Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

Bestücken eines normalen Motors mit "Luftspulen "
 
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 31.08.2014 - 16:01 Uhr  ·  #21
Ich bin grad dabei den Stator in den Topf zu montieren....
Der der Spulenkorb / Hut ist um den Rotor mit Harz und Glasfasermatte fixiert. Beim Nachmessen des Außendurchmessers stellte ich fest, das die Spulenköpfe trotz Überlappung nur ca 1,5 mm dicker sind als die Spulenschenkel !
Es gibt einen Trick die Spulenköpfe trotz Überlappung "fast vollständig" genauso hoch zu machen, wie die Spulenschenkel. ( Trick vom Alois !)
Aber auch ohne diesen Trick finde ich das Ergebnis durchaus gelungen!( Spulenschenkel ca 5 mm Spulenköpfe ca 6,5 mm hoch !) :-)
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 02.09.2014 - 20:28 Uhr  ·  #22
Ich hatte vergessen die Fotos hochzuladen......





Hier sind die Spulenköpfe ( ca 6,5 mm dick/hoch / breit...!) noch einseitig zum Rotor hin verpackt.





Hier die Oberseite von der "Hutwicklung" mit verpackten Roto'r ( Welle und Lager!)...daneben der Topf mit 20 cm Durchmesser mit dem Lagersitz
( ein Stück Edelstahlrohr von Schrott! passt perfekt! ohne Abschneiden .... )

Ich habe mich jetz doch entschieden die Anschlußdrähte durch die Topfwandung zu führen, so bleibt Alles zusammen. Man kann den Rotor und Lager wechseln ohne störende Anschlüsse oder Drähte zu entfernen.. ;-)

Alle 720 Anschlußdrähte werden durch das Gehäuse nach Außen geführt, wo so auf einer speziellen Rasterplatte verdrahtet werden....( sie werden nicht direkt auf einer Leiterplatte verlötet [ Ist unpraktisch!].......
Die Durchführung/ Isolierung durch die Edelstahlblechwand wird durch ein gelochtes Hartplastikplättchen gewährleistet. (Wieder eine geile Sache!) :-)


Gruß Ralf
FamZim
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 03.09.2014 - 10:43 Uhr  ·  #23
Hallo Ralf

Ich bewundere echt Deine Arbeiten mit SO einer Wicklung, alle ACHTUNG !!!
Mir scheint aber der Abstand der Spulen untereinander nicht ganz gleichmäßig.
Auf der rechtenn Seite scheinen sie enger zu liegen als unten ?
Das ist per Bild aber nicht sehr genau einzuschätzen, möchte es trotzdem erwähnen.
Ich würde mal eine Pappscheibe drum legen mit Makierungen im Magnetabstand zur Überprüfung.
Das ist bei so hochpoligen Maschinen ohne feste Fixierung ein Problem.
Die Schenkel müßen sehr exakt zu den Magneten angeortnet sein um nicht gegeneinander die Spannung zu induzieren, das ist schnell passiert.
Ich habe zb 30 polig Magneten eingeklebt, jeweils aus 2 Stück kaskadiert.
Das ging nur mit Distansstücken dazwischen und kleiner als 1/10 Unterschied.
Trotzdem ist die Rastung dabei nicht hundertprozentig gleich geworden.
Also immer noch Unterschiede zu spüren !
Ich wünsche das alles klappt, sehe keine Fehler im System, nur Probleme mit der Statorbefestigung .

Gruß Aloys.
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 03.09.2014 - 14:48 Uhr  ·  #24
Hallo Aloys!
Schön Dich hier zu sehen!
Lass mich hier auch mal Dir, Dank und Hochachtung aussprechen! :-)
Du hast mir immer mit Deinen Ratschlägen und Beiträgen sehr geholfen... Wie auch sonst schon, bin ich hier wieder mal auf "Abwegen" ,und versuche hier ein paar Ideen nachzugehen, ob sie erstens überhaupt umsetzbar und / oder auch sinnvoll sind.....
Da macht mir Deine Einschätzung " sehe keine Fehler im System..." gute Hoffnung! :-)

