Hallo,
nun endlich speist die Anlage den Strom ein und die Testphase ist weitestgehend abgeschlossen.
Kurz zu den technischen Daten:
-2,16m Rotordurchmesser, Material: GFK mit 2K-PU-Schaum
-Scheibengenerator mit 20 Magneten und 15 Spulen und etwa 4,2Ohm Innenwiderstand; er liefert 55V Leerlaufspannung bei 130U/min
-Sturmsicherungen: Mechanische Stallregelung und Überspannungsschutz über Heizpatrone (ursprünglich Furling, aber dafür ist die Anlage zu schwer und zu träge)
-Wechselrichter: Ginlong GCI-1.5K
Ein kurzes Fazit zum Bau der Anlage:
Der Ertrag fällt leider sehr gering aus. Das liegt einerseits daran, dass ich die Anlage früh abregeln muss, um unterdimensionierten Rotorblätter nicht zu beschädigen. Andererseits liegt es daran, dass der Standort der Anlage seehr windschwach ist. Ob die Stallregelung funktioniert, habe ich mit einem O-Ring feststellen können, der sich verschiebt, wenn sich die Rückstellfeder verschiebt. Die Verstellwege liegen bei etwa 10-15°. Eventuell werde ich noch ein Video hochladen, in dem ich die Stallregelung vorstelle.
Ein weiterer Punkt, den ich ändern würde, ist der Generator. Es mag vielleicht wirtschaftlich erscheinen, den Generator so zu bauen, dass nur eine Scheibe mit Magneten bestückt ist. Jedoch wird das Gewicht und der Bauraum so groß, dass man am Ende mehr Aufwand und Kosten hat als wenn man zwei Scheiben mit Magneten bestücken würde. Ein anderer Punkt am Generator ist, dass er zu stark vibriert. Dies kann durch eine steifere Welle und eine steifere Statorkonstruktion verbessert werden. Denn so kann man die Resonanzfrequenz zu höheren Frequenzen verschieben, sodass der Generator im Niederfrequenzbereich geringere Schwingungen hat. Des weiteren würde ich schon oben in der Gondel mit Schwingungsdämpfern arbeiten, wenn die Anlage auf Wohnhäusern oder ähnlichem montiert werden soll.
Zu den Rotorblättern noch ein kurzes Fazit. Die Rotorblätter gilt es möglichst leicht zu bauen, damit die Anlage schneller auf Böen reagieren kann. Denn gerade bei Kleinwindanlagen ist die Anströmung böig und wenn die Anlage sehr träge ist, kann sie wenig Energie aus den Böen ziehen. Außerdem ist es wichtig, die Aufnahme der Rotorblätter und die Rotorblätter an diesem Punkt mit einer guten Festigkeit zu bauen, um die Anlage höher drehen zu lassen. Leider ist dieser kritische Punkt bei meiner Anlage nicht sehr fest ausgeführt und deshalb regle ich die Rotorblätter früh ab. Noch ein Punkt ist, dass ich als Hobbybauer im Kleinwindanlagenbereich bis knapp 4m Rotordurchmesser immer Holz verwenden würde, da es sehr kostengünstig ist.
Letztendlich habe ich mir durch den Bau der Anlage aber sehr viel Wissen in Mechanik, Elektronik und Aerodynamik aneignen können, auch wenn ich dafür viel Lehrgeld bezahlen musste. Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass sich der Bau gelohnt hat, wenn auch nicht finanziell.
In nächster Zeit werde ich noch an einem Messgerät arbeiten, das die Windgeschwindigkeit und die Drehzahl misst.
Wer sich die Anlage genauer anschauen möchte, kann sich gerne meine Youtube-Videos anschauen. Hier mal das Video der kompletten Anlage:
nun endlich speist die Anlage den Strom ein und die Testphase ist weitestgehend abgeschlossen.
Kurz zu den technischen Daten:
-2,16m Rotordurchmesser, Material: GFK mit 2K-PU-Schaum
-Scheibengenerator mit 20 Magneten und 15 Spulen und etwa 4,2Ohm Innenwiderstand; er liefert 55V Leerlaufspannung bei 130U/min
-Sturmsicherungen: Mechanische Stallregelung und Überspannungsschutz über Heizpatrone (ursprünglich Furling, aber dafür ist die Anlage zu schwer und zu träge)
-Wechselrichter: Ginlong GCI-1.5K
Ein kurzes Fazit zum Bau der Anlage:
Der Ertrag fällt leider sehr gering aus. Das liegt einerseits daran, dass ich die Anlage früh abregeln muss, um unterdimensionierten Rotorblätter nicht zu beschädigen. Andererseits liegt es daran, dass der Standort der Anlage seehr windschwach ist. Ob die Stallregelung funktioniert, habe ich mit einem O-Ring feststellen können, der sich verschiebt, wenn sich die Rückstellfeder verschiebt. Die Verstellwege liegen bei etwa 10-15°. Eventuell werde ich noch ein Video hochladen, in dem ich die Stallregelung vorstelle.
Ein weiterer Punkt, den ich ändern würde, ist der Generator. Es mag vielleicht wirtschaftlich erscheinen, den Generator so zu bauen, dass nur eine Scheibe mit Magneten bestückt ist. Jedoch wird das Gewicht und der Bauraum so groß, dass man am Ende mehr Aufwand und Kosten hat als wenn man zwei Scheiben mit Magneten bestücken würde. Ein anderer Punkt am Generator ist, dass er zu stark vibriert. Dies kann durch eine steifere Welle und eine steifere Statorkonstruktion verbessert werden. Denn so kann man die Resonanzfrequenz zu höheren Frequenzen verschieben, sodass der Generator im Niederfrequenzbereich geringere Schwingungen hat. Des weiteren würde ich schon oben in der Gondel mit Schwingungsdämpfern arbeiten, wenn die Anlage auf Wohnhäusern oder ähnlichem montiert werden soll.
Zu den Rotorblättern noch ein kurzes Fazit. Die Rotorblätter gilt es möglichst leicht zu bauen, damit die Anlage schneller auf Böen reagieren kann. Denn gerade bei Kleinwindanlagen ist die Anströmung böig und wenn die Anlage sehr träge ist, kann sie wenig Energie aus den Böen ziehen. Außerdem ist es wichtig, die Aufnahme der Rotorblätter und die Rotorblätter an diesem Punkt mit einer guten Festigkeit zu bauen, um die Anlage höher drehen zu lassen. Leider ist dieser kritische Punkt bei meiner Anlage nicht sehr fest ausgeführt und deshalb regle ich die Rotorblätter früh ab. Noch ein Punkt ist, dass ich als Hobbybauer im Kleinwindanlagenbereich bis knapp 4m Rotordurchmesser immer Holz verwenden würde, da es sehr kostengünstig ist.
Letztendlich habe ich mir durch den Bau der Anlage aber sehr viel Wissen in Mechanik, Elektronik und Aerodynamik aneignen können, auch wenn ich dafür viel Lehrgeld bezahlen musste. Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass sich der Bau gelohnt hat, wenn auch nicht finanziell.
In nächster Zeit werde ich noch an einem Messgerät arbeiten, das die Windgeschwindigkeit und die Drehzahl misst.
Wer sich die Anlage genauer anschauen möchte, kann sich gerne meine Youtube-Videos anschauen. Hier mal das Video der kompletten Anlage: