Wieder ein Laderegler

 
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 22.01.2008 - 13:38 Uhr  ·  #21
Ich glaube ein Einbau in diese Schaltung ist nur sehr umständlich möglich. Die wird ihren Zweck auch so erfüllen. Der Laderegler, den ich bauen möchte, basiert auf einam ICL 7665, der schon von sich aus die Möglichkeit bietet, eine Hysterese einzustellen. Ich kann mir auch vorstellen, einen Laderegler mit Operationsverstärkern aufzubauen. Da würde sich der Einsatz von Schmitt-Triggern anbieten. Wenn man allerdings mit Elektronik-Gattern arbeitet, muss man tunlichst darauf achten, dass die Eingangsspannungen nicht zu sehr ansteigen. Dafür bietet sich eine Z-Diode an.
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 26.01.2008 - 07:33 Uhr  ·  #22
Hallo zusammen,

Auszug aus einer Beschreibung des PLR- 8 Ladereglers.

Funktionsprinzip:
Der Laderegler sorgt dafür, dass die Batterie vom Generator nur soviel Strom erhält, dass dieser zwar vollgeladen, aber nicht überladen wird.
Ist die Batterie nur teilweise geladen, so ist der Laderegler noch nicht aktiv und der ganze Generatorstrom fließt in die Batterie. Nähert sich die Batterie der Volladung, so steigt die Batteriespannung an, bis die vom Laderegler vorgegebene Grenze erreicht ist.
Der Laderegler beginnt nun, durch Takten des Schalttransistors gerade soviel Strom von der Ladung abzuzweigen, dass exakt die gewünschte Ladespannung eingehalten wird. usw.

Diese hier beschriebene Funktion sieht doch sehr nach Pulsbreitenmodulation aus. Solche Schaltungen sind doch bestimmt bei einigen Usern in Betrieb.
Wer kann eine dieser Schaltungen als Schaltplan zur Verfügung stellen? bzw. darüber berichten?
Diese Information währe auch für "Herti" von Bedeutung.


Grüße
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 26.01.2008 - 10:29 Uhr  ·  #23
Hallo zusammen,

Eine Sache ist mir nicht aus dem Kopf gegangen, Herti schrieb:
Das Problem ist einfach, dass die Spannung, die an der Batterie anliegt
wenn das Windrad volle Leistung bringt manchmal bis zu 15-16Volt
beträgt. Da kann die Schaltung ja nur auslösen.


Mir erschien diese mögliche Ladespannung sehr hoch, ich habe deshalb
um dies etwas zu untersuchen, bei meinen mir zur Verfügung stehenden
Autobatterien bei der Ladung mit einem Ladegerät die Klemmenspannung,
die Ladespannung und den Strom gemessen.

Mit einem für mich unerwarteten Ergebnis. Die Batterien waren zwischen
4-6Jahre alt. Der sich aus dem Stromfluß und Spannungsabfall an der
Batterie ergebende Innenwiderstand der Batterie lagen in allen Fällen
wesentlich höher als die Idealdaten die von den Herstellern angegeben
werden( zwischen 5milliOhm und 20milliOhm je nach Größe).

Bei zwei ca. 4Jahre alten baugleichen Batterien mit ungefähr gleichen
Klemmenspannungen(12,45V und 12,5V) und einem Stromfluß von
ca. 3.0A bis 3,25A) ergaben sich die Meßdaten:

Ubat = 12,45V (Klemmenspg.)
Ulade = 13,05 (Ladespg.)
der hieraus resultierende Innenwiderstand der Batterie
Rbat = 0,6V / 3,25A = 185 milliOhm (Innenwiderstand)

Ubat = 12,5V
Ulade = 13,5V
Rbat = 1V / 3,0A = 333 milliohm

Da ich immer mit dem gleichen Ladegerät gearbeite habe, sind die
unterschiedlichen hohen Ladespannungen wahrscheinlich auf den
unterschiedlich hohen Innenwiderstand der Batterien zurückzuführen.

