Meine Kleinwindkraftanlage

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doelle4
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 13.06.2011 - 19:27 Uhr  ·  #41
"Ich hab mein Dumpelement des Windladereglers abgeklemmt , geht mir auf die Nerven"
"Im Moment: Bei ca 30.2 Volt schaltet mein Wechselrichter eine 1000 Watt Heizung an im Haus , während die Regler in Absorbtion charge sind "

???
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Siemi
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 19.06.2011 - 18:19 Uhr  ·  #42
Hallo an alle!
gestern hat es mal wieder Wind bei uns gegeben, es waren Böen bis Stärke 6 gemeldet. Er kam leider aus einer Richtung wo die Mühle mit starken Verwirbelungen kämpfen muss, trotzdem konnte ich einen Strom von 3,01 Ampere messen *freu*!! Wenn jetzt auch noch meine gerade bestellte Wetterstation mit Windmesser funktionieren würde hätte ich sogar die genaue Windgeschwindigkeit messen können. Leider funktionert der Windsensor aber nicht so wirklich. Werde mir wohl ein Anemometer mit einem Fahrradtacho basteln.
Einen ordentlichen Akku habe ich bis jetzt leider noch immer nicht. In Sachen Kondensatoren gibts noch nichts neues.
Ich halte euch weiter auf dem laufenden!
Constant
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 01.07.2011 - 21:51 Uhr  ·  #43
Hallo Siemi
Erst mal Lob für deine Arbeit. Langsam kommst du, so wie es scheint, mit der Leistung klar. Von der Windfahne schreibst du nichts mehr. Solltest du immer noch Probleme damit haben, empfehle ich dir hier im Forum den Artikel vom 29/03/2009 "Neuartige Windfahne" zu lesen und umzusetzen. Bringen tut's mit Sicherheit was, weil die Windfahne sich jetzt langsamer bewegt. Wenn die WkA aber noch immer nicht still stehen will, hast du wicklich wahnsinnig viele Turbulenzen an deinem Standort. Dann gibst nur noch als Lösung: Höher hinauf oder den Standort wechseln.
Gruss
Constant
Carl
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 02.07.2011 - 08:55 Uhr  ·  #44
Hallo Constant!

Dein Buch "Energies Eoliennes" hat mir gestern auf der Diskussionsseite des Wikipedia-Artikels: "Darrieus Rotor" enorm weitergeholfen! Grüße nach Luxenbourg!

Und hier neben der fantastischen Wetterfahne von Constant noch ein Link zu einer Liste mit Windstärkeangaben. Damit läßt sich ohne Windmesser anhand von bewegten Blättern, kleinen Zweigen, dicken Ästen oder entwurzelten Bäumen ungefähr die Windgeschwindigkeit ermitteln. Hier:

Forum/cf3/topic.php?t=3373&page=3

Viele Grüße, Carl
Siemi
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Upgrade

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Gepostet: 11.08.2011 - 21:23 Uhr  ·  #45
Hallo Windkraftfreunde!!!
Ich benötige mal wieder eure Hilfe! Bin nämlich am überlegen ob ich die Anlage für ein paar Tage vom Dach baue um ein paar upgrades zu installieren. Da ja sicherlich in einigen Wochen die ersten Herbststürme hier im Norden beginnen möchte ich das vorher noch über die Bühne bringen.
Folgende Dinge möchte ich ändern:

- Anschlagpuffer der Windfahne verstärken (mir ist bei einer Sichtkontrolle aufgefallen das dieser schon leicht "krumm" gebogen wurde)

- Den Ratschlag von Constant mit den Löchern in der Windfahne würde ich auch gern umsetzten. Nur wie siehts da mit dem Furling aus, wird das alles noch funktionieren?

