laderegler batteriewächter

 
Levcuso
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laderegler batteriewächter

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Gepostet: 17.03.2013 - 09:39 Uhr  ·  #1
Hallo, kann man nicht einen batteriewächter bauen, der einen Verbraucher an die Batterie schaltet erst wenn sie voll ist, sodass man die Batterie nicht überlässt und keine einzelnen laderegler mehr benötigt bei mehreren windrädern und solar zum Beispiel? Gruß Jörg
Erdorf
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 17.03.2013 - 12:39 Uhr  ·  #2
Hallo,

kann man theoretisch, praktisch gibt es hier im Forum auch eine entsprechende Schaltung,
von Gleichstrom, die exakt alles oberhalb der Ladespannung abführt.
Außerdem kann man so etwas auch kaufen: z.B.: "Morning Start"

Einfache Schaltungen funktionieren leider nur mittelmäßig, weil der Ladezustand eines Bleisäure Akkus,
alles andere als einfach zu ermitteln ist.
Oft wird die Spannung zum Triggern verwendet, diese knickt aber dann genau durch die zugeschaltete Last wieder ein.

Meistens wird übrigens, sehr erfolgreich, keine Ladereglung für Wind verwendet.
Das kommt dann auf die Dimensionen und Verhältnisse an: Windräder, PV und Akku und Akku Type.

Vielleicht verrätst du uns ja mal deine Anlagenkonfiguration und Anwendungsszenarien.


Gruß Frank
Levcuso
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 17.03.2013 - 19:05 Uhr  ·  #3
Danke für die Antwort, wußte garnicht, das es sowas gibt.. war erstmal nur so ein gedankengang von mir.
Mein aktuelles System:
24V 225Ah Autobatterien ( 2stück a 12V 225Ah)
China Windrad 400 Watt 24V (hat mir gerade die Batterien innerhalb von 24stunden voll geladen)
Vorhanden aber noch nicht angeschlossen:
ca. 750watt Windrad 24v
12Stück PV Module a 235Watt 24v

Die Akku Bank wird wohl noch aufgerüstet werden müssen, ist alles in meinem Haus installiert, welches ich aber noch nicht bewohne. Soll halt alles funktionieren bevor ich einziehe.. Verbrauchen tue ich noch nichts davon, weil der 24v wechselrichter leider noch nicht da ist. Mein Gedanke ist einfach jetzt auf einzelne Laderegler für die verschiedenen Sachen verzichten zu können, kostet ja alles auch ne Menge Geld, und nur bei erreichen der Ladeentspannung eine Last zu haben um die Batterien nicht zu überladen.
Gruß Jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 17.03.2013 - 19:56 Uhr  ·  #4
Ich stelle es mir so vor, das ich ein gerät (wechselrichter z.b.) mit tiefentladeschutz über eine diode oder so anschließe, die so ungefähr 5v weniger durchlässt was zur volge hätte, dass der wechselrichter erst seine arbeit aufnimmt, wenn die ladeentspannung erreicht ist.. mein chinawindrad mit 400watt hatte mein system gerade auf 30v gehabt.. auch wenn die spannung dann wieder einbricht und das gerät wieder aus geht werden doch die batterien geschützt oder denke ich da falsch?
gruß jörg
Erdorf
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 17.03.2013 - 21:28 Uhr  ·  #5
Hallo Jörg,

Zitat
mein chinawindrad mit 400watt hatte mein system gerade auf 30v gehabt.. auch wenn die spannung dann wieder einbricht und das gerät wieder aus geht werden doch die batterien geschützt oder denke ich da falsch?


Grundsätzlich ist das erst mal richtig 8-)

So werden die Akkus nicht überladen.
Blei Säure Akkus sind jedoch sehr überlade fest, zu viel Energie wird als Knallgas vergast.
Solange wie nicht permanent oder zu häufig eine Überladung stattfindet ist das gar kein Problem,
im Gegenteil hin und wieder z.B. ein mal pro Tag eine Stunde überladen macht nichts, sondern regeneriert den Akku.
Normale Lade Geräte machen genau das, eine definierte 'Überladung' bzw. die Gasungsladung.