Den Vogel abgeschossen hat meine ca. 12 Jahre alte wartungsfreie
Traktorbatterie (rel. groß) mit den Daten

Ubat = 12,8V
Ulade = 15,2V
Rbat = 2,4V / 3,2A = 750milliOhm

Auf Grund dieser Messungen kann man daraus doch eigentlich nur
schließen, daß der Innenwiderstand der Batterien mit zunehmendem Alter
zunimmt (und wahrscheinlich auch noch temperaturbedingt
unterschiedlich ausfällt).

Wenn dem so ist, und ich bin mir da eigentlich ziemlich sicher, kann man
mit einem einfachen Regler, der nur die Ladespannung überwacht, eine
ältere Batterie nie richtig mit der möglichen Leistung vollladen. Man wird
ständig den Zusatzverbraucher mit versorgen und nur ein Teil der
Ladeleistung an die Batterie lassen.


Was meint Ihr dazu? So ein Regler müßte dazu alle Batterien
unterschiedlichen Alters bedienen können und die Ladung müßte
unterbrochen werden, wenn die "Klemmenspannung" die z.B. 13,8V
erreicht hat und nicht wenn die Ladespannung die 13,8V übersteigt?
Hierzu braucht man wahrscheinlich etwas Intelligentes, Abfrage nur bei
Windflaute, Abschalten der Ladespannung beim Messen o.Ä.



Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 26.01.2008 - 17:19 Uhr  ·  #24
Ja, es ist ganz normal, dass (auch wartungsfreie) Batterien altern. Das zeigt sich unter anderem in einem höheren Innenwiderstand.
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 27.01.2008 - 09:36 Uhr  ·  #25
Hallo zusammen,

@ Herti,

Zitat: … wenn das Windrad volle Leistung bringt manchmal bis zu 15-16 Volt beträgt….

Welcher Batteriekapazität war angeschlossen (Ah) ?
Wie hoch war der fließende Ladestrom bei dieser Ladespannung?
Welche Ruhespannung hatte die Batterie vor der Ladung?
Nehmen wir einmal an, der Generator produziert für eine gewisse Zeit 15,2 Volt Ladespannung, gemessen an den Batteriepolen. Im Beispiel von Günter`s Messungen stellt sich in diesem Beispiel ein Ladestrom von 3,2 A ein.
Das Beispiel hinkt natürlich etwas, weil wir den Generatorwiderstand in diesem Fall nicht kennen.
Bis eine Batterie z.B. von 150 AH mit 3,2 A geladen seine Spannung von 14,4 V (Gasung) erreicht vergehen doch schon Stunden.
Ich hätte hier keine Bedenken auch wenn der Generator eine gewisse Zeit 15 bis 16 V an die Batterie abgibt und dabei bis zu 10 A Strom fließen würde.
Bei einer Batteriebank von 500 bis 600 Ah können dann auch einmal für ein paar Stunden 20 oder 30 A fließen.
Ein auch zu beachtender Faktor ist hier die Temperatur des Elektrolyt bzw. der kompletten Batterieeinheit.
Je tiefer die Batterietemperatur ist, um so höher darf die Ladespannung pro Zelle sein. (kann nachgelesen werden) Bei einem Nassakku ist es auch von Vorteil dass dieser ab und zu in die "Gasung" versetzt wird, um das Elektrolyt durch die entstehenden Gasblasen bei 14,4 V umzuwälzen.