Die Bilder, die Du gesehen hast, sind die Spulenköpfe oben einmal "umgeknickt" zu sehen und unten nicht! ( ich nenne so was "Hutwicklung" !) Deshalb sehen die Spulen vielleicht so "unterschiedlic"h aus.
Aber sei Dir versichert, die Spulenschenkel sind schön gleichmäßig parallel zu den Magneten und mit einen Distanzstück zum Rotor ( 0,5 mm Luftspalt !)) die Gleichmäßigkeit der Spulenschenkel ist durch mehrere Nähte "Fixiert".
Die 24 Magnete sind auch mit Distanzstücken auf "gleichen Abstand gehalten" ( vielleicht 1/20 mm Unterschied!).

Aber auch durch die Ausführung von sechs Phasen statt drei Phasen werde ich ( so meine Hoffnung) auch hier mögliche Toleranzen bezüglich ungenauen Magnetstellungen und /oder Spulenlage etc nicht so gravierende Auswirkungen haben... ( keine Gewähr auf Richtigkeit!) ;-)

Mit der Befestigung des Stators , sehe ich keine Probleme..... Erst, wenn ich im weiteren Experimenten den äußeren Eisen - / Magnetring mit den Rotor zusammen um die Spulen kreisen lasse.
Ansonsten ist der Stator felsenfest mit dem Eisenpulverring und dem Gehäuse verbunden..


Hier werden die Drähte durchgeführt...






Wenn ich den Zwischenraum Stator / Gehäusewand mit "Eisenpulverharz" voll verfülle wird sich da nix mehr rühren... :-)

Lieben Gruß Ralf
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 07.09.2014 - 16:30 Uhr  ·  #25
Hier ein Foto , wo der Statorzwischenraum mit Gehäuse ein zweites Mal vergossen wird ( Diesmal ohne Rotor und Abstandhalter!)



Der Zwischenraum wird mit Eisenpulver und Harz ausgegossen...
Die Drähte sind auch schon durch die Gehäusewand gefädelt....
Ralf B
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Wie verschaltet man 720 Drahtenden miteinander....

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Gepostet: 10.09.2014 - 22:06 Uhr  ·  #26
.....720 Drahtenden !?!? und nu ?!

Eine blöde Frage .....aber eine Antwort darauf muss gefunden werden! ;-)

Nach längerem Überlegen und Zögern habe ich mich dann doch der Herausforderung gestellt:

die Verdrahtung / Verlötung sollte variabel übersichtlich und einigermaßen kompakt sein.....
12 Drähte paralell oder auch nur 6 Drähte sollen leicht realisiert werden können.
Eigentlich eine "Nebensächlichkeit" , nicht so wichtig , würden die meisten sagen.....
DAS denke ich aber nicht!
Mein erster Gedanke war die Enden auf einer Rasterleiterplatte zu löten und zu verbinden. Das hat sich aber als nicht sehr praktikabel bei meinen letzten Statoren herausgestellt....
die Drahtenden habe ich einfach "frei" zusammen gelötet. So richtig zufrieden war ich damit nicht ( hat aber funktioniert!") :-)0
Um das Chaos von 720 Drähten zu lichten habe ich mich entschlossen die Enden durch eine größere Bohrung durch eine Rasterplatine zu führen
und sie zu verlöten.... die ersten Versuche/ Anfänge scheinen gut zu klappen! ;-)

Später mehr davon.....

Gruß Ralf
FamZim
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 10.09.2014 - 22:44 Uhr  ·  #27
Hallo Ralf

Nach meiner Lehre habe ich so genannte Pressseile aus vielen "Teilleitern" abisoliert.
Die waren erstens verdrillt und dann rechteckig geprest, etwa Daumendick.
Die wurden dann an den Enden zweimal mit Draht umwickelt, im Abstand von10 cm, und dann da zwischen zurück, aufgedreht, bei gleichzeitigen stauchen.
Dadurch waren alle Teilleiter zwischen den beiden Abbindestellen einzeln, mit etwas Abstand zu einander wie ein Korb.
Das wurde dann mit einem Bunsen-(Gas)-Brenner zum glühen gebracht und in Spiritus getaucht (feuergefahr).
Danach wieder zusammen gedreht und hart verlötet, das ging sehr gut ohne kratzen oder sonstiges.
Da aus Deinen 720 Dräten auch 12 Enden werden sollen, wäre das eine Möglichkeit.

