Hallo Nutzi,
Du gehst die Sache etwas zu kompliziert an,
das macht nichts, immerhin lernst du dein System so besser kennen.
In deinem Fall ist es viel einfacher:
Die PV wird weiterhin über den MPPT-Solarregler an einem 120 AH Solarakku (Bleiakku nass) angeschlossen.
Das Windrad, nach einem Kurzschussschalter, Gleichrichter und eventuell einer Sicherung (ich würde die weg lassen),
direkt ungeregelt an den Akku.
An den Akku dann parallel den Tristar 45 mit Dumpload im Diversion Load Betrieb.
Der Tristar 45 wird so eingestellt, dass er recht spät, 14.5 V ... 15V das dumpen anfängt.
Der Tristar 45 arbeitet wie ein Überdruckventil und lässt nur das ab, was über der eingestellten Spannung liegt.
Er regelt dabei die Dumpload per PWM stufenlos, eben genau so viel wie gerade nötig um die Spannung zu halten.
Wichtig, ist das die Spannung des Tristar etwa 0.5 V höher liegt, als die Spannung die der MPPT-Solarregler zur Verfügung stellt.
Damit der MPPT-Solarregler vorher die Solarleistung abriegelt.
So konfiguriert arbeitet der Tristar 45 und die angeschlossene Dumpload nur in Sonderfällen,
z.B. wenn gleichzeitig viel PV und Wind da ist und der Akku recht voll ist.
Diese Zustände sind eher selten, jedoch müssen die und werden dann von deinem System korrekt behandelt.
Sporadische Ladungen bis 15 V sind bei einem flüssigen Blei Akku, kein Problem, im Gegenteil, das tut dem Akku sogar gut.
Eventuelle Energie, die zu viel ist, vergast der Akku einfach.
Also bleibt nur noch die Frage welche Dumpload in welcher Dimension, sinvoll ist.
Das ist keine Ersatzlast - der Akku bleibt immer am Windrad angeschlossen und wird so auch immer mit Leistung aufnehmen.
Der Tristar 45 kann maximal 45 A dumpen, die Dumpload darf also niemals mehr als 45 A ziehen,
sonst schaltet sich der Tristar 45 ab und das war es mit dumpen. Ich würde also maximal mit 40 A belasten,
und hätte das auch noch oder gerade wenn 16 V Systemspannung vorhanden sind.
Daraus ergibt sich mit R =U/I ein Betriebswiederstand von mindestens 0.4 Ohm.
Will man Standard 12 V Technik verwenden, ergibt sich eine Nennleistung von maximal 12.0V * 12.0V / 0.4 Ohm = 360 Watt.
Ich würde nichts selber basteln sondern Standard 12 V KFZ Technik verwenden, z.B. Heizlüfter.
Beim selber Basteln müsste berücksichtigt werden, dass der verwendete Draht nicht zu heiß
wird und dass sich sein Widerstand durch die Temperatur ändert.
Die sichere Funktionsweise muss man durch Tests und Messen nachweisen können ...
Ich würde z.B. 3 der folgenden Heizlüfter (je 120Watt Nennleistung) parallel schalten:
Heizlüfter 12 V/120Watt
Hierdurch hat man dann eine recht günstige 360W Dumpload (bei 15 V dann 450W ) und ein wenig Redundanz,
wenn z.B. ein Lüfter ausfällt laufen dann immerhin noch zwei weitere.
Grüße und ich wünsche noch viel Spaß bei deinem Projekt.