@ Günter,

Zitat: … Ubat = 12,8V Ulade = 15,2V Rbat = 2,4V / 3,2A = 750milliOhm

Dem Ergebnis von 750 m Ohm stimme ich in diesem Beispiel zu.
Du hast aber nicht erwähnt, dass die 750 m Ohm sich aus dem RI der Batterie und dem RI des Ladegerätes zusammensetzen. Sehe ich das so richtig?
Für eine Vergleichsmessung müsste eine neue Batterie an das gleiche Ladegerät angeschlossen werden, um den ges. RI vergleichen zu können und so Rückschlüsse auf die Erhöhung des Innenwiderstandes bei älteren Batterien zu erhalten.
Wie wir aus der Diskussion zu diesem Thema "Laderegler" sehen können, ist nur mit doch aufwendiger und wahrscheinlich teuerer Steuerungen ein Optimales Ladeergebnis möglich.
Ich bin aber persönlich der Meinung dass bei einer Inselversorgung mit Photovoltaik und Windenergie das größte Augenmerk im Bezug auf die Ausbeute auf die Solaranlage fällt.
In den seltensten Fällen wird der Betreiber nur mit der Windenergie auskommen.
Ich hoffe dass mir wegen dieser Aussage keiner den Kopf abreist und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Ich werde versuchen in die Überlastreglung noch ein Zeitglied einzubauen oder das ganze über, je nach Klemmenspannung der Batterie, mit einer PWM oder ähnlichen Methode zu steuern. Hier sind auch die Elektronik Freaks gefragt.


Gruß
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 27.01.2008 - 11:18 Uhr  ·  #26
Hallo zusammen,

@Harald,
Du schriebst:

Du hast aber nicht erwähnt, dass die 750 m Ohm sich aus dem RI
der Batterie und dem RI des Ladegerätes zusammensetzen. Sehe ich das
so richtig?


Genau dies habe ich auch zunächst gedacht, aber bei näherer
Betrachtung ist es doch so, Du mißt die an der Batterie abfallende
Spannung an den Batteriepolen.
Diese Spannung setzt sich zusammen aus der Spannnung die Du brauchst
um die Klemmenspannung (Ruhespannung) der Batterie zu überwinden
und der eigentlichen Ladespannung.

Die Spannung die an den Spulen des Generators abfällt, kann man
schlecht direkt messen, sondern die wird ermittelt indem man die
Leerlaufspannung nimmt (ohne Batterie) und die Ladespannung abzieht.
Hier würde sich der Spannungsabfall auf Grund des Ri des Generators
ergeben.
----------------------------------------------------------------------

Zitat: … Ubat = 12,8V |Ulade = 15,2V| Rbat = 2,4V / 3,2A = 750milliOhm

Man kann also aus der eigentlichen Ladespannung von 2,4V und dem
sich einstellenden Strom (Der natürlich von dem Gesamtwiderstand
Ribatfiktiv und Rigen abhängt) den ich ja gemessen habe, den eigentlichen
Innenwiderstand errechnen.

Das Ganze ist etwas verwirrend aber wenn man es folgendermassen
betrachtet:

Bei einem Generator würde sich die gesamt erzeugte Leerlaufspannung
aufteilen (für obige Werte) in den Spannungsanteil für die Batterie und
den Spannungsanteil für den Generator.

Die Spannungsaufteilung richtet sich nach den jeweiligen Widerständen,
dem realen Ohmwert der Gen.Spulen und dem fiktiven Widerstand
der Batterie. Dieser Spannungsabfall Ulade der Batterie wird an den
Polen gemessen und beinhaltet nicht den Spannungsabfall der
Generatorspulen.

Der Spannungsabfall von 15,2V Ladespannung setzt sich zusammen aus
12,8V Ruhespannung und der "eigentlichen" Ladespannung die sich
errechnet aus 15,2V - 12,8V = 2,4V.

Der Spannungsabfall des Generators wäre separat zu berechnen mit den
Werten des Ri Gen. und dem sich einstellenden Strom.
(Der Wert des Innenwiderstandes meines Ladegerätes konnte ich nicht
ermitteln, da dies keine Leerlaufspannung anzeigt, kurzschlußfestes
Schaltnetzteil zeigt erst bei Anlegen der Batterie Ladespannung an.)

Der Ri der Batterie wird daher nur mit der "eigentlichen" Ladespannung
und dem gemessenen Stromfluß errechnet.
Dies ist zumindest meine momentane Einschätzung und die muß ja
nicht die richtige sein. :lol:

Gruß
Günter
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 27.01.2008 - 17:32 Uhr  ·  #27
Hallo zusammen,

um die vorhergehende Diskussion um den Innenwiderstand der
Batterie abzurunden, will ich grad noch die Meßergebnisse meiner
inzwischen beendeten Ladung einer meiner 4 Jahre alten Batterien
nachliefern.