Gruß Aloys.
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 10.09.2014 - 23:23 Uhr  ·  #28
Hallo Aloys
Ich denke so ähnlich habe ich es auch vor ... ich stecke die Enden in einem Bündel von sechs Enden durch eine aufgebohrte Platine mit 60 Löchern .....
vier Bündel von je 2x 6 Drähten + 2 x 6 Drähten ( also 12 Enden und 12 Enden! ) werden verlötet so entstehen ein "Vierbein" ( aus vier Löchern im Rechteck angeordnet , aus jedem 6 Drähte mit einer Länge von ca 1, 5 oder 2 cm! ) werden in der Mitte verdrillt zu einer Lötstelle.. .( ich kann erst ein Bild davon "zeigen", wenn ich es "fertig " habe ....!)
hmm ... aber mal was Anders:
Das wurde dann mit einem Bunsen-(Gas)-Brenner zum glühen gebracht und in Spiritus getaucht (feuergefahr).
Danach wieder zusammen gedreht und hart verlötet, das ging sehr gut ohne kratzen oder sonstiges.
Da aus Deinen 720 Dräten auch 12 Enden werden sollen, wäre das eine Möglichkeit.


Das mit dem Bunsenbrenner habe ich auch schon so gemacht ... ;-) wie ist das mit dem Spiritus?!? könnte ich das mit meinen abgebrannten Drähten auch so machen? ...sie einfach nach dem "Abbrennen" in Spiritus tauchen ... und mir somit das "Gekratze" mit der Edelstahlwolle sparen?!"?


Das wäre ein genialer Tipp !!! :-)

Gruß Ralf
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 11.09.2014 - 20:47 Uhr  ·  #29
....es hat geklappt !
Die 720 drahtenden sind zu je einem Bündel von 6 Drähten durch ein "Raster" gezogen ....
Mit einer einfachen Durchlassprüfung ( dem PIIIEEEPPP!) sind sie alle überprüft und sortiert worden.
Das Chaos lichtet sich...... :-)
Ralf B
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Verdrahten und Verlöten des Genis

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Gepostet: 12.09.2014 - 10:58 Uhr  ·  #30
Hier ein Bild im Zwischenstadium....



Es werden immer 4 Bündel a 6 Drähte miteinander verlötet... so das immer 12 Drähte parallel laufen.
Sollte mir die Spannung zu niedrig sein, kann ich den Geni leicht umlöten ( mit 6 Drähten parallel!)..

Laut Berechnung hat der Geni mit 12 Drähten einen Widerstand von 0,28 Ohm zwischen 2 Phasen ( eine Phase 0,14 Ohm !)

Bei 6 Drähten wären das ca 0,6 Ohm , was meiner Meinung auch noch gut wäre.... ;-)

Auf der Rasterplatine habe ich die Drehrichtung der Spulen durch einen einfachen Versatz der Anschlüsse schon mitberücksichtigt. ( läßt sich leichter /einfacher verbinden ...!)

Vielleicht sollte man bei ähnlichen Wicklungen ( mit so vielen Einzeldrähten) durch einlegen eines weiteren Rasters mit einer anderen Verdrahtungsmöglichkeit ( z. B 6 Drähten) das Umlöten erleichtern... ( nur wieder mal so ein Gedanke...!)
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 13.09.2014 - 22:47 Uhr  ·  #31
Mit ein bissel überlegen kommt man dann doch noch auf eine praktikable Lösung:
die Drähte werden so verlötet, dass man nur zwei Brücken pro Phase trennen muss und die beiden endeb verbinden, aus einem Geni mit 12 Drähten parallel einen mit 6 Drähten parallel zu machen ( dauert vielleicht 5 bis 10 Minuten !) einfach primitiv ...genial! ;-) ( 12 mal durch knipsen ...6 mal 2 Drähte zusammen löten .... FERTIG!)...3 min.?? :-)

Aber erst mal schauen, was er für Spannungen bei niedriger Drehzahl liefert!
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 16.10.2014 - 14:59 Uhr  ·  #32
Aktueller Stand....