Wenn du ernsthaft vorhast ein Haus als Insellösung mit Strom zu versorgen,
empfehle ich Gabelstapler Akkus (Panzerplatten Technik, Blei Säure).
Das sind die robustesten Akkus die ich kenne. Größenordnung: 500Ah bei 24V und mehr (1000 AH bei 12V).
Diese Akkus solltest du im Normalfall nur zu 30% entladen, so dass du bei 500Ah (24V) ca. 4KWh pro Tag nutzen könntest.
500 Ah * 24 V /3 = 4kVAh = 4kWh. Ob das für deine Anwendung ausreicht musst du selbst überschlagen.
Die Gabelstapler Akkus bieten eine Technik der Elektrolyt Umwälzung: recht simple:
Es wird einfach Luft in die Akkus gepumpt und damit die Säure gemischt, das würde ich immer wieder verwenden,
hierdurch ist die Ladung der Akkus effizienter und es kann die so genannte Gasung entfallen bzw. deutlich reduziert werden.

So, jetzt nochmal zurück zur Frage:
Laderegler für Windkraft in der Strominsel.
Normalerweise hat eine bewohnte Strominsel eher Strommangel, Stromüberschuss kennt die Strominsel nicht wirklich,
bzw. es gibt zu viele sinnvolle Möglichkeiten den Strom dann zu verwenden:
Wasser pumpen, Kochwasser, Kaffewasser, elektrisch anstelle wie sonst mit Gas machen,
warmes Wasser zu duschen, Baden, Heizen, Holz elektrisch sägen, ...
Hier gibt es viele und noch bestimmt mehr Möglichkeiten,
aber sinnvoll und einfach automatisieren lässt sich nur eine kleiner Teil :D
Mehr noch Automatisierungen mit vielen Anwendungen schaffen ein komplexes System,
was dann immer auch ein gewisses Eigenleben hat
Du bekommst den Kaffee zu falschen Zeit ... :lol:

Normalerweise reicht es aus, recht brauchbar den Ladezustand des Akku zu kennen
(das geht unter bestimmten Voraussetzungen über die Spannung des Akkus mit bis zu 5% Genauigkeit).
Vom Ladezustand abhängig, verwendet man mehr oder eben weniger Strom.
Die PV lässt sich einfach abriegeln, wenn eine bestimmte Ladeendspannung erreicht ist.
Die Windkraft kann man bei fetten Akkus einfach weiter in den Akku laden lassen.
Das reicht dann erst mal und ist stabil.

Darüber hinaus kann man vielleicht, versuchen einen eventuellen Überschuss automatisiert zu verwerten.
Hier würde ich aber erst mal abwarten wie häufig dass ist und versuchen abzuschätzen
wie viel das nun wäre in KWh oder so. Wenn es sich lohnt kann man z.B. warmes Wasser damit machen,
das benötigt man täglich, müsste man aber in einem Warmwasserspeicher oder so vorhalten und
ggf. mit Gas oder anderweitig zusätzlich beheizen können.

Im Detail gibt es da mehrere Möglichkeiten wie man so etwas realisieren kann.
Lars (wiso) hat da auch noch ein funktionierendes Konzept, indem er, so glaube ich noch zu wissen,
sogar einen Einspeisewechselrichter mit seinem Inselwechselrichter kombiniert :fgrin:

Gruß Frank
Levcuso
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 18.03.2013 - 07:11 Uhr  ·  #6
Hallo, ich denke mal, das ich den überladeschutz auch nur gebrauche wenn ich nicht da bin.
meinen tatsächlichen Verbrauch werde ich leider erst feststellen können, wenn es soweit ist. Ich wohne alleine und bin eigentlich von 6uhr morgens bis 18uhr abends nicht im Haus. Wenn dann den ganzen Tag Strom erzeugt und nichts verbraucht wird, kann ich nicht eingreifen weil ich ja nicht da bin. Bauchschmerzen hab ich hauptsächlich bei den knappen 3kw PV. Einem Testversuch nach komme ich mit ca. 1kw verbrauch pro abend/nacht aus. inklusive kaffee kochen am morgen und die batterie war nicht leer ( 12v 225ah ). Jetzt hab ich ja die doppelte leistung und zur not noch nen notstromer.. Wochenende wäre dann interessant, oftmals dann 2 personen und 1-3 kleine kinder..
In der woche rechne ich eigentlich mit überschuß, welchen ich gerne mit heizstab in meinen warmwasserspeicher stecken würde, allerdings wenn überschuß von der pv da ist, sollte die solarthermie anlage auch genug warmwasser haben.. alles nicht so einfach.
gruß jörg
Erdorf
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 18.03.2013 - 13:39 Uhr  ·  #7
Hallo Jörg,

Zitat
alles nicht so einfach


Genau dass, denn wenn du keine Wärme brauchst wohin dann mit dem Strom?

Wie schon gesagt, die PV lässt sich einfach ab regeln, stufenlos und problemlos.
Aber achte auf einstellbare Laderegler, wo man mindestens die Ladeendspannung einstellen kann.

Beim Windrad ist nix mit stufenlos ab regeln: entweder elektrische Bremse oder eben nicht.
Ungünstige Konstellationen z.B. mit zu kleinem Akku können zu erheblich vielen Bremsvorgängen und
in der Folge zur Zerstörung der beteiligten Komponenten inklusive des Windrades führen.
Deswegen würde die Windräder erst mal ungeregelt laden lassen und den Akkuladezustand kontrollieren.

Überschuss Verwertung kannst du dann auch noch später zusätzlich installieren.
z.B.: mit dem http://www.morningstarcorp.com/de/tristar
Wenn du dann einstellbare PV Laderegler hast kannst du über die Spannung konfigurieren
dass wenn der tristar den Überschuss nicht verbraucht (z.B. Wasser schon heiß genug),
dass dann dennoch die PV ab geregelt wird.

Gruß Frank
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 18.03.2013 - 19:45 Uhr  ·  #8
Ich hatte eigentlich gehofft durch die Überschußverwertung auf einzelne Laderegler, hauptsächlich den für PV, verzichten zu können. Kostet ja alles ne menge geld in der größenordnung.. Mit meinem 4kw solar netzwechselrichter und meinem 1200watt china inverter kann ich dann ja nichts mehr anfangen.. werd die sachen wohl zu e-bay bringen und mir dann entsprechende technik zulegen. Vielen Dank für deine Hilfe.
Gruß jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 19.03.2013 - 21:23 Uhr  ·  #9
Hallo Jörg,

ja, für die "Überschußverwertung" reicht ein Regler für alles, z.B. der "Tristar Star", der macht dann aber nur Dumpload bis zu 60A.

In dieser Variante reicht das bei dir nicht (immer) aus,
deswegen würde ich die PV dennoch mit einzelnen einstellbaren Ladereglern versehen.

Ich habe mit nicht einstellbaren Ladereglern ganz schlechte Erfahrungen gemacht
und diese alle nachher durch einstellbaren Laderegler ersetzt, was natürlich teurer war.

Das Problem war dass die Akkus einfach nicht gut genug geladen wurden
und Akkus zu tauschen wird richtig teuer.

Ich habe solche PV Laderegler verwendet:
cmp 30 A für ca. 60 Euro.
cmp 50 A für ca. 100 Euro.

Ich finde z.B. 100 Euro für 1Kw Ladeleistung (mit 20% Reserve) nicht zu viel.
Grob überschlagen würdest du 3 Stück davon brauchen oder siehst du das anders?

Es gibt natürlich auch andere Lösungen:
sunny-island
Davon brauchst du dann nur einen für alles :D
Sogar inklusive Dumpload Regelung, Wechselrichter und Fremdspannungseinspeisung (Sprit Generator, ...)