- Dann werde ich wohl ein zusätzliches Kabel durch den Mast legen und einen Reedkontakt montieren um die Drehzahl des Rotors mit einem Fahrradtacho zu ermitteln (was für ein Kabel muss auch da haben, geschirmt oder nicht? Spielt die länge eine Rolle, Leitung wird ca 7m lang werden)

- Werde den Abstand der beiden Rotorscheiben wohl etwas größer machen müssen, bei starker Sonneneinstrahlung verformt sich meine Statorscheibe und es fängt an zu schleifen. Habs schon 2 mal eingestellt aber der Luft ist einfach zu klein.

Eine weitere Sache brennt mir noch unter den Nägeln, ich hab das Gefühl das meine Rotorblätter nicht gut zum Generator passen. Musste die Schnelllaufzahl der Blätter schätzen weil ich kein Datenblatt dazu habe. Könntet ihr mal über meine Berechnung zum Generator schauen ob da alles so plausibel ist? Wenn ein größerer oder kleiner Rotor besser passen würde wollte ich mal einen aus Rohrmaterial bauen und den montieren.

Mensch, da hab ich ja mal wieder ne ganze Menge an Fragen euch.....
Hoffentlich wollt ihr mir noch helfen...

Viele Grüße Stefan
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 12.08.2011 - 03:10 Uhr  ·  #46
Deine Berechnungen sehen miener Meinung nach soweit ganz ordentlich aus, nur dein Ladebeginn ist mit 2 m/s viel zu tief angesetzt. Die Folge ist, dass dien Rotor vom generator viel zu schenll abgewürgt wird und bei etwas mehr WInd nicht mehr auf touren kommt und kaum was an Ertrag bringen wird. Ich würde dir raten, viel weniger Wicklungen zu machen, etwas mehr als die Hälfte in der Theorie sollte genügen...dann sollte der Rotor viel besser laufen. Ansonsten schau mal, ob du was im Beriech um die SLZ 4 bekommst, kannst du vielleicht auch selbst aus Rohr schneiden oder aus Holz schnitzen....

Gruß
Max
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 12.08.2011 - 09:18 Uhr  ·  #47
Naja, die Vergrößerung des Luftspaltes sollte auch schon für ein besseres Anlaufverhalten sorgen.

Die Form der Windfahna hat (fast) keine Auswirkungen auf das Furling. Dementsprechend sind auch Windfahnen mit Löchern kein Problem. Entscheident ist, dass die neue Windfahne genauso schwer ist, wie die alte.
wieso
 
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 12.08.2011 - 09:31 Uhr  ·  #48
Zitat
"Ich hab mein Dumpelement des Windladereglers abgeklemmt , geht mir auf die Nerven"
"Im Moment: Bei ca 30.2 Volt schaltet mein Wechselrichter eine 1000 Watt Heizung an im Haus , während die Regler in Absorbtion charge sind "

???
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Sorry hatte ich überlesen damals ....

Der Windregler und das mitgelieferte Dumpelement regeln mir halt zu früh unter 29 volt die Power runter und ausserdem würde der windregler und das 2 kw Dumpelement die zusätzlichen 4 kw der PV nicht mit vertragen und dies war auch so dass der PV Strom dort auch mit verbraten worden ist ( vielleicht gibt es ja da Dioden die ein "zurückfliessen des PV Stroms in den Windregler verhindern ?)

Deshalb schaltet mein Wechselrichter mit seinem integrierten steuerbaren Relay einen seperaten AC Kreis an dem ein AC Heizer angeschlossen ist (je nach programmierter Batteriespannung an und aus)

So hab ich den Spies halt umgedreht und die PV Laderegler laden so wie sie sollen mit temperatursensor und passen sekunden schnell ( dem Windrad entsprechend) ihre Ampere an, die in die Batterie gehen wärend der Absorptions Ladephase

Gruss
Siemi
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 12.08.2011 - 17:49 Uhr  ·  #49
Danke an alle für die schnellen Antworten!

