Studienprojekt Langsamläufer

 
XXLRay
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 24.11.2014 - 08:13 Uhr  ·  #41
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 24.11.2014 - 09:58 Uhr  ·  #42
Zitat geschrieben von DHBW_Tüftler

Also ich hab mal in die letzten Vorgängerarbeiten rein geschaut. Niemand aber auch wirklich keiner hat sich ernsthafte Gedanken um die SLZ gemacht. Bisher immer nur Definition und Formeln aber kein konkretes Bsp.


Stimmt. hätte ich Dir gleich sagen können- das gibt's nicht.
Der Markt ist voll mit WEA-Büchern (tw. guten), aber keiner erklärt, wie man praktisch eine WEA auslegt.
Und die Bücher sind großenteils missverständlich, denn sie verwurschteln bspw Schnellaufzahl und Schnellaufzahl bei optimalem Cp (Wie hier auch), sodass keiner durchguckt. Und dann geht's mit der Auslegung schief und es kommt irgendetwas raus.
Ausserdem denkt man als Rookie, dass WEAs immer bei optimalem cp laufen- das tun sie aber nur in einem Betriebs-Punkt!
Und wen der Unsinn dann fertig ist heisst's final: "Sie dreht sich doch, was willst'e denn"...

Wie will man denn eine SLZ "messen" :-) ?
Ein Propeller hat aber ganz andere Anforderungen. Da hab ich schon von Propherstellern unglaubliche Dinge gesehen. Natürlich in GFK.
Und die SLZ kennen die Hersteller doch selbst nicht. Die nehmen irgendeine aerodynamische Polare her von einer viel zu hohen Re-Zahl, legen die Rotorblätter damit aus und rechnen dann eine optimale SLZ aus. Ob diese in einem Bereich ist, in dem die Polaren überhaupt stimmen, wird nie geprüft.
Das lässt man tunlichst sein, denn es könnte sich ja herausstellen, dass das nicht passt.
Und hat's hier in dem Forum einmal jemand geprüft, ob die Angaben stimmen? Also ob die SLZ bei optimalem Cp Messung/Rechnung überinstimmen?

Der Arminius

In der zitierten Seite stimmen 2 Sachen nicht so richtig:
1) "Da steht: "für einen Schnellläufer ca. 0,45 bis 0,55". Im Diagramm liegt er bei 0.48.
Fakt: Bei einem Schnelläufer-Rotor kriegt man maximal 0.50 raus- dann ist Ende. (Ausnahme: Enercon).
2) Das optimale cp bei einem 3-blättrigen Rotor liegt bei einer SLZ von ca. 10- und nicht bei 7,5.

Das Bild ist glaube ich aus dem Gasch. Sollte man schon zitieren.
XXLRay
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 24.11.2014 - 21:50 Uhr  ·  #43
doelle4
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 24.11.2014 - 23:37 Uhr  ·  #44
Also ich würd sie so ermitteln das ein MPPT Laderegler mit Last (Stromabnehmer) die Repellerdrehzahl im optimalen Bereich hält und dann paralell Windgeschwindigkeit und Drehzahl messe. Dann Rotorumfang x Umdrehung pro Sekunde durch die Windgeschwindigkeit in /ms dividieren = SLZ
Anders kann ich mirs nicht vorstellen zu einem plausiblen verwertbaren Ergebniss zu kommen.
Funktioniert aber nur bei Konster windgeschwindigkeit ohne Böen gut denn sonst gibts durch das Regelverhalten des Reglers verzögerte Schwankungen.
Gruß Hans
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 26.11.2014 - 15:00 Uhr  ·  #45
1) Ja-direkt messen kann man sie nicht, die SLZ. Eben nur indirekt

2) Ich finde es irritierend, dass hier die Admins ob jedes Bildes schauen müssen, ob eine
Urheberverletzung vorliegt (Dabei beneide ich sie nicht) und bei so einem "Tutorial" scheint es irgendwie egal.
Bitte nicht falsch verstehen- ist NICHT gegen die Admins hier gerichtet-
eher gegen die Admins der Tutorial-Seite.

Der Arminius
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 26.11.2014 - 16:56 Uhr  ·  #46
Also MPPT sind nach meinen Beobachtungen am Solar-WR für WInd eher weniger geeignet.

