Scheibengeni mit neuer Wicklung

Mit wenig Kupfer kleinen Innenwiderstand viel Power !
 
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 19.03.2014 - 18:13 Uhr  ·  #121
Eine kleine bisherige Zusammenfassung:
Der Stator ist gewickelt mit 6 Phasen
Schenkel pro Phase 12 Schenkel
Drähte: Durchmesser 0,5 mm
Anzahl Parallel 24 Drähte
Länge a 10 Meter
Parallel verschaltet/ verlötet 6 Drähte

Eine Phase ist als 40 Meter lang und 6 Drähte Parallel und hat ein Widerstand von ca 0,75 Ohm mal 2 = Ohm zwischen zwei Phasen 1,5 Ohm !

Sämtliche 12 Schenkel einer Phase sind Immer Gleichzeitig voll im Magnetfeld ( 12 Pole !) im Gegensatz zu einem normalen Scheibengeni ...

Der Anteil des Kupferdrahtes beträgt zwar nur 34 %, der wird aber voll genutzt! Das ist meiner Meinung nach der eigentliche Vorteil.
Eine überlappende Wicklung ist meiner Meinung nach lohnend, wenn da nicht die Herstellung des Stators wäre....
Sie ist meiner Einschätzung nach zu schwierig für Anfänger, die nur einen Stator/Geni brauchen .

Gruß Ralf
Cumulusbums
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 22.03.2014 - 22:48 Uhr  ·  #122
Hallo Ralf,

tolle Arbeit.
Gerne würde ich mich auch mal an ein solches Projekt wagen.
Durch Deinen letzen Post weiß ich schon mal, das man 24Rollen Kupferlackdraht á 0,5mm benötigt
um die Drähte parallel in Hand wickeln zu können.

Aber um auch so einen Stator wickeln zu können, bedarf es doch noch um weitere Hilfe deinerseits.
Wäre es möglich ein Bild des Rohlings mit den Bohrungen bzw. Nägeln darzustellen um die genaue
Wickeltechnik nachvollziehen zu können?

Es wäre Klasse wenn Du mir und bestimmt auch anderen hier im Forum auf die Sprünge helfen könntest.

Grüße Sven
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 23.03.2014 - 23:53 Uhr  ·  #123
Moin moin Sven

Wir sind zurück von der Messe in Husum. ( war ein bissel "mau" meiner Meinung nach ...)
Soo, und Du willst es mal probieren, mit der Wicklung.
Ok!

Zu nächst einmal brauchst du keine 24 Drähte / Kupferspulen . (Haben wir hier auch nicht gehabt! Wir haben hier nur 12 Spulen !)
Wenn Du Dich auf ein Draht festgelegt hast ( Anzahl und Stärke), dann musst du nicht mit 24 Drähten parallel wickeln sondern nur mit 6 oder 8 .....wird nur entsprechend länger musst aber weniger löten....!

Die Phasen haben wir nicht hintereinander gewickelt. sondern parallel ( wir hätte also beim letzten 144 Spulen gebraucht....wäre Quatsch!)
Wenn du sie nacheinanderwickeln willst, hast du das Problem mit jeder weiteren Phase baut sich der Kupferberg der ersten Phasen weiter auf....gibt Problem mit letzten Drähten....

Zu den Wickelkörper : die Nägel für die äußere Umlenkung ( ganz Außen und Innen !)sind fast waagerecht zur Wickelebene ( sie sollen die Wicklung flach halten!)
die Nägel auf den Wickelkörper "führen" die Drähte und Kreuzungen ,so dass sie schön nebeneinander und nicht aufeinandergestapelt werden.
.......Mit Kreuzung der Drähte ( innerhalb einer Phase, bei Richtungswechsel [Rückwicklung!]) nach Außen ...

Wir haben also pro Schenkel 4 Nägel ( 2 Außen / Innen , waagerecht ...und 2 auf der späteren Lauffläche der Magneten..
Bei dem letzten Stator haben wir die äußeren Nägel bei dreiviertel der Wicklung noch mal versetzt( ist zu sehen an dem zweiten Außenkranz).

