Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

"stato eolienne"
 
singininthewind
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Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 21.09.2013 - 21:42 Uhr  ·  #1
Hallo

Hab jetzt vor endlich mal vom theoretiker zum Praktiker aufzusteigen und ein Wind rad zu bauen. Soll ein kleines Vertikalrad werden nach dem Vorbild der Stato eolienne (die Ihr sicher alle kennt), weil mich dieses Konzept heftig überzeugt, aus mehreren Gründen.
http://savonius-balaton.hupont…eolien.jpg
Das Ding soll natürlich erst mal klein sein keinesfalls mehr als 1m x 1m, einfach mal zum üben und bisschen Erfahrung zu sammeln. Später will ich vllt ein großes bauen das deutlich größer werden soll.
DA gibt es so nen Ami der da so was ähnliches gebaut hat und dazu ne Anleitung bei youtube veröffentlicht hat
http://www.youtube.com/watch?v=8MQaT9EbMDQ
So ähnlich soll das Ding werden. Vllt etwas größer und eben mit Lamellen rundrum wie bei der eolienne. Wie ich es mit dem Generator mache, ob selbstabau oder Kauf , weiß ich noch nicht. Erstmal nur das Ding selbst.
Deshlab mal ein paar Fragen.
Erstmal: neodymlagerung? Ja oder nein. Ich denke das kann nicht schaden und es gefällt mir auch dass das Ding dann „schwebt“ und sehr leise ist. Muß ich das genau berechenen oder reicht es einfach mal ein paar magneten zu kaufen und auszuprobieren?
Das Ding soll natürlich im wesentlichen aus Holz sein aber ich weiß noch nicht was ich für die Rotorblätter und die Lamellen nehmen soll. Sollte ja mwohl möglichst leicht sein (zumindest die Rotorblätter) Balsaholz ist da wohl zu teuer. Hab mal einen Nahbau gesehn da hat einer die Blätter aus Furnier gemacht – weiß ncith so ganz ob da so lange hält, obwohl es toll aussieht. Es scheint so als ob ich da um Kunststoff nicht drumrum komme. Habt ihr einen Vorschlag was sich da anbietet. Etwas was ich aus dem sperrmüll holen kann vllt?
So, das sind vorerst mal die 2 Fragen die mich am meisten beschäftigen. Für Antworten bin ich dankbar.
Sagt auch mal was ihr so allgemein von dem Konzept haltet
singininthewind
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 22.09.2013 - 10:40 Uhr  ·  #2
oh - im falschen Ordner gelandet. bitte nach "Horizontalachsenrotoren" verschieben. Danke
doelle4
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 22.09.2013 - 11:26 Uhr  ·  #3
So wurd verschoben. Zu deinen Fragen kann ich nicht zu viel beisteuern aber ich denke das eine Schwebende Lagerung problematisch sein wird zumal du sowiso fixe Lager als führung brauchst und da ist es schon egal ob das Gewicht auf den Lagern lastet oder nicht. Denk ich zumindest.
Zum Material: Ev ist Aluminium Blech eine dauerhafte alternative.
Hab früher mal als Spengler gearbeitet und da gibts immer eine Menge Abfall an Streifen von 10-20 cm die man günstig bekommt und sonst auf den Altmetallhaufen wandern.
Die Enden über eine Kante mit Gummihammer zu einer Lasche abknicken und auf die Tragplatten annieten damit sich nix löst.
Nietzangen gibts schon ab 15 Euro und Blindnieten kosten auch kaum Geld.
Gruß Hans
singininthewind
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 26.09.2013 - 21:55 Uhr  ·  #4
Also das mit dem Neodym werd ich wohl machen. Der Generator soll oben hin kommen, da hat die Turbine ja dann Führung. Unten „schwebt“ sie und die „führungsstange“ werde ich in rundes Brett dran machen und eben seitlich ebenfalls Magneten anbringen. Dann dürfte sie keinerlei Reibung haben und sehr leise sein. Den Generatorkasten oben kann ich isolieren damit das auch so wenig Geräusch wie möglich raus kommt. Ich denke das müsste funktionieren weil Neodymmagneten sind wirklich irrsinnig stark. Oder meint Ihr bei starkem Wind könnte das Probleme geben?
Das mit dem Aluminim ist ein guter Tip. Der ist so nahe liegend dass ich mal wieder nicht selbst drauf gekommen bin^^. Mag kein Plastik verwenden.
Ich denke ich werde es wohl so machen. Holz + Aluminium. Und ein Kasten Bier – oder 2 oder 3....
soderica
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 27.09.2013 - 00:37 Uhr  ·  #5
hallo
also diese Art Turbine ist auch bekant unter dem Namen MAGLEV.

Selbstbau geht relativ einfach. Lamellen von einem alten Rolladen, zwei runde Platten, Distanzhalter. zusammenschrauben und das Ding läuft. Alternativ kannst Du auch Dachrinnenprofile verwenden, für erste Versuche sicherlich geeignet und nicht kostspielig.
Generatormässig zum Anfang einfach mal einen E-Scooter Motor oder Motor von einen Drucker, hängt ja davon ab, was Du da für Ansprüche in Bezug auf Leistung hast.