Gruß Frank
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 19.03.2013 - 22:02 Uhr  ·  #10
Hallo, ich hab mir gerade diesen hier gekaft http://www.ebay.de/itm/3007937…1439.l2648
sollte wohl der gleiche sein. wenn das funktioniert, wird das wohl die bessere wahl sein. Und diesen hab ich auch http://www.ebay.de/itm/3904924…1439.l2648 , wobei der die angegebene Leistung nicht abkonnte und ich gerade versuche ihn zu tauschen. Ich denke aber mal, wenn meine Anlage in Betrieb ist, werde ich mir wohl wenig gedanken um Überschuß machen müssen und die Windräder, wie du auch schon schriebst, einfach laden lassen.. Wie das ganze zusammenspiel funktioniert kann man nur "erleben". Wichtig war mir nur, das mein 2kw wechselrichter auch einen fremdstrom anschluß (für meinen 2kw notstromer) hat und gleichzeitig dann meine batterien mit 5A auflädt, so entfallen umsteck arbeiten wenn der strom mal alle ist.. Bis das denn alles so weit ist, geht noch ein wenig Zeit ins Land, bin gerade noch intensivst mit dem Ofenbau beschäftigt..
Gruß Jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 19.03.2013 - 22:09 Uhr  ·  #11
Hi,

ja du hast den CMP 50 gekauft, der ist einstellbar.
Der MPPT Laderegler ist leider ohne Display und nicht einstellbar,
hoffentlich kommst du damit klar.

Welche Nennspannung haben denn deine PV Module?
Bei 24 V Modulen und 24V Akkus ist ein MPPT eigentlich nicht erforderlich
und einstellbare Ladeendspannung und Display sind wichtiger und mehr wert.

Gruß Frank
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 19.03.2013 - 22:21 Uhr  ·  #12
Diesen TOYO Mppt laderegler hab ich eigentlich auch nur haben wollen, weil der ganz groß beworben wird für 12v Batterien und bis 55V PV! Alle anderen Laderegler gehen bei über 30v PV nur für 24v Batterien. Letztendlich stellte sich heraus, das es gelogen ist und der auch ab 30v PV nur für 24v Batterien geht... Jetzt hab ich alles auf 24v umgestellt..
Meine PV Module haben einen Leerlauf von 37v, also sollte es ohne MPPT gehen, denke ich, oder?
Gruß Jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 19.03.2013 - 22:34 Uhr  ·  #13
Ja,

die Leerlaufspannung ist zwar nicht entscheidend,
ich denke du hast dann 30V Nennspannung, das ist optimal für ein 24V System
und MPPT holt da nur wenige Prozente mehr an Leistung raus.

Also ich finde MPPT lohnt sich da nicht,
aber ein Display lohnt immer und einstellbarer Ladeendspannung auch.

Der CMP 50 hat das alles und ist dazu noch deutlich günstiger.

Wenn du einen fetten Akku hast kannst du den programmierbaren Lastausgang des CMP 50
auch für eine einfache Dumpload Steuerung z.B. mit einem einfachen Relais auch für 230 V Lasten betreiben.
Mehr dazu vielleicht später ...

Gruß Frank
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 20.03.2013 - 06:59 Uhr  ·  #14
vielen dank erst einmal, werde mich sicherlich wieder melden, spätestens wenn es heißt Ab auf die Insel :fgrin:

Gruß Jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 21.03.2013 - 20:20 Uhr  ·  #15
Hallo, der TOYO laderegler lädt bis 29,4 v bis die batterien voll sind und geht dann auf erhaltungsladung von 27,4 v. Ist das so in ordnung? Der cmp 50 ist heute angekommen, der geht anscheinend nur bis 28,8 v, ist das besser? Wie kann ich den einstellen? Ist aus der bedienungsanleitung nicht so ersichtlich.. Dann hab ich da noch ne Frage, meine Batterien hatten gestern abend (auf 12v geklemmt 450ah) 13,3v Ruhespannung. Heute vormittag waren es dann noch 12,4v. Wieviel Strom hab ich verbraucht? Danke.
Gruß Jörg
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 21.03.2013 - 21:04 Uhr  ·  #16
hihi,

ich bin nicht Jesus O-)

Also eins nach dem anderen:

Zitat
Der TOYO laderegler lädt bis 29,4 v bis die batterien voll sind und geht dann auf Erhaltungsladung von 27,4 v. Ist das so in ordnung?