Ladebeginn:
Batterieruhespannung = 12,45V
Batterieladespannung = 13,05V
Ladestrom = 3,25A
Ri der Batterie = 0,6V / 3,25A = 185 milliOhm

Leistung die an die Batterie geht Pbat = 42,41Watt

Zwischenmessung gestern abend:
Batterieruhespannung = 12,73V
Batterieladespannung = 14,75V
Ladestrom = 1,55A
Ri der Batterie 2,02V/1,55A = 1,3Ohm
Leistung die an die Batterie geht: Pbat = 22,86Watt


Ladeende:
Batterieruhespannung = 13,70V
Batterieladespannung = 15,71V
Ladestrom = 0,51A
Ri der Batterie 2,01V/0,51A = 3,94Ohm!!
Leistung an die Batterie Pbat = 8,0Watt

Ich will dies aber nochmal in Ruhe überdenken, bevor ich mich hintern
Zug schmeiß :shock: :lol: :lol:

Gruß
Günter
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 28.01.2008 - 17:16 Uhr  ·  #28
Hallo zusammen,

@Harald,
schau mal unter web. solarlink.de nach, hier findest Du einen Regler
xantrex C60 oder C40 beschrieben (in Deutsch).

Man kann sich die kpl. Installations- und Bedienungsanleitung
downloaden. Dieses Teil macht einen recht ordentlichen Eindruck, ist
auch für Windmühlen einsetzbar. Leider kaum Information über das
eigentliche Innenleben, aber ein paar interressante Tabellen und
Seiten über möglichen Einsatz für die Batterieladung.


Gruß
Günter
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Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 28.01.2008 - 17:29 Uhr  ·  #29
Hallo Jürgen,

Dein Versuch:

Zwischenmessung gestern abend:
Batterieruhespannung = 12,73V
Batterieladespannung = 14,75V
Ladestrom = 1,55A
Ri der Batterie 2,02V/1,55A = 1,3Ohm
Leistung die an die Batterie geht: Pbat = 22,86Watt


Muss mich dann doch dem Ergebnis Deiner Messung anschließen.

Eine Erhöhung, laut Messung, der an den Polen anstehenden Ruhespannung um 2,02 V treibt einen Ladestrom von 1,55 A durch den Akku.
Das Ergebnis: R= U/I 2,02/1,55 = 1,3 in Ohm
Im ersten Moment hätte ich diesen hohen Wert nicht für möglich gehalten.

Wie würde jetzt der RI Batt. Bei einer Entladung mit einem Regelwiderstand als Last aussehen? Kannst Du das mit dieser Batterie einmal testen?


Gruß
Harald


Ps. Werde mir den Link einmal ansehen.
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 28.01.2008 - 18:23 Uhr  ·  #30
…. zum angegebenen Link,


Für ca. 200 € (Preis ohne die Lastwiderstände) ist der C40 mit allen Schikanen ausgestattet.
Wie ich auch schon bei diesem Thema angesprochen habe, besitzt dieser Regler auch Timer für die Haupt- und Nachladung. Beispiel im Abbild: Der Regler Bulk ist auf 14,8 V eingestellt, diese Spannung wird für eine Stunde gehalten. Wie hier zu sehen ist, darf der Windgenerator schon einmal für eine Stunde um die 15 V an Ladespannung abgeben ehe die Verteilungslast zugeschaltet wird. Danach könnte mit 13,8 V weiter geladen werden. Wie hier beschrieben, sollte die Leistung der Last um 25 % höher gewählt werden, wie alle Spannungserzeuger in der Anlage zusammen aufbringen können.

Ob man die 200 € ausgeben will ist ja jedem freigestellt. Den Link sollte man sich dennoch ansehen!