Das Verlöten der Drahtenden hat mich nicht zufriedengestellt. Durch meine Rasterplatte hat es sehr gut geklappt. Übersichtlich und mit der speziellen Anordnung leicht auf andere Spannungen umzulöten..... Mit nur 12 Lötstellen ist die Spannung verdoppelt oder halbiert...




Mit dem Vergießen hat nicht su gut geklappt....meine Eisenspähne haben eine deutlich schwächere Magnetische Anziehungskraft als meine Motorblechringe...

Um meine Experimente/ Spielereien weiter zu machen , entschloss ich mich für eine neue Wicklung eines "Hutstators" , bei dem ich wesentliche Veränderungen der Wickelmethode weiterentwickelt habe .

1. Die Drahtenden habe ich drastisch reduziert ......auf Kosten der Spulenköpfe auf einer Seite ( sie enthalten wenige , aber notwendige Kreuzungen !) und die Lötstellen/ Drahtenden sind auf eine erträgliche Mindestanzahl reduziert worden ohne den Wickelsinn der Spulen zu ändern.. ( d h . 6 Phasen 12 oder 6 Drähte parallel wie beim Ersten !) (Alle anderen Kombinationen von 1 bis 12 parallel sind möglich nur 144 Enden! )

2 Die Spulenschenkel kürzer und enger ( Spulenköpfe auf der Schmalseite sind nur unwesentlich dicker als die Schenkel im Luftspalt. Schenkel ca 6 mm .....Spulenköpfe ca 9 mm



Ich habe schon damit gerechnet, das mein aufgewickeltes Kupfer auf der Wickelmaschine zu ende geht, was sie dannn auch nach und nach taten ( die Kupferdrähte! auf den 12 Spulen!).Was aber nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte .... (wieder was gelernt!)

Hier ist der Rohling vom neuen Hutstator zu sehen :





...ich werde noch Füllgrd des nutzbaren Luftspaltes ausrechnen. Ich habe mir hier viel Mühe gegeben und hoffe auf knapp 96 % ..

Schaun wir mal....

Gruß Ralf
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 16.10.2014 - 22:26 Uhr  ·  #33
Hier nun ein paar technische Daten:

Kupfermenge : 1,47 kg

12 Drähte einer Phase parallel

6 Phasen überlappend

insgesamt 72 Spulen oder 144 Spulenschenkel

pro Phase 12 Spulen mit je 6 Windungen ( bei 12 Drähten parallel!)

Länge der Drähte 14,6 m ----> eine Ader einer Phase hat ( 0,112 Ohm / m x 14,6 m = 1,635 Ohm )

Gesamtwiderstand einer Phase 1,635 Ohm : 12 ( Adern!) = 0,136 Ohm

Insgesamt sind 10368 Adern in den 144 Spulenschenkeln

Soweit die Daten....

Bei einem direkten Vergleich mit dem Magnetfluß durch den Rotor zum Eisen auf der Gegenseite ( mit einem kleinen Magneten ) habe ich beim Neuen Stator mit den Motorblechen schon jetzt eine deutlich stärkere Haltekraft feststellen können ! ( obwohl ich nur ein dünnes Blech ( 0,8 mm dick!) und der Stator durch eine Wiicklung pro Phase mehr, dicker ist ...)
soderica
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 31.10.2014 - 19:42 Uhr  ·  #34
Hallo Ralf
sieht ja immer besser aus, ich bewundere deine filigrane Arbeit ( wann eröffnest du eigentlich ein Strickstudio? )