Ich habe mir mal das ROWI-Tool 2 hier aus dem Forum gezogen und ein Profil mit SLZ 4 erzeugt (siehe Anhang). Den Radius habe ich auf 0,95m gesetzt da ich gelesen habe das bei einem 200mm Durchmesser Rohr 2m Durchmesser Repeller machen soll. Denke das hält die Anlage gerade noch aus. Meint ihr das der Generator damit besser laufen würde?
Bitte auch daran denken das ich die Rotorscheiben des Genis noch um ca 2mm weiter auseinander machen möchte wegen des schleifens.

Wieder vielen Dank für eure Hilfe!
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 12.08.2011 - 21:00 Uhr  ·  #50
Menelaos
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 13.08.2011 - 16:58 Uhr  ·  #51
jau, das würde ich auch erstmal so sehen. 2mm mehr Luft ist schon ganz schön viel, da sollte sich einiges ändern. Letztlich kannst du auch noch ANpassungen machen indem du zusätzlichen Widerstand in die Leitung zur Batterie bringst...auch dann wird der Rotor nicht so schnell abgewürgt.

Gruß
Max
Siemi
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 03.09.2011 - 13:50 Uhr  ·  #52
Hallo Windkraftfreunde!
Am letzten Wochenende habe ich meine Mühle vom Dach gebaut. Heute habe ich die Rotorscheiben wie angekündigt um ca. 2mm weiter auseinander gemacht. Dabei konnte ich keinerlei Schäden an den Magneten oder dem Stator feststellen was mich da schon gewundert hat!
Nachdem ich alles eingebaut und eingestellt hatte musste ich feststellen das dass Geräusch wohl nicht vom schleifenden Rotor kam sondern von den vermutlich defekten Lagern. Halten die Lager bei euch auch nur knapp ein Jahr? Hatte auch nichts verspannt oder so (glaube ich zumindest), wenn dann hat sich meine komplette Konstruktion verwunden.
Jetzt brauche ich natürlich neue Lager, am besten welche die was länger halten. Habt ihr da nen Tip für mich?

@ Menelaos
Ich werde den Rotorabstand wohl erstmal so lassen, also + die 2mm. War gerade mal mit der Bohrmaschine drauf und 180 Watt Belastung (Bohrmaschine ist fast draufgegangen), das ging gut, hatte bei geringer Drehzahl meine 13V. Werde mal ne kleine Messreihe machen wenn mein Rotordrehzahlmesser fertig ist und ich ne stärkere Bohrmaschine habe.

Vielen Dank für eure Hilfe
Siemi
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Updates installiert

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Gepostet: 22.09.2011 - 19:43 Uhr  ·  #53
Hallo Freunde,

hier ein kleiner Zwischenstand in Sachen Updates!
Ich habe 2 neue Lager der Firma SKF für zusammen 22 Euro verbaut, mal sehen ob die länger halten.
Ausserdem habe ich jetzt einen Fahrradtacho montiert! Das ist schon fein wenn man die Drehzahl ablesen kann.
Die Aufnahme der Windfahne habe ich auch verstärkt, sollte sich also nicht mehr verbiegen.
In Sachen "Löcher in Windfahne" konnte ich leider keine weiteren Infos finden und habs deshalb erstmal gelassen.

Morgen bekomme ich einen Karton mit Power Caps (ca. 25 Stück) aus der Firma. Dann können wir damit mal testen!

