Hallo Jörg,
Zitat
mein chinawindrad mit 400watt hatte mein system gerade auf 30v gehabt.. auch wenn die spannung dann wieder einbricht und das gerät wieder aus geht werden doch die batterien geschützt oder denke ich da falsch?
Grundsätzlich ist das erst mal richtig
So werden die Akkus nicht überladen.
Blei Säure Akkus sind jedoch sehr überlade fest, zu viel Energie wird als Knallgas vergast.
Solange wie nicht permanent oder zu häufig eine Überladung stattfindet ist das gar kein Problem,
im Gegenteil hin und wieder z.B. ein mal pro Tag eine Stunde überladen macht nichts, sondern regeneriert den Akku.
Normale Lade Geräte machen genau das, eine definierte 'Überladung' bzw. die Gasungsladung.
Wenn du ernsthaft vorhast ein Haus als Insellösung mit Strom zu versorgen,
empfehle ich Gabelstapler Akkus (Panzerplatten Technik, Blei Säure).
Das sind die robustesten Akkus die ich kenne. Größenordnung: 500Ah bei 24V und mehr (1000 AH bei 12V).
Diese Akkus solltest du im Normalfall nur zu 30% entladen, so dass du bei 500Ah (24V) ca. 4KWh pro Tag nutzen könntest.
500 Ah * 24 V /3 = 4kVAh = 4kWh. Ob das für deine Anwendung ausreicht musst du selbst überschlagen.
Die Gabelstapler Akkus bieten eine Technik der Elektrolyt Umwälzung: recht simple:
Es wird einfach Luft in die Akkus gepumpt und damit die Säure gemischt, das würde ich immer wieder verwenden,
hierdurch ist die Ladung der Akkus effizienter und es kann die so genannte Gasung entfallen bzw. deutlich reduziert werden.
So, jetzt nochmal zurück zur Frage:
Laderegler für Windkraft in der Strominsel.
Normalerweise hat eine bewohnte Strominsel eher Strommangel, Stromüberschuss kennt die Strominsel nicht wirklich,
bzw. es gibt zu viele sinnvolle Möglichkeiten den Strom dann zu verwenden:
Wasser pumpen, Kochwasser, Kaffewasser, elektrisch anstelle wie sonst mit Gas machen,
warmes Wasser zu duschen, Baden, Heizen, Holz elektrisch sägen, ...
Hier gibt es viele und noch bestimmt mehr Möglichkeiten,
aber sinnvoll und einfach automatisieren lässt sich nur eine kleiner Teil
Mehr noch Automatisierungen mit vielen Anwendungen schaffen ein komplexes System,
was dann
immer auch ein gewisses Eigenleben hat
Du bekommst den Kaffee zu falschen Zeit ...
Normalerweise reicht es aus, recht brauchbar den Ladezustand des Akku zu kennen
(das geht unter bestimmten Voraussetzungen über die Spannung des Akkus mit bis zu 5% Genauigkeit).
Vom Ladezustand abhängig, verwendet man mehr oder eben weniger Strom.
Die PV lässt sich einfach abriegeln, wenn eine bestimmte Ladeendspannung erreicht ist.
Die Windkraft kann man bei fetten Akkus einfach weiter in den Akku laden lassen.
Das reicht dann erst mal und ist stabil.
Darüber hinaus kann man vielleicht, versuchen einen eventuellen Überschuss automatisiert zu verwerten.
Hier würde ich aber erst mal abwarten wie häufig dass ist und versuchen abzuschätzen
wie viel das nun wäre in KWh oder so. Wenn es sich lohnt kann man z.B. warmes Wasser damit machen,
das benötigt man täglich, müsste man aber in einem Warmwasserspeicher oder so vorhalten und
ggf. mit Gas oder anderweitig zusätzlich beheizen können.
Im Detail gibt es da mehrere Möglichkeiten wie man so etwas realisieren kann.
Lars (wiso) hat da auch noch ein funktionierendes Konzept, indem er, so glaube ich noch zu wissen,
sogar einen Einspeisewechselrichter mit seinem Inselwechselrichter kombiniert
Gruß Frank