Hallo an alle,
ich bin der Neue hier
.
Wir sind gerade dabei einen Darrieus Rotor zu bauen. Das ganze wird eine 3-flüglige Konstruktion mit einer Flügellänge von ca 2,5m.
Für den Teil bin ich aber nicht zuständig, sondern für den Elektronisch-/elektrischen.
Ich lese jetzt schon eine ganze Weile hier mit und auch kreuz und quer im www, aber einige Fragen bleiben offen und ich hoffe hier ein paar Antworten zu erhalten.
Auf den Gebiet der Elektronik bin ich nicht der neueste Neuling, aber mit Stromerzeugung via Generator hatte ich bis jetzt noch nicht viel am Hut.
Der Darrieus Rotor kann bei 20m/s maximal ca 8kW liefern, bei 10m/s sind es 1,5kW. Über 20m/s wollen wir ihn abschalten (Scheibenbremse)
Bei 10m/s haben wir ca 300 UPM an der Welle die von Rotor nach unten geht. Geladen werden soll ein 12V Blei-Säure Akku (oder auch mehrere)
Meine bisherigen Recherchen zur Generatorwahl brachten folgendes hervor:
- In dieser Leistungsklasse bietet sich ein 3-phasiger Drehstrommotor an, bei ebay und co als "Servomotor" zu finden
- Der Motor sollte eine möglicht hohe Nenn-Drehzahl haben, damit er schon bei geringer Geschwindigkeit eine ausreichende Spannung produziert
Aber welche Leistung muss der Motor den nun haben? Logischerweise ja mindestens 8kW. Aber ein 8kW Motor dürfte sich ja bei 3-4 m/s noch nicht wirklich drehen oder?
Eine andere Überlegung war, einen kleineren Motor mit ca 1,5kW - 2kW zu nehmen und dafür zu sorgen, dass das Windrad nie schneller als 10m/s dreht. Aber wie realisiert man sowas? Eine Scheibenbremse würde uns ja früher oder später heiß laufen, wenn sie immer nur etwas schleift.
Geht sowas elektrisch UND bezahlbar?
Eine andere Frage wäre die Regelung.
Ich lese immer wieder vom MPP Tracker. Habe mir das ganze auch mal angesehen, wie sowas funktioniert. Schönes System! Aber 98% des Marktes sind voll mit Systemen für PV Anlagen, die bei erreichen des Zustands "Akku voll" einfach die module kurzschließen oder von System trennen --> ungeeignet fürs Windrad.
Es muss also eine Ersatzlast her. In der Regel meist eine Heizpatrone oder ähnliches.
Gibt es da keine andere Möglichkeit? Muss wirklich die schöne, mühsam erzeugte Energie in Wärme umgesetzt werden? Zumal wir nichtmal einen Wassertank haben, den wir erwärmen könnten. Ich bezweifele auch, dass diese Heizpatronen an Luft funktionieren. Zumindest nicht länger als 4min
.
Was unterscheidet denn eine Windradtaugliche MPP Regelung von der für PV Anlagen?
- es wird nicht kurzgeschlossen oder weggeschaltet wenn der Akku voll ist, sonder auf Ersatzlast umgeschaltet?
noch mehr?
Was beinhaltet denn so ein MPP Laderegler alles?
- eine µC zum messen/steuern/regeln
- einen Step-Down Regler
Wie schnell läuft denn die Regelung?
Ich messe U und I, errechne daraus P.
P vergleiche ich mit P_alt.
Je nach dem was dabei rauskommt Regel ich die Spannung am Step-Down rauf oder runter?
Wie viel Zeit sollte denn zwischen den Messungen liegen?
100ms, 1s? Oder doch eher 10s, 20s, 30s, eventuell mit gleitender Mittelwertbildung?
(Das ätzen von Platinen und das programmieren vom µC (AVR) ist nicht das Problem, aber ich weiß leider nicht was im Programm alles zu berücksichtigen ist)
Den Bauplan dieses MPP Trackers würde ich dann natürlich online Stellen, damit alle hier im Forum davon profitieren können. Was der Markt zu bieten hat ist ja mehr als mau. Wobei ein 8kW Step-up schon ein mächtiges Gerät wird. Das erfordert dann schon ordentlich Leisungselektronik, aber das lässt sich in den Griff kriegen.
Das wars erstmal von meiner Seite, falls ich noch die ein oder andere Kenngröße vergessen haben sollte, einfach laut schreien.
Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkle bringen.
Viele Grüße und schonmal danke an diejenigen, die sich wenigstens bis hierhin durch den Text gelesen haben
Paul
ich bin der Neue hier
.