Gruß
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 29.01.2008 - 17:17 Uhr  ·  #31
Hallo zusammen,
Hallo Harald,

Habe jetzt nachdem allerdings schon wieder ca. drei Tage vergangen
sind, Zugriff auf die zuletzt geladene und gemessene Batterie gehabt.
(Autobatterie meiner Frau :lol: )

Die Ruhespannung war schon wieder runter auf 12,61V.
Ich habe einen 12,5Ohm Widerstand drangehängt und folgende
Meßwerte bekommen:
Batterieruhespannung Ubat = 12,61V
Spannungsabfall an Widerstand = 12,52V
Strom = 1,01A
Wir haben insgesamt den Widerstand Rges = Rwid. + Ribat
An dem Ribat fällt die Spannung 12,61V - 12,52V = 0,09V ab.
Also errechnet sich der Ribat = 0,09V / 1,01A = 89milliOhm bei der
Entladung.

Im Vergleich zu den ermittelten Ri`s der Batterie beim Laden, scheint
der Ri beim Entladen wesentlich niedriger.

Ich werde das ganze aber nochmal mit der max. Aufladung und direktem
anschließenden Entladen überprüfen, es geht ja darum, zu sehen ob bei
max. Ladung der Innenwiderstand weiter mit ansteigt.


Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 30.01.2008 - 18:33 Uhr  ·  #32
Hallo zusammen,
Hallo Harald,

habe inzwischen nochmals zwei Messungen vorgenommen.
Eine morgends mit halbvoller Batterie:

Batterie laden

Ulade = 14,63V (Batterieladespannung)
Ubatruhe = 12,54V (reine Batteriepolklemmenspannung)
Uribat = 2,09V (Spannungsabfall am Innenwiderstand Batterie)
I = 1,41A
Ribat = 2,09V / 1,41A = 1,48Ohm

Batterie entladen an 12,5Ohm Widerstand

Ubatruhe = 12,54V
Uwiderstand = 12,46V(Spannungsabfall an Widerstand)
Uribat = 0,08V
I = 1,0A
Ribat = 0,08V / 1,0A = 80milliOhm

----------------------------------------------------------------------------
Zweite Messung nach 6 Std Ladung

Batterie laden

Ulade = 15,48V
Ubatruhe = 13,08V
Uribat = 2,76V
I = 0,61A
Ribat = 2,76V / 0,61A = 4,52Ohm

Batterie enladen an 12,5Ohm Widerstand

Ubatruhe = 13,08V
Uwiderstand = 13,05V
Uribat = 0,03V
I = 1,07A
Ribat = 0,03V / 1,07A = 28mOhm

-------------------------------------------------------------------------------------


An Hand der vorangegangenen Messungen wie auch obenstehender
Messungen kann (muß) man sagen, daß der innere Widerstand der
Batterie mit zunehmender Ladung größer wird.

Dies untermauert die Annahme, daß eine leere Batterie für unseren
Generator den kleinsten Widerstand darstellt, wie ich es auch immer
angenommen habe.(Obwohl dies nicht der Widerstand ist, den der
Generator "sieht")

Bei der Entladung verhält er sich ganz offensichtlich genau
entgegengesetzt, eine vollere Batterie stellt hier den niedrigeren
Widerstand, je höher also der Ladezustand der Batterie desto kleiner
der Ri der Batterie.

Ich hoffe, daß dies bei allen Mitlesern auf Zustimmung stößt,
wenn nicht bitte ich um Einwand.

Gruß
Günter
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Herti
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 06.02.2008 - 20:56 Uhr  ·  #33
Hallo alle zusammen,
erstmal Entschuldigung, dass ich mich so lange nciht gemeldet habe, obwohl ich dieses Thema angestoßen habe. Aber Umzug und neuer Job erfordern doch mehr zeit als es mir lieb ist.

Ich hab mir günstig bei ebay Einpressdioden mit 39A Last gekauft und frage mich, ob ich eine davon als Sperrdiode einsetzen kann.
Wenn dies nicht der Fall ist nehme ich das Angebot von Harald gerne an und schick Dir meine Adresse. Vorziehen würde ich aber die besagte Einpressdiode, da diese überall verfügbar sind. Natürlich werde ich diese in die richtige Richtung anschließen (sorry, für die Verwirrung).

