergilbt da sie schon einige Zeit der Witterung ausgesetzt war.

Ich glaub man kann sich ein Bild vom Ganzen machen.
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 27.09.2011 - 11:01 Uhr  ·  #56
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 27.09.2011 - 16:31 Uhr  ·  #57
Warum denkst du ist die Anströmung ungleichmäßig?
Weil die Propeller nicht in einem Kanal untergebracht sind? Das war mir ehrlich gesagt bei einem Rotordurchmesser von 1,10 Meter zu viel Aufwand.
Sie sind auf dem Aluprofil so angeordnet das ca. 2,5 - 3,0 cm zwischen der Propellerspitzen Freiraum ist, somit komme ich bei 11,0 cm Propellerdurchmesser annähernd auf 1,10 Meter,
was dem Rotordurchmesser entspricht.
Was ich vergessen habe zu erwähnen, die Propeller drehen sich im Uhrzeigersinn ( wenn man vor dem Propeller, also neben dem H-Rotor steht) und drücken praktisch die Luft in Richtung H-Rotor.
Aber wie schon erwähnt werde ich noch Messungen mit verkürzten Rotorblätter durchführen.
Ich denke wenn man alle Messungen, der unterschiedlichen Profile, unter den gleichen Bedingungen durchführt sollte man doch verwendbare Daten erhalten.
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 28.09.2011 - 08:32 Uhr  ·  #58
Zitat geschrieben von 1_Watt
Warum denkst du ist die Anströmung ungleichmäßig?

Weil du nur auf mittlerer Rotorhöhe anströmst. Du bräüchtest jetzt darüber und darunter noch ne zusätzliche Reihe oder du verteilst die vorhandenen Propeller entsprechend. Prinzipiell ist ein Raum, in dem man Durchzug erzeugen kann auch schonmal besser geeignet, als ein geschlossener. Das ist aber für Heimversuche wohl weniger wichtig.
1_Watt
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 28.09.2011 - 10:18 Uhr  ·  #59
Hab mir schon vermutet das es eine Reihe Propeller zu wenig sein wird.
Die Sache mit dem Durchzug bringe ich noch hin, allerdings wird für zwei oder drei zusätzliche Propellerreihen mein Netzgerät zu schwach werden.
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Re: H-Rotor aus Modelltragflächen

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Gepostet: 28.09.2011 - 11:24 Uhr  ·  #60
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