War hier schonmal irgendwo diskutiert und auch damals riet ich schon eher zu elektronischen Last und manuell die Messwerte aufnehmen.
Bei so nem kleinen WIndrädchen ginge das sogar evtl. mit ner einfachen Thyristorschaltung mit ohmscher Last dran (Glühbirne) und zwei Multimeter mit TRMS
DHBW_Tüftler
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 27.11.2014 - 08:49 Uhr  ·  #47
Also Freunde der Sonne,

hab nenn Kontakt von meiner Dozentin erhalten der ihr den Rotor verkauft/geschenkt hat. SLZ liegt bei 9,4 also bei 2m/s haben wir eine Umfangsgeschwindigkeit von 18,8 m/s entspricht bei nem Durchmesser von 1,2 m ungefähr 150 u/min endlich mal watt vernünftiges :)

XXL Ray hat für mich die eifnachste Methode die SLZ heraus zu finden genannt aber so schnell komm ich nicht in den Windkanal erst im Sommer wieder wenn die verschiedenen Generatoren eingebaut werden.
Wir haben nun eine Vergleichsstudie gestartet und Angebote für Generatoren angefordert von der Firma Prevent die die Black Windanlagen bauen dann istaBreeze welche wesentlich billigere Modelle herstellen aber einen Rastmoment aufweisen (muss vermutlich mit ner Kette eine Übersetzung einbauen) und wenn ich schonmal dabei bin eine Übersetzung einzubauen überlege ich auch gleich nen Nabendynamo zu beschaffen.

Ich halte euch weiter auf dem laufenden und im Sommer messe ich zugleich mal die Drehzahl abhängig der unerschiedlichen Windgeschwindigkeiten.

Erstmal vielen dank an alle.

Gruß Alex
XXLRay
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 27.11.2014 - 09:57 Uhr  ·  #48
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 12:37 Uhr  ·  #49
Zitat geschrieben von DHBW_Tüftler

... SLZ liegt bei 9,4 also bei 2m/s haben wir eine Umfangsgeschwindigkeit von 18,8 m/s entspricht bei nem Durchmesser von 1,2 m ungefähr 150 u/min endlich mal watt vernünftiges :)


9.4 bei 'ner KleinWEA. Ist das 'ne Einblättrige? :-(
Ich bin definitiv nicht "gespannt". Tut mir leid.
Ein Langsamläufer mit 9,4 - das kann doch alles irgendwie nicht wahr sein!

Die Uni scheint tatsächlich in jeder Hinsicht eine Schulung zu sein,
was dann die Leute in "Der Industrie" erwartet...

Der Arminius
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 13:08 Uhr  ·  #50
Ich denke auch das das ganze von Beginn an die komplett falsche Richtung hat.
Für einen Langsamläufer einen absoluten Schnellaufrotor der bei wenig Wind (2-3m/s) nahezu regungslos bleibt zu verwenden ist ja das Gegenteil .
Gerade in den Einfälle statt Abfälle Heften ist ersichtlich das für einen Langsamläufer viele schräg gestellte Brettchen als Repeller ausreichen. Die "Western" Windräder sind da ein Beispiel hierfür.
Was ich weiters nicht verstehe was eine Schnellaufzahl mit Leistung zu tun haben soll. Gar nichts.
Eine Schnellaufzahl von 1-3 mit mindetens 6 breiten Rotorblättern wäre da optimal gewesen um bei 2-4 m/s Leistung und Anlaufdrehmoment zu erhalten.
Gruß Hans
DHBW_Tüftler
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 14:03 Uhr  ·  #51
Servus ihr zwei,

also nochmal... meine Studienarbeit beschränkt sich auf das Innenleben der Anlage. Das heißt Generator, evtl. Welle und Lager neu aufzulegen. Da der Black300 kein Rastmoment hat ist es nahezu egal welchen Rotor man vorne drauf klebt. Das Ding wird sich drehen so oder so da der Generator sich schon ab 0,5m/s drehen lässt, ob der Helix dafür gemacht ist wird sich im Windkanal heraus stellen (er hat 3 Rotorblätter). Ist eben eine Studienarbeit, die darf gerne schief gehen. Probieren geht oft über studieren. Aber ich bleibe optimistisch!
Klar optimal ist was anderes aber das sagte ich bereits auch, dass da mindestens 6 Rotorblätter für einen Langsamläufer rann müssen aber eben nur um optimale Leistung heraus zu bekommen.
Die SLZ war in dem Sinne wichtig, um die Umfangsgeschwindigkeit heraus zu finden, damit ich endlich mal ne Drehzahl erhalte, welche wiederum später für das Errechnen einer Übersetzung (Getriebe) wichtig ist. Und da gibts sicherlich ne schicke Gleichung wie ich mittels Winkelgesch. etc. auf ne Leistung komme. Ist schon knapp ein Jahr her. Im Übrigen meinte Helix das der Rotor dem Wind ein 1kw entziehen kann. Was aber hier am Bodensee nicht machbar sein wird, da 2m/s Wind niemals diese Energie mit sich herum trägt.