MfG Stefan
soderica
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 22.09.2011 - 23:11 Uhr  ·  #54
Hallo Stefan
in Bezug auf die Lager ist SKF eine sehr gute Wahl. Wie schon mehrmals hier erwähnt, kann aber die Lebensdauer der Lager um einiges erhäht werden, wenn diese etwas "modifiziert" werden. Die beiden Dichtscheiben ganz vorsichtig entfernen- geht gut mit einer Nadel, danach das eingefüllte Fett entfernen, dazu das Lager im Petrolbad so lange drehen, bis das Fett raus ist. Jetzt mit Polierwachs füllen und die Lager mehrere Minuten durchdrehen-mit der Bohrmaschine, immer ein bisschen Petrol drauf geben, ansonsten sich das Lager erwärmen kann. Anschliessend alles wieder rauswaschen, aber so, das absolut nichts mehr drinn verbleibt vom Poliermittel. Lager ausblasen und neu schmieren ( bei kleinen lagern genügt ein normales Maschinenöl ) bei grösseren hingegen, kommt Moycote-Graphitfett zum Einsatz. Der Erfolg ist perfekt. Nicht vergessen, die Dichtringe wieder zu montieren, ausser das Lager ist in einem Gehäuse verbaut und ist nicht direkt dem Wetter ausgesetzt.

Bisher musste ich noch nie ein Lager ersetzen ( verwende selbst auch SKF Lager9 ) die werden nur einmal pro Jahr kontrolliert und falls nötig geschmiert.

Denke aber, dass da die Lagersitze nicht optomal waren-sind und sich deshalb die gesamte Antriebseinheit bewegen konnte, je länger so etwas passiert, desto schneller und grösser werden dsie Schäden an der Lageraufnahme und im Lager selbst. Die Lager müssen immer stramm in die Aufnahme gepresst werden!

Gruss Bruno
Windfried
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Kugellager

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Gepostet: 29.09.2011 - 15:27 Uhr  ·  #55
Zitat geschrieben von soderica

Hallo Stefan
in Bezug auf die Lager ist SKF eine sehr gute Wahl. Wie schon mehrmals hier erwähnt, kann aber die Lebensdauer der Lager um einiges erhäht werden, wenn diese etwas "modifiziert" werden. Die beiden Dichtscheiben ganz vorsichtig entfernen- geht gut mit einer Nadel, danach das eingefüllte Fett entfernen, dazu das Lager im Petrolbad so lange drehen, bis das Fett raus ist. Jetzt mit Polierwachs füllen und die Lager mehrere Minuten durchdrehen-mit der Bohrmaschine, immer ein bisschen Petrol drauf geben, ansonsten sich das Lager erwärmen kann. Anschliessend alles wieder rauswaschen, aber so, das absolut nichts mehr drinn verbleibt vom Poliermittel. Lager ausblasen und neu schmieren ( bei kleinen lagern genügt ein normales Maschinenöl ) bei grösseren hingegen, kommt Moycote-Graphitfett zum Einsatz. Der Erfolg ist perfekt. Nicht vergessen, die Dichtringe wieder zu montieren, ausser das Lager ist in einem Gehäuse verbaut und ist nicht direkt dem Wetter ausgesetzt.

Bisher musste ich noch nie ein Lager ersetzen ( verwende selbst auch SKF Lager9 ) die werden nur einmal pro Jahr kontrolliert und falls nötig geschmiert.

Denke aber, dass da die Lagersitze nicht optomal waren-sind und sich deshalb die gesamte Antriebseinheit bewegen konnte, je länger so etwas passiert, desto schneller und grösser werden dsie Schäden an der Lageraufnahme und im Lager selbst. Die Lager müssen immer stramm in die Aufnahme gepresst werden!

Gruss Bruno


Was nicht so alles angepriesen wird, auch mehrfach.
Hallo,

Wozu soll das Polieren gut sein? Meinst Du, die Oberflächen innen hätten das nötig?
Wahrscheinlich erhöhst Du damit nur das Lagerspiel, damit bei nicht ganz fluchtenden Lagersitzen das doch irgendwie geht.
Riskierst aber, dass Poliermittelreste im Lager verbleiben und vor Allem
dass die Dichtscheiben hinterher nicht mehr richtig funktionieren.

