Hallo Waldemar,
erklär uns doch mal - bitte - wie Du überhaupt auf die Idee der Reaktionsturbine gekommen bist, warum Du diese Bezeichnung gewählt hast und falls Du das nach der Physik der Mechanik aufschlüsseln kannst - was das Funktionsprinzip ist.
Was auch Che schon gesagt hat und wegen des von Betz festgestellten maximalen theoretischen Leistungsbeiwertes darf Deine Reaktionsturbine keinen größeren Leistungsbeiwert als etwa 59% des Energiegehalts aus der Strömung (Wind) abernten.
Das Perpetuum Mobile gibt es nicht.
Spätestens in dem Moment wo Du dies übertriffst müsste man eine logische Erklärung suchen. Es könnte ja sein, dass ein verdichteter Strahl einer Luftströmung die in einem passenden Anstellwinkel zur einwirkenden Windströmung steht in ihrer Wirkungsweise den eigentlichen Durchmesser Deiner Reaktionsturbine vergrößert, was dann wieder den möglichen Leistungsbeiwert in die bekannte Relation von Betz bringen würde.
Also das ein Luftstrom einen anderen ablenken kann steht wohl außer Frage - nur wie verhält sich das in Beziehung zur Kraftübertragung auf die Flügel Deines Rotors?
Ja und dann gibt es da noch das zutreffende Argument von Che:
Zitiere: "PS: Jetzt habe ich es begriffen. Das ist die Luft Deiner Testmaschine. Aber: Im freien Wind macht die Luft alles Andere, als in wesentlicher Menge durch diese Nabe zu strömen. Warum, hatte ich erklärt. Zitat Ende.
Das trifft höchstwahrscheinlich zu, maximal bei einem feststehenden nicht drehbaren Rotor. Sobald dieser in Drehung kommt fliesst die Strömung als Wirbelschleppe im äußeren Drehkreis an den Enden der Flügel ab und könnte so evtl. eine Durchströmung der hohlen Kanäle von Nabe zu Flügelspitzen beeinflussen.
Ob das so ist, keine Ahnung, andererseits hat Prof. Ingo Rechenberg mit seinem "BERWIAN" - Berliner Windkraft Anlage - vielleicht weniger bekannt als der GROWIAN - bewiesen, dass eine Vervielfachung der Strömungsintensität durch Leitflächen in Flügelform, welche ringförmig im Zentrum eines ringförmigen Aufbaus zusammenliefen erreichbar war.
Soweit ich erinnere wurde in einem optimalen Abstand hinter diesem Zentrum im Ring der vielleicht 4 m Durchmesser hatte eine 8 fache Strömungsenergie (oder Geschwindigkeit, genau weiß ich nicht) durch einen sehr kleinen Miniatur-Repeller mit Stromerzeuger zu Messungszwecken abgegriffen.
Also nicht 8 fach mehr Leistung insgesamt für die dann 12,56 m2 abgeerntete Fläche sondern 8 mal höhere Strömungsgeschwindigkeit als das was an Wind vor dem Gebilde einwirkte.
Was ich damit andeuten möchte:
Falls beim Reaktionsrotor tatsächlich irgend etwas noch Unerklärliches mit einem für uns noch nachzuweisenden "Düsentrieb" passiert dann ist das Ganze doch etwas komplizierter zu erklären und die kleine Öffnung in Nabennähe bekäme dann ein anderes Wirkungsprofil als von uns anfangs als logisch angenommen.
Links zu BERWIAN:
https://www.google.de/url?sa=t…eQBKIIjgWe
Screenshot_2020-01-1 … elen.png 233.03 KB