Wichtig dabei ist, dass die Drähte sich schön flach (Dicht !) "nebeneinander legen"...

Wenn du die ersten Wickelversuche machst, wirst Du sehr schnell sehen wo die Nägel hin müssen, und ob sie zu steil/ flach/ schräg stehen...... beim fünften, sechsten haste die nötige Erfahrung... ;-)

Viel Erfolg! ( und hoffentlich genug Geduld!) :-)

Gruß Ralf
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 15.04.2014 - 20:37 Uhr  ·  #124
Ich frage mich Angesichts der vielen Klicks:.... ist das nur Neugierde? ....oder sitzen da doch einige an den Drähten und tüddeln dem Wahnsinn nahe an solchen Spulenscheiben rum?!

Ich würde mich freuen wenn mir einer ein Erfolg melden kann..! :-)

Gruß Ralf
XXLRay
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 16.04.2014 - 07:16 Uhr  ·  #125
Erdorf
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 16.04.2014 - 11:27 Uhr  ·  #126
Neugierde :D
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 20.04.2014 - 11:43 Uhr  ·  #127
Hallo Ihr "Neugierigen" :-)
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das Verhältnis Spulenschenkelbreite und Magnetbreite doch sehr wichtig ist!
Anscheinend, je weniger Phasen um so mehr.
Bei unseren 6 Phasengeni sind die Schenkelbreite immer deutlich kleiner als die Magnetbreite ....und daher spielt es bei dem überlappenden Spulen keine Auswirkung (Verluste!) zu haben .[ das übrige Magnetfeld, was eventuell nicht in dem einen Schenkel "verwendet" wird , ist nicht "unnutz verloren" sondern wird gleich beim Nächsten Spulenschenkel "genutzt" ( somit kein "Verlust").. ;-)

Bei weniger Phasen müssten auch die Magnete weiter zusammengeführt werden, damit keine "Lücke" bei den Spulenschenkel entsteht, oder diese breiter als das Magnetfeld werden ...

Ich bin der Meinung, dass die sechs Phasen doch mehr Vorteile haben als gedacht... ( Magnete können weiter auseinander, ohne sich zu sehr zu "stören" )
Wir werden das bei den weiteren Genis weiter beobachten ...ob das so stimmt.

Frohe Ostern !
Ralf
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 30.05.2014 - 13:15 Uhr  ·  #128
Das mit den sechs / mehr Phasen scheint sich noch zu bestätigen , wie ich schon in einem anderen Artikel geschrieben habe.

Das mit der Phasenverschiebung innerhalb von "breiten Spulenschenkeln" ... eine Hälfte ist schon im Magnetfeld ..andere noch nicht.... usw.
Wenn man die Spule teilt ( Spulenschenkel in zwei Hälften) hat man eine (nicht unerhebliche) deutlich messbare Spannungsdifferenz..

Das scheint daher zu kommen, dass sich die Phasen um die Hälfte der Spulenschenkeldicke versetzt sind und diese Ladungen gleichen sich innerhalb eines breiten Spulenschenkels aus .... ( so zu mindestens meine Erklärung!) (keine Gewähr auf RICHTIGKEIT!)

Gruß Ralf
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 30.06.2014 - 07:29 Uhr  ·  #129
Hallo Leute
Bei meinen weiteren "Wicklungsexperimenten" bin ich auf eine Methode gestoßen wie die hier gezeigten noch verbessert werden könnten.
Ich nenne dass einfach mal eine "Reine Schleifenwicklung" . Dabei entstehen zwei Ebene einen untere und einen obere. Die Kreuzungen/Überlappungen der einzelnen Kupferleitungen einer Phase mit den anderen Kupferleitungen der anderen Phasen wird auf ein Minimum beschränkt!! ;-)
------> kürzere Leitungen , die "Spulenköpfe " sind nicht so "dick" / breit (wegen weniger Kreuzungen !) ----> weniger Innenwiderstand ....Stator noch "kompakter" ! :-)
Zu beachten ist die richtige Richtung der Schenkel einer Phase ! ( sie muss bei einigen Varianten außen einmal umgelötet / gewechselt werden!!) . .