Habe gerade eine defekte Danfoss Umwälzpumpe zerlegt, und überlege mir, daraus einen Geni zu stricken. Du hast mal geschrieben, dass es da Probleme gibt, die Statorbleche von den "Nasen" zu befreien. Auch war da glaube ich zu lesen, dass diese lackiert sind. Jetzt stelle ich fest, da alle alten Wicklungen entfernt sind, dass die Bleche nicht lackiert sind ???? Mhhhh, spielt das eine eigentliche Rolle? Ich habe jetzt vor, die Bleche zu verkleben, damit das Statorpaket auch etwas höher wird, folgende Idee schwebt mir da vor: alle Statorbleche lackierenmit Schellack, anschliessend eine streichfertige Eisenpulvermischung ( Epoxydharz und Eisenpulver ) auf jeds Statorblech auftragen, mittels Roller, so ist gewährleistet, dass die Schichten in etwa gleich dick werden. Zur besseren Verständlichkeit, Statorblech, Eisenharzmischung, dann wieder Statorblech, Eisenharzmischung, usw, usw., die" Nasen werden ebenfalls dann nock mit Epoxidharz vergossen, so dass die Sache stabil genug wird um anschliessend auf der Drezhbank ausgedreht zu werden. Ist alles ausgehärtet, wird das ganze in der Drehbank ausgedreht, übrig bleiben wird der Ring aus den Statorblechen, so wenigstens meine Vorstellung.
Was meinst Du dazu,wird so hinhauen, dass mit der zusätzlich eingebrachten Eisen-Epoxydschichten?

Freu mich da auf Deine Meinung.

Gruss soderica
Ralf B
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 31.10.2014 - 23:20 Uhr  ·  #35
Schönen gute Abend soderica

....es wird wohl eher ein Web- und Häckelstübchen... ;-)

Wenn ich dass richtig gelesen habe willst du das bestehende Statorblechpacket "höher " machen....
Es Stimmt, da hast Du Recht die Bleche sind gegeneinander isoliert mit einer Beschichtung. ( mit welcher könnte dir besser Alois oder ein anderer Experte beantworten ...meines Wissens ist es kein Lack..!)

Zu der Erhöhung des Staortapels , würde ich an Deiner Stelle einfachhalber den Schrottplatz Deines Vertrauens aufsuchen ... ( bei meinem werden E-Motoren { auch sehr viele Umwälzpumpen aller Markennamen !) dort in einem großen Container gesammelt.. kostet vielleicht ( Kilopreis ! wenige Euro 3- 4 ?!?)
Mit Sicherheit würde ich hier bei mir die gleichen Statorbleche finden ..einfach oben drauf stapeln ......fertig! ;-)

Mit dem Eisenpulver und den Harz dazwischen würde nach meinen Erfahrungen nicht die "Dichte" an magnetischen Eisen geben wie mit den gestapelten Statorblechen. In einem Beitrag bin ich über Werte gestolpert, welche sich mit den "Wirbelstromverlusten " in Dynamo / Motorblechen befast.. darin wurde festgestellt, das allein schon durch die Trennung ( Isolierung) der weichmagnetischen Bleche gegeneinander die Wirbelstromverluste sehr gering sind! ( Könnte man warscheinlich durch noch mehr Isolation ( der Eisenteilchen { Pulver!) ) meiner Meinung nach nicht mehr wesentlich verringern. ( das es sich "lohnen" würde ! )

Ich weiß jetzt nicht auf was du genau raus willst ... einen Geni bauen klar! ...aber willst du den Stator "ausdrehen" um einen größeren Spulenraum zu kriegen ? oder willst du nur die Zähne "wegkriegen"?!?
( würde einfacher gehen, wenn du nur einen Stator mit größeren Durchmesser ( Schrottplatz!!) suchst und ihn so läßt...( nur die Nuten mit Eisenpulver und Harz ausgießt?!?)
wäre einfach und ......fertig! ;-)
Auf die Welle noch die Magneten anbringen ...( Drehbank!..) Lager / uns - Sitze mit Motorgehäuse eventuell gleich mit benutzen... FERTIG!

....das wäre nach meinem heutigen Erfahrungsstand die sehr billigste einfachste Methode an einen sehr "professionellen" aussehenden Geni zu kommen....ohne viel "Arbeit" ...... Man muß nur ein bissel geschickt sein und die Gegebenheiten nutzen.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich mehrere tausende Euros auf den Schrottplatz gelassen ... Andere haben teurere Hobbies und sind nicht so spannend!

Ich muss mich aber den Thema mehr theoretisch ( Formeln ...Rechnen, Grundlagenwissen vertiefen ..) widmen. Mit meinen neuen Ideen komme ich mit der praktischen Umsetzung nicht mehr hinterher.

