Hallo Ralf,
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Aber ist Wasserdampf nicht noch "Klimaschädlicher" als CO 2 ?!?
Es ist schon komisch wie solche Klima Themen vermittelt werden, übrigens auch schon in den Schulen.
Wasserdampf in der Atmosphären hat den meisten Einfluss unsere klimatischen Prozesse
von "Schaden" kann überhaupt nicht die Rede sein.
In Form von Wolken wird über Tag die Sonnenstrahlung reflektiert
und nachts reflektieren die Wolken die Wärmestrahlung der Erde so dass die Erde weniger auskühlt.
Weiterhin ist Wasserdampf in der Atmosphäre das wichtigste Gas für den Treibhauseffekt.
Der Treibhauseffekt ist gut für uns alle ohne diesen Effekt hätten wir permanente Eiszeit
und Leben so, wie wir es kennen würde nicht existieren.
Die mittlere Temperatur würde dann −18 °C betragen!
Der Treibhauseffekt verhindert dass die Erde auskühlt indem er die Wärmestrahlung der Erde reflektiert und nicht ins All lässt.
Zitat
Die Menschheit ist meines Wissens für 5 % (bei Wikipedia sogar nur 3 % !)des Weltweiten CO 2 Ausstoßes verantwortlich
Ja das ist ungefähr die Größenordnung. Die anderen 95% CO2 sind in einem sogenannten CO2 Kreislauf
wo die CO2 Produzenten und Konsumenten in etwa in einem Gleichgewicht sind.
Dem von uns zusätzlich produzierten CO2 steht kein Konsument gegenüber so dass wir fast hauptsächlich
für den CO2
Anstieg in der Atmosphäre verantwortlich sind.
Diese CO2 Geschichte ist eigentlich relativ simple. In der Erde ist/war in Form von Gas/Kohle/Öl jede Menge CO2 gebunden.
Das ist alles über Millionen von Jahren aus Biomasse und letztendlich Sonnenenergie entstanden.
Wenn wir Gas/Kohle/Öl verbrennen, wird dieses CO2 wieder frei und klar die CO2 Konzentration in der Atmosphäre steigt.
CO2 selbst ist, in den bisherigen und den zukünftig zu erwarten Konzentrationen nicht für uns giftig.
Die Pflanzen benötigen CO2 sogar um daraus über die Photosynthese wieder Biomasse herzustellen.
Gleichzeitig verstärkt das zusätzliche CO2 den Treibhauseffekt positiv. Hierdurch steigt die Temperatur
auf der Erde, die Luft nimmt mehr Wasser auf, die Wasserkreisläufe werden intensiver, Eisflächen reduzieren sich,
das Pflanzenwachstum steigt, das Wetter wird intensiver. Das gesteigerte Pflanzenwachstum kompensiert dann
wieder CO2, die CO2 Konzentration sinkt wieder und der klimatische Regelprozess ist geschlossen.
Man könnte jetzt meinen: "dann ist ja alles gut".
Jain mit dem Temperaturanstieg kommt, ganz klar mehr "Leben in die Bude".
Das bedeutet mehr Leben in allen Bereichen und auch mehr Wetter.
Also mehr Wind/Stürme mehr Regen/Überschwemmungen mehr Tiere,Pflanzen,Insekten/Schädlinge und Unkräuter.
Wir benötigen vor allem Nutzpflanzen und wollen Ernteausfälle verhindern, das wird unter dann zukünftigen
neuen Bedingungen eine größere Herausforderung zudem müssen wir unseren Lebensraum zukünftig noch besser
gegen extrem Wetter schützen.
Zitat
Erhöhung Lebende Pflanzenmasse ...
Das geschieht, wie oben erläutert, sogar automatisch.
Was nicht automatisch geschieht, bzw. viel zu lange automatisch dauert,
ist das Einlagern der Biomasse in die Erde, so wie das die Natur bei der Entstehung von Kohle/Gas/Öl gemacht hat.
Das wären dann quasi, der Rückkehrprozess der Verbrennung von Kohle/Gas/Öl,
was sinnfrei wäre, auf den vorhandenen Nutzflächen, weil man die Biomasse direkt vergasen könnte
und aufhören könnte Kohle/Gas/Öl zu verbrennen.
Das Meer in als Nutzfläche zu verstehen ist schon ein interessanter Ansatz.
"Gegenwärtig wird im Ozean mehr als die Hälfte des jährlich durch den Menschen produzierten CO2's für sehr lange Zeit gespeichert."
url=http://www.futureocean.org/de/cluster/ueberblick/A3_CO2-aufnahme-des-meeres.php]Quelle[/url]
Natürlich ist das nicht unkritisch bzw. bedeutet wieder weitere Veränderungen die erforscht und beurteilt werden müssen.
So es nun mal, wir leben in ständiger Veränderung und müssen uns permanent anpassen. Alles was wir machen hat Wechselwirkungen.
Der Zeitgeist ändert sich und Techniken mit absehbaren kalkulierbaren Wechselwirkungen (Wind/PV ...) werden immer beliebter und das zu recht.
Grüße