Sollte ich noch mal in die Verlegenheit kommen einen Scheibenstator für einen Dualgeni zu wickeln, würde ich diese Methode anwenden. :-)

Gruß Ralf
Ralf B
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Die "Verlegenheit" ist da... Neue Wicklung....! ;-)

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Gepostet: 16.01.2016 - 23:22 Uhr  ·  #130
Die Verlegenheit ist da, einen neuen Scheibenstator zu wickeln.

Die Methode des Wickelns hat sich im Prinzip nicht wesentlich geändert . Nur die Arbeitsabläufe.
Grund für den "Neuen Stator" sind die Erfahrungen aus meinen anderen Experimenten. "Magnetfeld messen ,anders herum" und "dem Großen Geni"
Der Stator wird letztendlich zusammen mit den Großen Geni eingesetzt .Als "Steuerung" ( Wegfall der teuren WR hin zur einfacheren Steuerung ( eigener Bauart!)

Aber erst einmal wird der Stator ganz normal in Geni verbaut, um ihn zu "vermessen" !

Zu Den Daten :

288 Spulenschenkel ( 144 Spulen , wie gehabt 6 Phasen überlappend )

Durchmesser ca 340 mm

96 Magnete ( 48 Dipole !) 10 x 40 x 5 mmm

In diesen Stator werde ich versuchen meine "neusten Erfahrungen" ( Überlegungen !) einfließen zu lassen. ;-)

Mal Schaun , ob das was wird..?!. :-)

Gruß Ralf
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Neue Ideen fließen mit ein...

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Gepostet: 19.01.2016 - 21:30 Uhr  ·  #131
Durch den Kontakt mit dem Günther ( Spannungsbegrenzer !) und Seinen Erfahrung mit Scheibengeneratoren sind meine Bedenken bezüglich der "Wärmeentwicklung im Geni " noch mehr als verstärkt worden.
In einem früheren Thread "was ist ein guter Geni " hat mich Erdorf sehr dringlich darauf hingewiesen, dass die Wärmeentwicklung ein wichtiger Punkt ist!
Ich habe immer schon , die flache Form der Scheibe ( Scheibengeni) bei Erwärmung, als ein Problem gesehen.... Gerade bei möglichst wenig Abstand zwischen Stator und Rotor!
...und je großer der Durchmesser, um so schlimmer ! Aber auch je mehr Leistung !!! ...Weil dadurch auch mehr Abwärme /"Erwärmung" ( bei ca 2 KW Leistung eta 80 %
wären das 400 W Wärme, die möglichst GLEICHFÖRMIG abgeführt werden müsste!)

Ich überlege schon lange darüber nach... (Auch bei den "großen Geni" ) "Dehnfugen " einzufügen, um damit die Verwindung der Scheibe/
Stator zu minimieren...

Viel Luft zirkulieren lassen ( z . B. Rotor als Ventilator....usw ) Spulen nicht unnötig eingießen .... Ausdehnung von Innen nach Außen ermöglichen ....und und und

Die neue Idee mit dem Neuen Verweben der Spulenschenkel geistert mir schon seit Tagen im Kopf rum. ( Ziel des Webmusters soll einen Verwinden des Stators bei Erwärmung "entgegenwirken" . Wird kompliziert aber macht meiner Meinung nach Sinn! ;-) ( Nach Günthers Berichten, noch mehr!! Danke! )javascript:void(0);