Zurück zu dem "Ausdrehen" der Statorbleche auf der Drehbank, kann ich dir Übermorgen bestimmt mehr berichten , weil meine Bleche morgen (endlich) auch noch weiter ausdrehen werde.. :-)


Gruß Ralf
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 01.11.2014 - 19:42 Uhr  ·  #36
Ich habe mein Statorblechstapel noch mal 1mm ausgedreht. Das Problem daran ist, das die Bleche das Bestreben haben auseinanderzugehen!
Damit das nicht passieren kann habe ich sechs Durchgangslöcher durch das Paket gebohrt und zwischen zwei Eisenscheiben ( eine davon war eine Bremsscheibe zum Einpannen ins Backenfutter!)mit M 8 Schrauben und Muttern eingeklemmt, so dass sie sich nicht lösen konnten....

Ich werde gleich noch mal ein Experiment starten . Ein Vergleich mit einem kleinen Magneten (anstelle des Rotors) wie die Haltekraft des Magneten durch die Spulen zum Eisenpaket ( neu) und zu den Eisenpulverring ( alt) ist.
Beide Konstruktionen habe ich jetzt .... mal schaun... ;-)

Gruß Ralf
FamZim
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Blechisolation

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Gepostet: 01.11.2014 - 23:35 Uhr  ·  #37
Hallo

Die Dynamobleche sind ja nicht blank wie andere Bleche, sie sind ? angelaufen ? man nennt das Eloxiert.
Bei Berührung gibt es dadurch nur bedingt einen Kontakt, meist muss man etwas kratzen.
Das reicht für kleine Maschinen aus, besonders wenn sie noch getränkt werden.
Großmaschinen werden noch beschichtet, früher mit einem Seidenpapier, etwa 0,02 mm dick, das wurde mit Wasserglas, einem fast feuerbeständigem Kleber gemacht.
Der reichte aus um das Pappier zu kleben.
Seit ~20 Jahren wird eine doppelte Farbbeschichtung aufgerollt und ausgehärtet.

Das Dynamoblech ist etwas schwierig zu drehen und macht gerne die Drehstähle stumpf.
Darum mit dickerem Blech verspannen, wie oben schon beschrieben.
Sollen die ganzen Stege zwischen denen die Spulen waren abgedreht werden ? würde ich sie grob absägen da das Drehen dauert, und nur kleine Vorschübe möglich sind .
Wenn die Bleche alle einzeln sind kann da auch Iso zwischen geklebt werden.
Der Grund ist, das aus dem Luftspallt ein relatief schwaches Feld kommt, und der bleibende Ring nur geringeren Querschnitt erfordert.
Das Blech wird normal mit 1,2 T beansprucht, und hat pro kg ~ 1,5 W bis 3,5 W Verlust durch Ummagnetisierung bei 50 Hz.
Wenn im Luftspallt nur 0,6 T sind, könnte zwischen den Blechen, Iso mit der Dicke der Bleche geklebt werden.
Metallstaub oder elektrisch leitendes Material würde ich nicht zum füllen nehmen, besonders wenn zum Aushärten gepresst wird, eher Glasgewebe.
Wie gross ist denn der Danvos ? ich kenn da nur kleine 40 W Pumpen .