Erste Ergebnisse im April/Mai.

Zu dem Rotor nochmal. Die nächste Studienarbeit befasst sich mit der Auslegung verschiedener Prepeller, da ich aber kein Luft und Raumfahrt Student bin soll ich das nicht machen. Hab ja keine Ahnung von Aerodynamic und was man da so umher rechnet, damit ein passendes Profil rauskommt.

Pessimismus wird also bei mir nicht aufkommen auch wenn ihr zwei an dem Projekt zweifelt!

XXL Ray? Wenn du das weitere Geschehen mitverfolgen willst, kann ich dir gerne im Januar meinen ersten Teil der Studienarbeit zusschicken, schonmal ein Konzept was ich mir vorgestellt hab. Bestimmt haste später ein paar Tipps :)

Gruß
Alex
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 16:15 Uhr  ·  #52
Zitat geschrieben von DHBW_Tüftler

Die SLZ war in dem Sinne wichtig, um die Umfangsgeschwindigkeit heraus zu finden, damit ich endlich mal ne Drehzahl erhalte, welche wiederum später für das Errechnen einer Übersetzung (Getriebe) wichtig ist. Und da gibts sicherlich ne schicke Gleichung wie ich mittels Winkelgesch. etc. auf ne Leistung komme. Ist schon knapp ein Jahr her. Im Übrigen meinte Helix das der Rotor dem Wind ein 1kw entziehen kann. Was aber hier am Bodensee nicht machbar sein wird, da 2m/s Wind niemals diese Energie mit sich herum trägt.


Tja- wie gesagt SLZ bei optimalem cp ist etwas anderes wie SLZ.
Ja - Die Gleichung heisst: Drehzahl mal Drehmoment mal 2pi = Leistung.
Das ist wie beim Auto.
Und dass bei 2m/s Wind da bei einer Klein-WEA kein Kilowatt herauskommt ist sehr korrekt.

Der Arminius
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 17:54 Uhr  ·  #53
ob es bei der SLZ noch ein Getriebe braucht? Welche hat denn eigentlich die Black Anlage?
DHBW_Tüftler
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 28.11.2014 - 19:13 Uhr  ·  #54
Hei Vitis,

naja ich hab mir das so gedacht. Der Generator von Istabreez läuft erst bei 5 m/s an haben die gemeint. Also gehe ich mal von einem Rastmoment aus, dem entsprechend brauche ich ein größeres Drehmoment als der Rotor beim Direktanschluss aufbringen kann. Ich weiß nicht wer, aber einer hat hier eine Kettenübersetzung vorgeschlagen, da ein Riemen wesentlich mehr Kraft benötigt und somit das bischen Energie was ich erzeuge wieder durch Reibverluste aufbrauche.

Uhh das weiß ich nicht, könnte ich aber mal erfragen. Hab zurzeit Kontakt mit dem Herrn Arndt von Prevent, welcher im Technischen Support gute Arbeit leistet. Der Support bei Istabreez lässt im Vergleich zu wünschen übrig. Irgendwie scheinen die nicht zu verstehen das ich ein Angebot von denen brauch, damit wir eine Rechnung schreiben können. Wie dem auch sei.

An alle Interessenten: Ihr könnt mir gerne eure Mail-Adresse zukommen lassen, damit ich euch meine Studienarbeit zuschicken kann sobald sie fertig ist. Auf diese Weise will ich mich für eure hilfreichen Tipps in der Anfangsphase bedanken und ihr seht mal womit ich mich rumm schlagen muss. ;-)

Gehabt euch wohl

Euer Alex
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Re: Studienprojekt Langsamläufer

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Gepostet: 01.12.2014 - 07:49 Uhr  ·  #55
Hallo!

"An sich" nutzt die Studienarbeit alleine nicht wirklich viel. Was man zuerst benötigt
ist die Aufgabenstellung und die ungefähre Anzahl der Stunden.
Die Aufgabenstellung ist nämlich ein heikles Thema, da man ja die Studenten nicht irgendwo hinschicken will,
wo es nicht weitergeht (Das ist mir mal passiert- 2 Gleichungen mit 3 Unbekannten sind nicht lösbar).
Also zumindest ich habe das nicht gemacht.

Viele Grüße
Der Arminius
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