Gruß Ralf
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 23.01.2016 - 19:13 Uhr  ·  #132
...so,
Die Geschichte mit der Drehscheibe hat sich als SEHR hilfreich erwiesen. 288 Nadeln im Kreis gleichmäßig zu verteilen ist ansonsten meiner Meinung nach ein "Unding" ! Die Vorrichtung mit der ich die Nadeln schön gleichmäßig mit den richtigen Winkel in das "Nadelbrett" ( in diesem Fall "Ringscheibe" !) einschlage, ist auch so weit durchdacht..... ( Eine kleine "Harpune" ( Rundstahl mit kleiner Bohrung in Spitze, wo die Nadel reinkommt)) Und eine "Führung", das die Nadeln schön in Reihe und Glied stehen.
Bei den Dehnfugen habe ich mich noch nicht entschieden. Da schwanke ich zwischen einem "Platzhalter" der Nach dem Vergießen entfernt wird oder ein flexiblen "Stab" ( Streifen Gummi , kleiner Strohhalm .. etc )
Das Webmuster wird mit ein wenig Überlappung der Spulendrähten zu mehr Steifigkeit und Formerhaltung bei Erwärmung des Stators beitragen ( so mein Plan ....!) ;-)

Gruß Ralf
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 24.01.2016 - 19:53 Uhr  ·  #133
Ein paar Bilder:
Zu sehen sind das "Nagelbrett" in diesem Fall ein Ring. die Abstände der Nadeln sind 2,4 mm . 288 Stück passen auf den Innenring ...Außen kommen noch mal 288 Nadeln gesteckt!
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Festlegen der Spulenstränge

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Gepostet: 27.01.2016 - 11:55 Uhr  ·  #134
Die Fummelei mit den Nadeln ging zum Schluß immer schneller.:-)
Um die Länge der Spulenstränge in etwa "festzulegen " habe ich mit einer Kurdel eine Probewicklung gemacht ...
Hier ein Paar Bilder:
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 30.01.2016 - 22:04 Uhr  ·  #135
Der Wickelplan wird beibehalten, aber die Umsetzung, wird mit "neuen Wickelspulenkörpern" ( Pro Phase zwei ) "geklöppelt" /gewebt. Wird meiner Meinung nach besser gehen als mit "den Drahtsträngen im Schlauch"......

Ein paar weitere technische Daten:
Eine Phase von 6 ( mit 4 Drähten parallel) wird laut Berechnung ca 0,6 Ohm haben, mit 288 Windungen pro Phase gleichzeitig im Magnetfeld...
288 Windungen x 6 (Phasen ) = 1728 Windungen insgesamt ( eine Windung bestehend aus 4 Drähten! -> 6912 Drähte )

Gruß Ralf
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 01.02.2016 - 10:32 Uhr  ·  #136
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 03.02.2016 - 01:44 Uhr  ·  #137
Hallo, ich finde es echt toll was ihr zum Thema Scheibengenerator hier entwickelt habt!

Ich bastle seit 3 Jahren an meinem Darrieus auf dem Dach welcher als Generator einen Radnabenmotor ( Direktantrieb 36V / 250W ) verwendet. Mein Problem ist, mit größerem Durchmesser ( 1,3 m ) hab ich zu wenig Drehzahl und mit kleinerem Durchmesser ( 750 mm ) zu wenig Drehmoment für den Generator.
Ich will mit dem Strom einfach nur das Brauchwasser erwärmen ( 12V / 1000 W Heizstab ) und bringe mit dem Nabenmotor und den schlechten Windverhältnissen ( 1% der Zeit 2 - 3 m / sec ) nichts zusammen.
Daher habe ich mich entschlossen einen Scheibengenerator zu bauen und verfolge diese Diskussion interessiert.

