Fehleranalyse Fahrradreifen-Windrad

fehlgeschlagenes Windrad-Experiment - Tipps?
 
Carl
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Re: Fehleranalyse Fahrradreifen-Windrad

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Gepostet: 17.02.2012 - 21:39 Uhr  ·  #21
Erstmal meinen Respekt vor der minuziösen Aufführung aller Arbeitsschritte, der leicht nachvollziehbaren Anleitung und der sauberen nüchternen Ausführung von Zeichnung und Instruktion.

Zu den großen Flügeln liesse sich nachlesen, dass dass Windrad mit an die Lauffläche angeklappten Dynamo erst bei 5 m/sec anläuft. Normal bei dem hohen Reibungswiderstand der früher üblichen Fahraddynamos, die Schülergruppe, die diesen Thread mit ihrer Anfrage um Hilfe eröffnet hat, ist in der glücklichen Lage, ihre Bau-Versuche mit einem Nabendynamo etwas vereinfachen und leistungsmäßig wohl auch verbessern zu können.

Teile von Fahrrädern bieten sich ja immer leicht beschaffbar an, damals wie heute auch noch, somit ist das für Anfänger, die ihren ersten Windrad-Erfolg erleben wollen, immer noch sehr aktuell. Auch mein erstes Windrad vor 35 Jahren bestand aus dem Vorderrad eines Fahrrades auf dessen Felge der Dynamo ähnlich wie in der Zeichnung angetrieben wurde, ich hatte keinen so guten Bauplan, mein Windrad war weit primitiver und wackeliger gebaut, ich erinnere mich noch gut daran, wie schwer es eben wegen des Reibungswiderstandes des "Reifenkiller" Dynamos anlief, trotzdem ein tolles Erlebnis, wenn starker Wind das Lämpchen hell strahlen liess.

Vielen Dank, Uwe!
Windfried
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Fahrrad-Windrad

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Gepostet: 09.03.2012 - 21:34 Uhr  ·  #22
An alle Fahrrad-Windradbastler:

Carl hat ja vor einiger Zeit folgendes geschrieben:
Zitat
Damit Ihr wenigstens eine bildliche Vorstellung von dem, was ich Euch da zur Nachahmung empfehle bekommt, lege ich noch ein Foto aus der Zeit, wo ich und das Segelfahrad in annähernd Eurem gesegneten Alter war, bei:
upload/avatars/utool_f_1328428713_2.jpg

Inzwischen habe ich mich mit Carl intensiv per PN ausgetauscht und insbesondere die quantitative Seite erörtert, die Energie.

Bei allem Respekt vor dem feschen Rennfahrer und dem Design von den Rädern ist das doch keine gute Alternative zur Auftriebsnutzung von Folien zwischen den Speichen.
Der Carl sagt selbst, das bei Seitenwind von etwa 33 km/h nur 8km/h Radgeschwindigkeit raus kamen. Was soll man damit? Denn wenn man in die Pedalen tritt, geht diese Hilfe gegen Null.
Ist vergleichbar mit Spinakker-Segeln. Da die Anströmung bei Eigenbewegung immer mehr von vorne kommt, würde der hier sogar einfallen, wenn er nicht aus steifem Material wäre.
Auch vor dem Wind lässt hört die Wirkung bald auf, wenn man in die Pedalen tritt.

Als Werbung für einen Fahrradladen kann ich mir sowas aber vorstellen. Wird sich immer irgendwie ein bischen bewegen, egal aus welcher Seite der Wind kommt.

Beim erwähnten sog. C-Rotor (dafür war das Bild ja nur der Einsteiger, nicht war :-) ) sind die Verhältnisse besser. Da stimmts mit der Anströmrichtung auf einer Volldrehung immer mal wieder.

Die echten Segel am Fahrrad bringen sicher einiges. Betrachte ich aber als groben Unfug. Sorry. Es sei denn es wird ein Dreirad.
Dann aber auch nur, wenn die Spurweite schön breit ist und der Pilot sehr tief sitzt.
Strandsegler, habe ich auch schon gemacht. Nur nichts im öffentlichen Verkehr.

@ Q11-MWG-AÖ : Woran lag es denn nun? Lasst uns Teil haben an Euren Irrtümern!


Bei Uwe seiner Variante habe ich Sorgen wegen der Sturmsicherheit.
Die dürfte bei Folien im Speichenkranz sehr gut sein. Ist ansich auch genug Energie drin für einen Nabendynamo.
Auch ist die Verwindung der Flügel zur Nabe hin zwar nicht zwingend aber ein guter Hinweis auf optimale Bauarten.
Übrigens:
Wenn die Original-Gabel verwendet wird,
lässt sich sogar noch ne Art Furlinger-System anbringen, da die Drehachse des Rades versetzt zur Drehachse der Gabel liegt. Vorlauf nennt man das, glaube ich.
Ist für die Lenkbarkeit wichtig.

Gruß, Windfried
Carl
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Re: Fehleranalyse Fahrradreifen-Windrad

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Gepostet: 10.03.2012 - 19:27 Uhr  ·  #23
Hallo Windfried,
[quote]Der Carl sagt selbst, das bei Seitenwind von etwa 33 km/h nur 8km/h Radgeschwindigkeit raus kamen. Was soll man damit? Denn wenn man in die Pedalen tritt, geht diese Hilfe gegen Null.[/quote]
Ich hab mich nur nicht getraut, die Pedale zu treten. :-)
Gruß, Carl
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