Zu den Verbrauchern:
ICh habe mir überlegt, dass es die beste Alternative sein wird starke Halogenlampen (100-150Watt) in parrallel zuzuschalten, so dass selbst wenn eine Lampe ausfällt immer noch genügend Last abgefragt werden kann.
ISt das eine sinnvolle Überlegung? Und wenn ja nehm ich 12V oder 24V, damit mir die Lampen nicht durchbrennen.


Mit dem Problem der Batterien hab ich mich noch nciht richtig auseinandergesetzt, aber die Dinger sind min. 2-3 Jahre alt...
Die erste ist auch schon hinüber was aber daran lag, das wir im Januar an drei hintereinander folgenden Tagen eine mittlere Windgeschwindigkeit von 6m/s hatten und das Windrad über 4KWh erzeugt hat.
Leider hatte ich nur Lampen mit 60W dran hängen, da haben die Batterien wahrscheinlich gekocht
:) :(


Ich werde mir aber eure Hinweise am Wochenende nochmal genauer durchlesen und sag Euch Anfang nächster Woche über das Ergebnis meiner neuen Versuche Bescheid.

Ich möchte Euch allen für Eure kompetenten Ratschläge danken. Dieses Forum und seine Nutzer haben mein Wissen in allen Bereichen immens weitergeholfen.
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 07.02.2008 - 01:09 Uhr  ·  #34
energie
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 07.02.2008 - 09:07 Uhr  ·  #35
Hallo an Alle!
@ Herti : nur informativ, die Einpressdioden gibts mit beiden Polaritäten am gehäuse zu kaufen(die einen sind rot und die anderen schwarz beschriftet) aber wahrscheinlich weisst Du das sowiso.
@ WWW Freak: mir ist da was nicht ganz klar Du nimmst in Deiner Messung das Delta Ladespannung als U RiBatt. an und errechnest damit bei gegebenem Ladestrom einen Innen-Widerstand der Batterie? Die Messung einer Batterie müsste immer in Verbindung mit der Zeit einhergehen,( Ah) dh. im einen Moment wird eine Belastung angelegt, und damit entlädt sich die Batterie schon und die Spannung hat sich geändert, somit ist eine solche Berchnung des Inennwiderstandes nicht möglich glaube ich halt. Ich meine dass die Spannungsänderung bei Ladung oder Entladung nicht als Parameter für eine Innenwiderstandsbestimmung nach dem Ohmschen Gesetz hergenommen werden kann. Sicher ist auf alle Fälle, dass sich eine Batterie im Spannungsbereich von 14V auf einen Bereich bis 12,5 Volt wesentlich schneller entlädt als von 12,5 Volt abwärts. das sehe ich an meinen Akkus. Wenn ich zB einen 500 Watt Scheinwerfer bei vollen Akkus ca. 2Stunden in Betrieb habe, entlädt sich in der ersten halben Stunde der Akku von 13,8 auf 12,8Volt , in weiterer Folge dauert es verhältnismässig lange, ca.1,5h Stunden bis ich mit der Last auf etwa 12,4 Volt entlade. (Bitte die Spannungsangaben nicht genau zu nehmen, ich habe diese jetzt nur überschlagsmässig aus Erfahrung angegeben). Das ist auch der Grund dafür, dass zB. ein Zyklus erst von 12,5V abwärts als solcher angenommen wird (lt Aussagen der Fa Varta). Ausserdem sind diese Messungen unbedingt mit Messgeräten kleiner oder gleich 0,05%DC Genauigkeit zu bestimmen. (Wer misst, misst Mist) :lol: eine alte Regel für uns Techniker. Das war meine Meinung dazu, die natürlich nicht stimmen muss.
LG an Alle Alfred
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 07.02.2008 - 09:43 Uhr  ·  #36
Zitat geschrieben von energie
@ WWW Freak: mir ist da was nicht ganz klar Du nimmst in Deiner Messung das Delta Ladespannung als U RiBatt. an und errechnest damit bei gegebenem Ladestrom einen Innen-Widerstand der Batterie? Die Messung einer Batterie müsste immer in Verbindung mit der Zeit einhergehen,( Ah) dh. im einen Moment wird eine Belastung angelegt, und damit entlädt sich die Batterie schon und die Spannung hat sich geändert, somit ist eine solche Berchnung des Inennwiderstandes nicht möglich glaube ich halt. Ich meine dass die Spannungsänderung bei Ladung oder Entladung nicht als Parameter für eine Innenwiderstandsbestimmung nach dem Ohmschen Gesetz hergenommen werden kann.
Doch, keine Angst, für unserer Belange liefert das so einen sehr guten Näherungswert, da sich Spannung und Strom der Batterie nicht zu schnell ändern. Alternativ könnte man zwei zeitversetzte Messungen machen und dann den Mittelwert nehmen. das ist aber meiner Meinung nach nicht nötig.
Harald
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 07.02.2008 - 10:29 Uhr  ·  #37
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Re: Wieder ein Laderegler