Jain, die Akkus kommen leicht in die Ladung, besser wäre er würde einfach immer weiter 29,4 v halten.
Was macht der Regler denn, wenn du dann verbrauchst, also die Spannung unter 25,6 V geht?
Zieht er danach wieder hoch auf 29.4, dann kann man den Regler gebrauchen.


Zitat
Wie kann ich den einstellen? Ist aus der bedienungsanleitung nicht so ersichtlich.

Siehe Bedienungsanleitung ist, wenn man es einmal verstanden hat nicht soo schwer.
28.8 sind so verkehrt auch nicht, aber lerne den Laderegler kennen.

Welche Ladeendspannung nun genau für dein System (Akkus, Verbrauch, PV, Wind ...), richtig ist
musst du leider selbst herausfinden, da gibt es keinen exakten Wert.
Grob liegt die Ladeendspannung zwischen: 27,6 V (float, so gut wie nie Verbrauch) und 32 V (bestimme Akku Typen und viel Verbrauch).
Am Anfang lieber was höher einstellen so 29.5 V und die Gasung beobachten (hören und riechen, wenn du nix sehen kannst
und die Zellen mal öffnen und rein schauen). Kochen darf der Akku mit der PV nie, weil du nicht dabei bist.
Je höher die Spannung desto mehr Gast der Akku, also je nachdem, dann in 0.1 V Schritten von Tag zu Tag hoch oder runter.
Kommt dann auch noch darauf an dass dein Akku immer wieder voll wird, das ist das Wichtigste.
Optimal ist es wenn dein Akku pro Tag immer wieder voll wird und ne halbe bis ne Stunde in der Gasung ist.
Oft muss man deswegen im Winter und im Sommer andere Spannungen fahren,
Das hängt weniger von der Außentemperatur oder Temperatur Kompensation ab,
sondern mit dem kippenden Verhältnis zwischen Strom Produktion und Verbrauch.


Zitat
... meine Batterien hatten gestern abend (auf 12v geklemmt 450ah) 13,3v Ruhespannung. Heute vormittag waren es dann noch 12,4v. Wieviel Strom hab ich verbraucht?


Die Ruhespannung abends deutet auf einen vollen Akku hin (alles über 12.8 V bzw. 25,6V ist voll).
Ruhespannung mein bei Akkus größerer Kapazität übrigens 1h Ruhe und die Stunde Ruhe hatten deine Akkus nicht,
du hast kurz vorher noch geladen.

12.4V Ruhespannung sind grob 40% Entladung: 12.8 V = 100%, je 0.1 V = 10% Entladung,
bzw. 25.6 V = 100%, je 0.2V = 10 % Entladung für das 24V System.

Anvisiert werden sollten im Normalfall 30% Entladung, wenige male im Jahr dürfen es auch maximal und wirklich maximal 50% sein.
40% * 12V * 450Ah = 2160 Wh, also grob 2KWh, kommt das hin?

Wir haben übrigens nachts den Wechselrichter aus gemacht, hihi

Gruß Frank
Levcuso
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 21.03.2013 - 21:30 Uhr  ·  #17
Hallo, der Toyo laderegler startet seinen ladevorgang wieder neu, also bis 29,4v, sobald strom verbraucht wurde. Die genaue Voltschwelle weiß ich jetzt nicht. Die 29,4v Ladeendspannung wird aber auch ziemlich lange gehalten bei verringerung der Ampere. Die Batterien fingen an zu gasen ein dezentes blubbern ab und zu war zu hören. Die PV aktuell knappe 1KW hatte kein Problem die Batterien heute wieder voll aufzuladen. Hab sie erst mittag wieder angeschlossen.