Gruss soderica
Windfried
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Durchströmturbine

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Gepostet: 27.09.2013 - 22:03 Uhr  ·  #6
Allgemein als Durchströmturbine bezeichnet. Die Umkehrung (in Luft) ist der Querstromlüfter. Heute noch in Anwendung, wenn es um flache, breite rechteckige Luftströme geht. In den Werten garnicht schlecht.
Notwendig ist ansich bei beiden Anwendungen ein speziell geformtes Gehäuse. Bei der Turbine insbes. im Einlass. Habe einen Lüfter als Turbine laufen lassen. Erst mit Gehäuse wurde er munter!
Wie gut die (unbedingt schräg angeordneten) Einlauflamellen im Video so ein Gehäuse ersetzen, kann ich nicht sagen. Jedenfalls scheint sich was zu tun.
Der Wirkungsgrad der Ossberger-Turbine jedenfalls kann hoch sein. Bis 85%.
Da es sich um Auftriebsläufer handelt, ist die passende Wölbung, noch mehr die richtige Stellung zur Strömung, vermutlich für den Wirkungsgrad maßgebend.
Bei Luftanwendung erfolgt die optimale Durchströmung übrigens in Form eines relativ gleichmäßigen langgestreckten S.

Habe bisher keinerlei Berechnungsgrundlagen. Wer da was auftreibt - interessiert mich persönlich.
Ansonsten wäre es gut, wenn Dir ein möglichst erprobter Bauplan zur Verfügung steht.
Sonst verbleibt nur ein gutes Gefühl.

Aufwand ist recht hoch. Dafür die Technologie einfach. Über Sturmsicherheit wird zu reden sein.

Eine Welle mittels Magnet achsial ab zu stützen ist einfach. Radial auch noch und weiterhin oben und unten - viel Spaß. :-)
Vielleicht findest Du was im Netz oder Lit. zu Magnetlagern.

Den Schallfluss zu unterbrechen, dafür gibt es aber auch andere Möglichkeiten. Weiche Aufhängung durch Gummifedern z.B.
Gibt auch Flanschlager, bei denen der Außenring vom Kugellager in Gummi gehalten ist. Ergibt sich nebenher noch ne gewisse Winkelbeweglichkeit.
Der Rotor selbst wird übrigens einen nicht unerheblichen Schallanteil ab strahlen, wenn z.B. der Generator Ummagnetisierungsgeräusche hat.

Generator sinnvoll möglichst unten! Tiefer Schwerpunkt.

Gruß, W.
singininthewind
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 28.09.2013 - 22:01 Uhr  ·  #7
DAnke für deine Ausführungen Windfried.
Den Generator will ich aber oben ha ben aus ganz bestimmten Gründen über die ich später ncoh was schreiben werde. Hast zwar recht mit dem Schwerpunkt aber ich denke: Soooo schwer ist ein Genreator auch nicht.


Mit der manetischen Lagerung hab ich mir das so überlegt:
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Windfried
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 02.10.2013 - 22:04 Uhr  ·  #8
Werden so viel Magnete, dass man damit locker einen Generator bestücken könnte. Auch gibt es lohnendere Geldanlagen. :-)
Außerdem musss man grundsätzlich bei Nd-Magneten mit Wirbel-Ringströmen in ihnen rechnen, wenn die magnet. Flussdichte pulst. Das ist hier gegeben.
Das Magnet-Mat. ist metallisch leitend.

Wenn schon, dann nimm Ferrit-Magnete. Da ist der Werkstoff nichtleitend. Außerdem wesentlich billiger und besser zu händeln.
UNabhängig davon - das Zentrum kannst Du wahrscheinlich ausdünnen.

Eine Ringreihe, die von Oben drückt und sichert, wirst Du schon noch brauchen. Windkräfte können sehr stark werden.

Oben willst Du nicht lagern. Sehe ich das so richtig?

Gruß, W.
singininthewind
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Re: Kleiner Vertikalachsenrotor Erstversuch

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Gepostet: 03.10.2013 - 18:05 Uhr  ·  #9
Windfried – ich will eigentlich gar nix – hab ja keine Ahnung wirklich^^
Hatte mir nur überlegt dass oben keine Lagerung nötig ist wenn der Rotor da sowieso am Generator hängt. Aber schient wohl doch nötig zu sein.
Außerdem hab ich mal geschaut was Neodym magneten so kosten und jetzt doch beschlossen es anders mit weniger Magneten zu machen und dafür das eingesparte Geld lieber in eine Eigentumswohnung oder in einen Porsche zu investieren. :-)
Ich denke ich werde wohl oben und unten jeweils ein paar ringmagneten anbringen, so hab ich das schon gesehen, das müsste reichen. ist ja echt enorm was die so aushalten.

Hollaladihü!
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