Normale Rillenkugellager vertragen eigentlich keine Fluchtungsfehler, keine Winkelabweichungen auch keine Durchbiegungen der Welle bei Betrieb.
Wer mit sowas rechnen muss nehme Pendel-Kugellager oder winkelbewegliche als Steh-oder Flanschlager (Gehäuseeinheiten). Die haben dann einen Balligen Außenring in ner Kugelkalotte. Gibts auch mit Außenring in Gummi gefasst. Auch das bewirkt eine Winkelbeweglichkeit.

Das mit dem festen Sitz vom Außenring ist auch nicht immer richtig.
Wenn ne Welle geführt wird, müssen die Innenringe fest sitzen. Die Außenringe dürfen, je nach Belastung, auch etwas loser sitzen. Nicht schlackern, sondern höchstens "von Hand gerade noch verschiebbar". Ein Außenring muss achsial fest sitzen, der andere sitzt achsial lose und nimmt die Toleranzen auf und die Wärmedehnung (Fest und Loslager-System)
Wenn sich was um eine Achse dreht ist es genau anders herum.
Außenringe sollten stramm sitzen, Innenringe dürfen losere Passungen Haben. Spielausgleich über einen Innenring.

Hier mal ein Link zu Theorie, leider nicht nur ein Bisschen.
Bitte das heraus filtern, wass nicht gebraucht wird! "Punkt-und Umfangslast", "Fest-und Loslager" und empfohlene Passtoleranzen der Lagersitze sollten aber verinnerlicht werden. http://medias.schaeffler.de/medias/de!hp.tg/15;b7pxWJ-cjORh dann Wälzlager/Gestaltung der Lagerung

Da es die Passtoleranzen in sich haben, kann man sich in Bastlerkreisen sich auch mal mit eingeklebten Lagern helfen. Ob entfettet oder eher nicht?
Man kann Trennmittel dran lassen. Sonst möglicherweise nicht demontierbar.
Dichtringe nicht zukleistern!

Stehlager, die nicht winkelbeweglich sind, kann man auf nicht fluchtenden Unterlagen auch erst mal auf ein Bett aus Epoxidharz-Spachtel aufsetzen, nachdem die Welle schon montiert wurde. Die Schrauben werden erst nach Erhärtung fest angezogen.

Hier mal noch ein Link zur Produktauswahl: http://medias.schaeffler.de/medias/de!hp.ec/1_R*0*D*2;aJaJ6spq2-P9#2
Bei Rillenkugellagern gibts als Deckscheiben die Bezeichnung 2Z im Nachsatz. Sind nicht dicht bei Regen.
Da nimmt man eher die mit Dichtscheiben (Lippendichtungen) 2RSR. Haben aber etwas größeres Schleifmoment.
Die gibt es auch in völlig rostfreier Ausführung. Klingt aber nach teuer.

Gehäuseeinheiten haben manchmal alternativ eine spezielle Beschichtung. Nicht so teuer.
Wenn man unbedingt mit Öl schmieren möchte, dann geht es wohl nur mit je einem Simmerring links und rechts vom Lager, welches dann eine offene Ausführung sein soll.

Da Wälzlager, falls nicht aus Fernost, recht teuer sind, lohnt es sich, den Einsatz von Polymerbuchsen von www.igus.de ab zu checken.
Da lassen sich sogar die Betriebsstunden online abschätzen.
Führen u.U. nicht ganz so präzise, können mehr Reibung haben. Sind aber wasserfest, viel kleiner und billig.

Mit dem Begriff SKF Lager 9 kann ich übrigens nichts anfangen. ?

Viel Spaß beim Durchgeistigen.

Grüße vom Windfried
soderica
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 29.09.2011 - 16:02 Uhr  ·  #56
Hallo Andreas
zuerst mal Korrektur, war ein Tippfehler mit der 9, hätte ein Klammeraffe sein sollen! Niemand ist ja perfekt, also Sorry, wenn Du dass als Lagerbezeichnung interpretiert hast.

In Bezug auf Leichtlaufeigenschaften und Lagerverschleiss, empfehle ich Dir mal so Seiten über Modellbautuning, Musikboxen etc. also dort wo sich die Jungs tummeln, die immer ein bisschen mehr rausholen möchten vom herkömmlichen Industrieprodukt.