Wenn ich das richtig verstanden habe kommt es eigentlich nicht darauf an wieviele Windungen durch das Magnetfeld bewegt werden sondern bei dieser Bauweise wieviel Leiter im Steg es sind. Das andere was mir ins Auge gestochen ist ist die Darstellung mit der Kordel wie die durch die Nadelreihen geflochten ist.
Wenn man also die Wicklung einer Phase als Meander um den ganzen Kreis führt und mit je 1/3 Versatz die anderen beiden Phasen so bekommt man eine wunderschöne Spulenscheibe zusammen. Ziel ist es, möglichst viele Leiter einzubauen und dabei so flach wie möglich zu bleiben ( Luftspalt optimieren ). Bei beispielsweise je 10 Windungen / Phase mit 0,5mm Drahtdurchmesser käme ich auf 5 mm Dicke im geraden Teil, nur innen und außen würden die anderen beiden Phasen mit auftragen und die " Wicklung" verdicken. Wenn dieser Bereich außerhalb der Magnete liegt ist ja auch mehr Platz vohanden. Zum Gießen müßte man dann beidseitig einen Ring einlegen damit die Spulenscheibe im Bereich der Magnete dünner ist.

Ich habe mir das mal aufskizziert und komme bei einem Außendurchmesser von 220mm, Meanderhöhe 50 mm und alle 5 Grad einen Nagel auf 12 Meander =( Spulen) mit je 160mm Drahtlänge und 24 Magnete ( 25mm X 10mm ) . Bei 10 Windungen währen das 160mm X 12 X 10 = 19,2 m Draht / Phase.

Macht das ganze einen Sinn oder hab ich was nicht richtig verstanden?

Sonnige Grüße
Herbert
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 03.02.2016 - 09:47 Uhr  ·  #138
Hallo Herbert
Vom Prinzip her scheinst Du die Wicklung richtig verstanden zu haben .
Nur bei 24 Magnete ( 25 x 10mm ) ( auf einer Polscheibe !) mit mindestens 10 mm Abstand ( kleinste Abstand der Magnete zur Mitte hin 15,27 cm Durchmessser ...außen dann 20,27cm Durchmesser vom Magnetringkreis) sind im Außenring 16,5 mm Abstand zwischen Magneten.

Stator wären innen ca 12 cm außen ca 22,5 cm (+ Befestigung!)

In einer Nut / (Spulenschenkel!) : gewickelt mit einem 0,5 mm Dräht Luftspalt ( Abstand zwischen Magneten bei 6 mm kannste ca 5mm hoch wickeln, bei 0,5 mm Luft zwischen Stator und Magnet!)
Also 5 mm hoch 10mm Breit ( Innenabstand der Spulenschenkel !) mit 0,5 mm Draht ...Gibt bei einer "optimalen Wicklung" ca 10(Drähte hoch ) x 20(Drähte breit) = 200 Drähte
( ohne Verschachtelung gewickelt !)
Der Stator wäre im Bereich der Magnete 5 mm dick! ( Innenring ! nach außen würde er noch dünner werden oder mehr Zwischenräume zwischen Drähten haben ...!)

Zum Wickeln : Du wirst merken, wenn Du den Stator so wie Du oben beschrieben hast wickelst, das es sehr "aufträgt" , bei den Übergängen "Spulenkopf" Spulenschenkel ( Ecke um den Nagel ,90 Grad Winkel..)!
.....und bei jeder weiteren Überlappung der nächsten Phase wird das zum "Problem" ( immer mehr!)
Besser wäre eine "feinere Unterteilung der Phasen , damit werden sie flacher.....( besser zu wickeln ..) wenn du dann noch "im Gegensinn " wickelst , werden sie noch flacher im Spulenkopfbereich..


Die Länge würde ich mit einer Kordel etc vorher grob messen ...!

Gruß Ralf
PÖL-BHKW
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 03.02.2016 - 23:25 Uhr  ·  #139
Hallo Ralf,
danke für die Bestätigung meiner Überlegung!
Ich hab mir daraufhin gleich in ebay 48 Magnete 25 X 10 X 5 in N45 bestellt und 50 m Kupferdraht 0,5mm Durchmesser für eine Testwicklung um die Theorie durch eine Messung zu überprüfen. Ich werde da erst mal mit geringeren Windungszahlen anfangen und schauen wie ich die Wicklung überhaupt hin kriege.

