Zitat geschrieben von DHBW_Tüftler
Also ich hab mal in die letzten Vorgängerarbeiten rein geschaut. Niemand aber auch wirklich keiner hat sich ernsthafte Gedanken um die SLZ gemacht. Bisher immer nur Definition und Formeln aber kein konkretes Bsp.
Stimmt. hätte ich Dir gleich sagen können- das gibt's nicht.
Der Markt ist voll mit WEA-Büchern (tw. guten), aber keiner erklärt, wie man praktisch eine WEA auslegt.
Und die Bücher sind großenteils missverständlich, denn sie verwurschteln bspw Schnellaufzahl und Schnellaufzahl bei optimalem Cp (Wie hier auch), sodass keiner durchguckt. Und dann geht's mit der Auslegung schief und es kommt irgendetwas raus.
Ausserdem denkt man als Rookie, dass WEAs immer bei optimalem cp laufen- das tun sie aber nur in einem Betriebs-Punkt!
Und wen der Unsinn dann fertig ist heisst's final: "Sie dreht sich doch, was willst'e denn"...
Wie will man denn eine SLZ "messen"

?
Ein Propeller hat aber ganz andere Anforderungen. Da hab ich schon von Propherstellern unglaubliche Dinge gesehen. Natürlich in GFK.
Und die SLZ kennen die Hersteller doch selbst nicht. Die nehmen irgendeine aerodynamische Polare her von einer viel zu hohen Re-Zahl, legen die Rotorblätter damit aus und rechnen dann eine optimale SLZ aus. Ob diese in einem Bereich ist, in dem die Polaren überhaupt stimmen, wird nie geprüft.
Das lässt man tunlichst sein, denn es könnte sich ja herausstellen, dass das nicht passt.
Und hat's hier in dem Forum einmal jemand geprüft, ob die Angaben stimmen? Also ob die SLZ bei optimalem Cp Messung/Rechnung überinstimmen?
Der Arminius
In der zitierten Seite stimmen 2 Sachen nicht so richtig:
1) "Da steht: "für einen Schnellläufer ca. 0,45 bis 0,55". Im Diagramm liegt er bei 0.48.
Fakt: Bei einem Schnelläufer-Rotor kriegt man maximal 0.50 raus- dann ist Ende. (Ausnahme: Enercon).
2) Das optimale cp bei einem 3-blättrigen Rotor liegt bei einer SLZ von ca. 10- und nicht bei 7,5.
Das Bild ist glaube ich aus dem Gasch. Sollte man schon zitieren.