Beispiel: Lager für Inlineskate ( auch da gibt es zig Hinweise zur Steigerung der Leichtgängigkeit )
Nach der obigen Behandlung der Lager ergeben sich bis zu 30 Prozent längerer Lauf, ohne Belastung, verglichen im Paralellbetrieb mit dem normalen Lager aus der Originalverpackung.

Im übrigen, war es ein Tip und man ist nicht verpflichtet, diesen auch umzusetzen, ich mach es so und habe damit gute Erfahrungen, noch nie hatte ich da einen Lagerschaden.

Industrielle Lager sind ja auch nachezu perfekt hergestellt, da gibt es auch nichts dran zu rütteln, aber siehe oben........

Gruss Bruno
Bastler01
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 29.09.2011 - 19:28 Uhr  ·  #57
Zitat geschrieben von soderica

Hallo Stefan
in Bezug auf die Lager ist SKF eine sehr gute Wahl. Wie schon mehrmals hier erwähnt, kann aber die Lebensdauer der Lager um einiges erhäht werden, wenn diese etwas "modifiziert" werden. Die beiden Dichtscheiben ganz vorsichtig entfernen- geht gut mit einer Nadel, danach das eingefüllte Fett entfernen, dazu das Lager im Petrolbad so lange drehen, bis das Fett raus ist. Jetzt mit Polierwachs füllen und die Lager mehrere Minuten durchdrehen-mit der Bohrmaschine, immer ein bisschen Petrol drauf geben, ansonsten sich das Lager erwärmen kann. Anschliessend alles wieder rauswaschen, aber so, das absolut nichts mehr drinn verbleibt vom Poliermittel. Lager ausblasen und neu schmieren ( bei kleinen lagern genügt ein normales Maschinenöl ) bei grösseren hingegen, kommt Moycote-Graphitfett zum Einsatz. Der Erfolg ist perfekt. Nicht vergessen, die Dichtringe wieder zu montieren, ausser das Lager ist in einem Gehäuse verbaut und ist nicht direkt dem Wetter ausgesetzt.

Bisher musste ich noch nie ein Lager ersetzen ( verwende selbst auch SKF Lager9 ) die werden nur einmal pro Jahr kontrolliert und falls nötig geschmiert.

Denke aber, dass da die Lagersitze nicht optomal waren-sind und sich deshalb die gesamte Antriebseinheit bewegen konnte, je länger so etwas passiert, desto schneller und grösser werden dsie Schäden an der Lageraufnahme und im Lager selbst. Die Lager müssen immer stramm in die Aufnahme gepresst werden!

Gruss Bruno


Hallo Windradfreunde

Meiner Meinung nach macht die beschriebene Prozedur das Lager insofern leichtgängiger , da das original gefüllte Lagerfett entfernt wird.Wälzlager für hohe Drehzahlen sind beispielsweise in der Regel öl- und nicht fettgeschmiert. Offene Lager sind in punkto Leichtgängigkeit auf jeden Fall geschlossenen Lagern vorzuziehen. Besonders Lager mit Dichtscheiben ( Ausführung 2RS oder RS1) sind erheblich schwergängiger als Lager mit Deckscheiben (Ausführung Z oder ZR). Eine Behandlung mit Poliermitteln halte ich für nicht sinnvoll. Dadurch wird lediglich die Lagerluft erhöht. Am Besten gleich Lager mit erhöhter Lagerluft verwenden (Ausführung C3 oder C4).

mfg bastler01
Windfried
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 29.09.2011 - 20:48 Uhr  ·  #58
Zitat geschrieben von Bastler01