Angefangen hab ich mit dem Scheibengenerator eigentlich mit dem Gehäuse ( Außenläufer ), ich bin halt Mechaniker. Zur Verwendung kommen 2 identische alte Silit-Bratpfannen mit 28cm Durchmesser. Da hab ich außen in den Rand 36 Bohrungen auf 290 mm Teilkreis gesetzt mit denen ich die Pfanen auf eine Montageplatte mit 90 mm Bohrung geschraubt habe. Damit konnte ich sie in meiner kleinen Drehbank aufnehmen ( 100 mm Drehfutter ) und eine 32mm Bohrung zur Aufnahme des Kugellagers in den 4 mm dicken Boden der Pfanne eindrehen. Außerdem kamen noch 6 Gewinde M6 rein zur Befestigung der Träger ( Speichen ) für die Rotorblätter.
Zur Aufnahme der Magnete hab ich mir eine 5mm Eisenscheiben mit 300 mm Außendurchmesser und 90 mm Bohrung geordert, in die dann außen auf einem Teilkreis von 290 mm die 72 Gewinde M3 rein kommen und so das gesamte Gehäuse verschraubt werden kann. Damit ist die eine Magnetscheibe schon mal befestigt. Innen muß ich dann noch die 2. Magnethalterscheibe im richtigen Abstand befestigen, ich weiß noch nicht genau wie aber wahrscheinlich mit Abstandsbolzen vom Boden her. Damit währe der Rotor fertig.

Als Welle kommt ein 20 mm Durchmesser VA zum Einsatz das bis zur Statorscheibe 10mm Durchmesser hohl gebohrt wird um die Kabel heraus zu führen. Mit Sicherungsringen wird sie in den Kugellagern fixiert und die fertige gegossene Spulenscheibe mit einem Flansch auf der Welle befestigt. Diese Welle wird dann in der Grundplatte am Masten verschraubt und gegen Verdrehung gesichert. Das Ganze ist dann ein gigantischer Radnabenmotor!

Dies Gehäuse ist hoch genug das man mehrere Scheiben übereinander schichten könnte aber mehr als 2 Spulenscheiben mit 3 Magnetscheiben werden ein Montageproblem sein.

Doch nun zu Deinen Anmerkungen:
Ich habe Bedenken wie man 20 Wicklungen nebeneinander mit 10 Drähten übereinander sauber hinkriegen soll und fange erst einmal mit 1 X 10 an. Dann sind immerhin 12 X 10 = 120 Drähte gleichzeitig im Magnetfeld.
Um mit den Verdickungen am Spulenkopf und Spulenfuß zurecht zu kommen werde ich bei 25mm Länge der Magnete die Höhe der Meander ( Spule ) lieber noch etwas vergrößern, in meiner Pfanne hab ich ja noch etwas Platz ( ca. 260 mm Durchmesser).
Was Du mit "feinerer Unterteilung der Phasen" und "im Gegensinn wickeln meinst hab ich noch nicht begriffen. Richtig ist das in meinem Entwurf sowohl innen wie außen zur Hälfte alle 3 Phasen auftragen und zur anderen Hälfte keine Leiter vorhanden sind.
Ich werde mir 3 Farbstifte besorgen und das noch einmal sauber aufzeichnen, dann probiere ich das Bild hier rein zu hängen. Wie könnte man diese Verteilung besser hin kriegen?

Dann habe ich noch ein Problem mit den "Nägeln". Ich werde die Löcher hierfür mittels meines Teilkopfes in eine Wickel - und Gießfom bohren. So kann ich die Drähte auch zum Gießen fixieren aber ich werde sie mit eingießen müssen. Danach kann ich sie abzwicken und mit dem Guß bündig schleifen. Also darf ich kein magnetisches Material verwenden. Stören die irgendwie im Betrieb?
Vielleicht kann man sie aber aus dem Guß heraus ziehen wenn man sie erhitzt?