Gruß Aloys.
soderica
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 03.11.2014 - 20:09 Uhr  ·  #38
Hallo Aloys
Das Statorpaket im Originalzustand hat eienen Aussendurchmesser von 80mm, Innendurchmesser mit den Stegen 40mm. Pakethöhe der Bleche ist 25mm.
Das ganze ist zwar eher klein, aber ich möchte hier mal versuchen, mit einer so kleinen Anordnung etwas zu verwirklichen. Nach dem Ausdrehen sollte mir ein Innendurchmesser von 65mm zu Verfügung stehen. Die Statorhöhe mit 25mm ist mir allerdings etwas zu kurz, den der verfügbare Raum ist auf 60mm möglich. Entsprechend müssen hier aber ein paar Ergänzungsarbeiten am Alugehäuse gemacht werden, repektive der Pumpendeckel aus Eisen muss geändert werden, so dass auch entsprechende Kugellager verbaut werden können. Erhöhe ich das Paket auf 40mm, wäre dies auch ideal für die vorhandenen Magnete, die ich noch verfügbar habe 40/10/5mm. Ich will da keine Rekorde aufstellen, mir gefällt aber die relativ kleine Form der Pumpe und die wäre auch ideal in einen Rohrmasten zu montieren. Paket erhöhen? Sandwich verbund wie erwähnt? Das Ausdrehen nach der Verklebung würde auch um ein vielfaches besser gehen, da dieStabilität der Bleche untereinander viel höher würde. Eisenpulver mit Korngrösse 8 my in Verbindung mit Harz ( bis 150 Grad Temperaturstabli ) sollte da doch eigentlich funktionieren. logischerweise wäre es ein riesiger Vorteil ich hätte da einebaugleiche Pumpe, nur, die liegen leider nicht am Strassenrand und das Ausdrehen würde dan wieder um einiges komplizierter. Verschrauben, OK, bringt aber schon sehr viel Verzug in die einzelnen Bleche ( Grate an den Bohrungen, die einzeln mittels Senker entfernt werden müssten ). Bin da aber immer offen für weitere Vorschläge von Euch.

Gruss soderica
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Re: Ein Zwitter zwischen Eisen - und eisenlosen Geni

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Gepostet: 05.11.2014 - 21:57 Uhr  ·  #39
Sieht gut aus Soderica....
Willst Du das auch mit so einem "Spulenhut" bestücken ?
Wenn ja könnte ich Dir noch einige Tipps ( die Meiner Meinung nach sehr hilfreich sind !) geben..... Es wäre zu ang sie hier "alle" ( bis ins Detail !) zu beschreiben Aber wenn Du spezielle Fragen hast, helfe ich Dir gerne weiter, soweit es mir möglich ist.

Hallo Aloys : ich bin bei meinem kleinen Experimenten mit der Haltekraft von den kleinen Neodymmagneten auf eine Idee gekommen ...
Könnte man nicht eine Art von Messeinrichtung "von Haltekraft von Magnetismus" sich einfach bauen?!?
Ich könnte damit das Magnetfeld /stärke / Kraft von Magnetfedern von Rotoren/ Magnetkonstelationen direkt , einfach testen und Qualitativ bewerten.

Bei meinen einfachen Versuch habe ich einfach ein en keinen Magneten genommen und solange mit Gegengewichten beschwert, das seine Hatekraft geringer war als die "Schwerkraft der Gegengewichte....
( ER ist abgefallen !!)

Könnte man das Gleiche nicht mit einem " Elekromagneten " ( Spule mit Eisenkern! ) machen ,und durch Messung der Stromstärke ( Punkt der Ablösung!) bessere vergleichbare Werte erhalten?!?

Mit dieser Möglichkeit könnte ich schnell und einfach verschiedenen Magnetanordnungen gut vergleichen/ bewerten ! ( ohne immer wieder neue Rotoren bauen zu müssen )

Klar mit das Programm FEMM werde ich auch immer vorher Simulationen laufen lassen .... aber einiges würde ich dann doch gerne mal "real " testen / vergleichen können .

Jetzt meine Frage : wie könnte man so ein "Elektromanet " selber bauen ( klar Spule ... Nägel rein fertig! )
Ich dachte da eher an einen Spule mit X Windungen mit einem Strom X und eisenkern mit einer "Platte" ( Polefläche! ) verschiedener Größe!
Eine Stromquelle mit einer Messgerät ....FERTIG!

Das ganze würde ich als "Antigaussmeter " bezeichnen, weil es ja die "Antikraft" des Magneten ermitteln soll ! ( bis er abfällt!).

Damit könnte ich mit Spulen im Luftspalt des Genis gute Vergleiche machen.....

Gruß Ralf


P.S. Der Vergleich vom "Neuen Stator und Alten Stator mit Eisenpulver haben eine deutliche Steigerung der Haltekraft gezeigt, obwohl der Luftspalt im neuen Stator ca 1 mm mehr ist!
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