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Gepostet: 07.02.2008 - 13:17 Uhr  ·  #38
Hallo zusammen,
Hallo Alfred,
natürlich stimme ich Dir zu was die Schwierigkeiten beim Versuch einer
exacten Meßung einer Batterieladung-entladung anbetrifft.
In der Praxis sieht es tatsächlich so aus, daß Du mehr oder weniger
ständig sich verändernde Meßwerte vorfindest.

Zur Erinnerung:
Es ging ursprünglich darum, in welchem Rahmen sich der sich dem
Generator darstellende Widerstand darstellen läßt.

Hierzu braucht man die beiden zu erwartenden Endpunkte für den
Widerstand, höchster und niedrigster anzunehmender Widerstand.
Denn für diesen Bereich müßte optimalerweise Dein Ri des Generators
ausgelegt sein.
Ein Teil des Widerstandes wird durch die jeweilige Batterieruhespannung
dargestellt, denn die steht der Ladespannung entgegen. Der andere Teil
besteht aus dem tatsächlich anzunehmenden momentanen
Innenwiderstand der Batterie.
Und um diesen in etwa einzugrenzen ging es in den letzten Beiträgen,
dazu habe ich diese Meßung einmal mit ziemlich leeren Batterien bei
der Ladung sowie unmittelbar darauf folgend bei der Entladung an einen
ohmschen Verbraucher durchgeführt, die zweite Messung eben nach
6Stunden Ladezeit also mit ziemlich voller Batterie nochmal das Ganze.

Hier ging es hauptsächlich darum, die Grundtendenz festzulegen bzw.
zu bestätigen, daß der Widerstand der Batterie mit zunehmender Ladung
ebenfalls zunimmt und sich die Sache für die Entladung genau anders herum verhält.
Diese Meßungen waren momentane Schnappschußmeßungen die ich
gleichzeitig von Strom und Spannung aufgenommen habe.
Hier möchte ich aber doch noch hinzufügen, daß für diese
Momentanaufnahmen das ohmsche Gesetz sehr wohl anzuwenden ist.

In der Praxis ist es so, daß wenn z.B. bei voller Batterie die
Ladespannung entfernt wird, und direkt der Meßwiderstand zum Entladen
angehängt wird, die gemessene Spannung in den ersten 30sek. rapide
abfällt(der Strom ebenfalls). Nach ca. 30sek. pendelt sich das Ganze ein
und der Abfall normalisiert sich. Diesen Zeitpunkt habe ich für meine
momentane Meßung gewählt. Ich denke daß diese Meßungen die
angenommene beste Anpassung im ungünstigsten Fall für den Ri des
Generators einen Widerstand von möglichst unter 0,5Ohm bestätigt.
Dies zu untermauern war Sinn dieser Meßung.

Gruß
Günter
Westerwald
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