Das währe es mal für heute.

Mit sonnigen Grüße
Herbert
( ich bin sonst mit meinen Solaranlagen und Rapsöl Blockheizwerk beschäftigt, ein Rentner hat ja sonst nichts zu tun!)
Ralf B
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Re: Scheibengeni mit neuer Wicklung

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Gepostet: 04.02.2016 - 01:27 Uhr  ·  #140
Hallo Herbert

Wenn Du diesen Beitrag von Anfang an gelesen hast, wirst Du gelesen haben, das ich nicht der "Fachmann" bin..... Ich versuche eigene Wege zu gehen. Vielleicht nicht die Besten !
Auch ich habe Edelstahltöpfe in die Drehbank eingespannt und Löcher für Lager oder Durchbrüche ausgedreht....... Mit den Pfannen kommt mir "bekannt" vor... ;-)

Du schraubst die Rotorblätter direkt auf die eine Magnetplatte..?!? Du orderst Scheiben : Zur Aufnahme der Magnete hab ich mir eine 5mm Eisenscheiben mit 300 mm Außendurchmesser und 90 mm Bohrung geordert ?
Auf einem Schrottplatz kannst Du zum Teil nagelneue Bremsscheiben in allen möglichen Maßen ( auch Deinen Maßen ) finden. Mit Löchern und Bohrungen für Lager etc.
Radlager mit vier oder fünf- Lochkreis ( passend zur Bremsscheibe ) gibt es neu In der "Bucht" ab ca 30 € beidseitig mit Flanschlöchern ( Einfacher und billiger und besser geht es kaum!) .... (sind nur Ideen /Anregungen !)

Soweit ich das versanden habe verbindest Du die "Magnetscheiben" außen . Hat man mehr Stabilität im Generator um die Rotorblätter direkt zu befestigen .
Hat halt den "Nachteil" , das der Stator innen mit der Stehwelle ( wie immer man das nennt...) befestigt werden..... --> Stator dadurch nicht so "stabil"! ( vor allem bei der Dicke von wenigen Millimetern..!).

Ich hoffe das es bei Dir klappt.

Ich würde den Geni immer vom Rotor "entkoppeln" ( d. h. eine seperate Aufnahme des Rotors an/auf die Welle !).....

Zu meinen Bemerkungen : die 10 Drähte übereinander und 20 breit waren nur ein Beispiel, um dir zu zeigen , was bei einer Statordicke von ca 5 mm ( doch noch recht dünn...?!?) für eine Menge an Wicklungen/ Drähten du "ungefähr" kommst. Und zum Anderen, das es dort ( aus meinen Erfahrungen !) schon erhebliche Probleme gibt mit dem Wickeln der "Ecken" , die sich aufbauen!
Der eine "Trick", wäre die Nut von 10 mm weiter zu unterteilen ( in 2x 4 mm oder doch in 3x3 mm [ die Nägel brauchen auch "Platz"!] ) so werden die Ecken wesentlich F flacher..!
Der andere "Trick" : Von der "Gegenseite" zu kommen, so sind die Spulenköpfe "überall gleichmäßig" verteilt..... ( mußt nur mit der Wickelrichtung die Drähte entsprechend verbinden !)
Dann sind auch auf der "Hälfte" wo du eigentlich KEINE Spulenköpfe hast die Hälfte der anderen Spulenköpfe und ergo auf der anderen Seite nur die HÄLFTE der Spulenköpfe! ;-) ( Das ist mit dem Gegensinn gemeint!)
Und Alle tragen nicht so viel auf!

Male drei liegende Achten in nur EINEM Strich waagerecht, ineinander übergehend ( Keine runden Achten .... mache sie eckig.....!)

Ein weiterer "Trick": Sie so zu wickeln, das sie sich nie "kreuzen" ...?!??! ( Ja das geht!) ;-) Ich bin auch bald soweit, dann kann ich dir das zeigen....

...soweit erst mal! :-)

Gruß Ralf
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