Der Verbrauch von 2KW scheint realistisch, Fernseher inkl. Sat-Reciever liefen die ganze Nacht.. voll eingepennt.. ansonsten ein wenig Licht, Laptop und morgens 2 Kannen Kaffee.. Diverse Verluste durch ca. 200m Zuleitung.. (soweit zum Thema nachts den Wechselrichter ausschalten) Mein Haus, welches ich völlig Autark ausstatte und gerade ausbaue steht halt auf dem Nachbar Grundstück (ich wohne noch zur miete neben an) und ich hab die Stromversorgung mal umgekehrt..

Bei dem Verbrauch weiß ich allerdings nicht, wieviel Strom vom Windrad nachgeliefert wurde. Sturm hatten wir zwar nicht, aber heute kamen da auch zwischen 30 und 60watt bevor ich wegging. Grundsätzlich sollte ich da wohl mehr Speicherkapazitäten besorgen.


Gruß Jörg
wieso
 
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 22.03.2013 - 09:27 Uhr  ·  #18
hallo , bei mir schaltet der Inselwechselrichter eine 230 Volt AC Heitzlast an , ab frei einstellbarer Volt , ich hab es meistens auf 29.2 Volt an und 27 volt aus

Das Heitzgeraet hat ca 1500 watt und schaft das Windrad auch im Sturm , bzw die Volt der Batterie zu halten ....

Die PV Laderegler regeln ja selbstaendig ab , selbst wenn meine 4 kw PV voll powert und das Windrad laeuft gut , regeln die sich ja runter bei mir bei ca 30 Volt , recht nett in der Uebergangszeit mit zu Heitzen :-)

Im Sommer kann schon man ab say 27 Volt ein Heiswasser Heitzelement anschalten lassen ....

Gruss
Erdorf
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 22.03.2013 - 09:43 Uhr  ·  #19
Hi Lars,

danke dass du mit liest und schreibst.
Jörg ist auf einem guten Weg, wie ich finde,
die Feinheiten dauern halt und das wird mit mehr Erfahrung kommen.

@Jörg dein Akku hat 5.4Kwh maximale Kapazität.
Bei anvisierter 30% Entladung wären das knappe 2KWh für den täglichen Zyklen Betrieb.

Grundsätzlich, solange wie Platz ist, ist es (wegen der günstigen PV Preise) wirtschaftlich besser mehr PV zu installieren.
Vermutlich kommst du mittel- und langfristig nicht um einen größeren Akku herum.
Ich würde das erst mal gelassen sehen und Erfahrungen sammeln, das geht einfacher mit kleinem Akku,
weil die Effekte schneller zu erkennen sind.

Ich habe mit etwa 2 Jahren Suche (nicht sehr Intesiv, hin und wieder mal, bei Gelegenheit) und Nachfrage bei Freunden, bekannten dann
irgendwann einen Gabelstapler Akku (4 Monate alt, Herstellungsdatum und kaum gebraucht quasi neuwertig) ergattert.
mit 800 AH bei 24 V = knappe 20KWh maximale Kapazität quasi umsonst (für einen fetten spanischen Serrano Schinken :D) bekommen.
Also abwarten und umhören ...

Zur Akkupflege, (langlebig), gibt es später dann noch mehr zu sagen, wenn du magst.


Gruß Frank
Levcuso
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Re: laderegler batteriewächter

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Gepostet: 22.03.2013 - 10:37 Uhr  ·  #20
Das nenn ich dann mal Preisgünstig..
Nach meinen bisherigen Recherchen fahre ich billiger wenn ich meine 12v 225ah VARTA Batterie neu kaufe (netto aktuell für 180,00 €) als das ich mehr Geld für gebrauchte Staplerbatterien ausgebe. Aber was besser ist, weiß ich halt noch nicht. Ich neige momentan dazu mir noch zwei von den Varta Batterien zu kaufen um dann bei 24v 450ah zu haben.

Reichen insgesamt dann 3KW PV nicht aus?

Gruß Jörg
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