Wir sind gerade dabei einen Darrieus Rotor zu bauen. Das ganze wird eine 3-flüglige Konstruktion mit einer Flügellänge von ca 2,5m.
Für den Teil bin ich aber nicht zuständig, sondern für den Elektronisch-/elektrischen.
Ich lese jetzt schon eine ganze Weile hier mit und auch kreuz und quer im www, aber einige Fragen bleiben offen und ich hoffe hier ein paar Antworten zu erhalten.
Auf den Gebiet der Elektronik bin ich nicht der neueste Neuling, aber mit Stromerzeugung via Generator hatte ich bis jetzt noch nicht viel am Hut.
Der Darrieus Rotor kann bei 20m/s maximal ca 8kW liefern, bei 10m/s sind es 1,5kW. Über 20m/s wollen wir ihn abschalten (Scheibenbremse)
Bei 10m/s haben wir ca 300 UPM an der Welle die von Rotor nach unten geht. Geladen werden soll ein 12V Blei-Säure Akku (oder auch mehrere)
Meine bisherigen Recherchen zur Generatorwahl brachten folgendes hervor:
- In dieser Leistungsklasse bietet sich ein 3-phasiger Drehstrommotor an, bei ebay und co als "Servomotor" zu finden
- Der Motor sollte eine möglicht hohe Nenn-Drehzahl haben, damit er schon bei geringer Geschwindigkeit eine ausreichende Spannung produziert
Aber welche Leistung muss der Motor den nun haben? Logischerweise ja mindestens 8kW. Aber ein 8kW Motor dürfte sich ja bei 3-4 m/s noch nicht wirklich drehen oder?
Eine andere Überlegung war, einen kleineren Motor mit ca 1,5kW - 2kW zu nehmen und dafür zu sorgen, dass das Windrad nie schneller als 10m/s dreht. Aber wie realisiert man sowas? Eine Scheibenbremse würde uns ja früher oder später heiß laufen, wenn sie immer nur etwas schleift.
Geht sowas elektrisch UND bezahlbar?
Eine andere Frage wäre die Regelung.
Ich lese immer wieder vom MPP Tracker. Habe mir das ganze auch mal angesehen, wie sowas funktioniert. Schönes System! Aber 98% des Marktes sind voll mit Systemen für PV Anlagen, die bei erreichen des Zustands "Akku voll" einfach die module kurzschließen oder von System trennen --> ungeeignet fürs Windrad.
Es muss also eine Ersatzlast her. In der Regel meist eine Heizpatrone oder ähnliches.
Gibt es da keine andere Möglichkeit? Muss wirklich die schöne, mühsam erzeugte Energie in Wärme umgesetzt werden? Zumal wir nichtmal einen Wassertank haben, den wir erwärmen könnten. Ich bezweifele auch, dass diese Heizpatronen an Luft funktionieren. Zumindest nicht länger als 4min
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Was unterscheidet denn eine Windradtaugliche MPP Regelung von der für PV Anlagen?
- es wird nicht kurzgeschlossen oder weggeschaltet wenn der Akku voll ist, sonder auf Ersatzlast umgeschaltet?
noch mehr?
Was beinhaltet denn so ein MPP Laderegler alles?
- eine µC zum messen/steuern/regeln
- einen Step-Down Regler
Wie schnell läuft denn die Regelung?
Ich messe U und I, errechne daraus P.
P vergleiche ich mit P_alt.
Je nach dem was dabei rauskommt Regel ich die Spannung am Step-Down rauf oder runter?
Wie viel Zeit sollte denn zwischen den Messungen liegen?
100ms, 1s? Oder doch eher 10s, 20s, 30s, eventuell mit gleitender Mittelwertbildung?
(Das ätzen von Platinen und das programmieren vom µC (AVR) ist nicht das Problem, aber ich weiß leider nicht was im Programm alles zu berücksichtigen ist)
Den Bauplan dieses MPP Trackers würde ich dann natürlich online Stellen, damit alle hier im Forum davon profitieren können. Was der Markt zu bieten hat ist ja mehr als mau. Wobei ein 8kW Step-up schon ein mächtiges Gerät wird. Das erfordert dann schon ordentlich Leisungselektronik, aber das lässt sich in den Griff kriegen.
Das wars erstmal von meiner Seite, falls ich noch die ein oder andere Kenngröße vergessen haben sollte, einfach laut schreien.
Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkle bringen.
Viele Grüße und schonmal danke an diejenigen, die sich wenigstens bis hierhin durch den Text gelesen haben
Paul

Danke für die Anregung!