Hallo Windradfreunde

Meiner Meinung nach macht die beschriebene Prozedur das Lager insofern leichtgängiger , da das original gefüllte Lagerfett entfernt wird.Wälzlager für hohe Drehzahlen sind beispielsweise in der Regel öl- und nicht fettgeschmiert. Offene Lager sind in punkto Leichtgängigkeit auf jeden Fall geschlossenen Lagern vorzuziehen. Besonders Lager mit Dichtscheiben ( Ausführung 2RS oder RS1) sind erheblich schwergängiger als Lager mit Deckscheiben (Ausführung Z oder ZR). Eine Behandlung mit Poliermitteln halte ich für nicht sinnvoll. Dadurch wird lediglich die Lagerluft erhöht. Am Besten gleich Lager mit erhöhter Lagerluft verwenden (Ausführung C3 oder C4).

mfg bastler01


Nur soviel:

- Bei WKAs kommen doch keine großen Drehzahlen vor. Was meinst Du, wo die anfangen?
Außerdem hatte ich Lager mit Ölfüllung oben behadelt. Stichwort Simmerringe.
- Ist die Konsequenz des Verrostens bei direktem Regeneinfluss auch noch geschlossener Bauweise vor zu ziehen?
- Außerdem, wer auf den letzten Hauch Reibmoment nicht verzichten kann, kümmert sich um die falsche Art von Windanlagen.
Von WKAs will ich garnicht reden.
- Wozu soll die höhere Lagerluft gut sein? Nimmt man doch eigentlich nur bei thermischen Ausdehnungsproblemen.

Machs gut Bastler.

Gruß, A.
Bastler01
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 29.09.2011 - 21:02 Uhr  ·  #59
Machs gut du Bastler?

Ich schrieb lediglich von meinen Erfahrungen und äußerte meine Meinung zu den letzten posts.
Bitte vielmals um Entschuldigung.
soderica
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Re: Meine Kleinwindkraftanlage

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Gepostet: 29.09.2011 - 23:32 Uhr  ·  #60
nochmals ein Hallo in die Runde

Es ist schon klar das Lager nach heutigem Standart hergestellt, kleine Präzisionsteile sind, daran zweifelt ja auch niemand und verteufelt die Dinger.
Wie Bastler 01 aber demzufolge auch weis, gibt es da spezifische Unterschiede in der Qualität und hat hier gleich die entsprechenden Typenbezeichnungen aufgeführt. Man kann das ganze noch steigern, in dem man die höchste Güteklasse ( hochleistungs Präzisionslager für Drehspindeln bis 40000 UpM ) anfügt.

Ist völlig klar, dass diese Lager logischerweise in keine WKA eingebaut werden!! Alleine auch vom Preis her betrachtet

Es ging darum, dass man handelsübliche Massenprodukte mit wenigen Mitteln " pimpen " kann und Bastler01 hat dies auch erkannt. Gleichzeitig rät er jedoch von der Behandlung mittels Polierpaste ab. Ist richtig so, ich meinte auch nicht die herkömmliche Polierpaste, sondern Produkte mit minimal abrasiver Funktion, wie Diamond Clear, Diamond Gloss etc., Einsatzbereich: zum reinigen von verschmutzen Gläsern. Habe dies bereits in einem anderen Tread schon erwähnt.

Das hier nicht gleich wieder Verwirrung herrscht, es gibt keinerlei diamanthaltige Schleifstoffe in solchen Produkten, obwohl der Name darauf schliessen lässt.

Lass gut sein Andreas, war als Anregung gedacht und sollte aufzeigen, dass mit wenig Aufwand eine Steigerung der Laufeigenschaften möglich wäre.

Bastler01, wie ich sehe-lese, kennst Du diese Technik auch und danke für die weiteren Erklärungen zu den Lager Spezifikationen. Es ist immer hilfreich, wenn sich durch so ein Tread eine Disskusion entwickelt und Leute ihre Erfahrungen einbringen. Nimms also nicht persönlich und ignorier solche Statements, ist ein öffentliches Forum mit vielen versch. Charakteren.

Gruss Bruno
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