Carl, zunächst mal einige Worte zu deinem vorletzten Beitrag:
Bisher können wir hauptsächlich einen Temperaturanstieg feststellen, für den der Mensch als Verursacher beschuldigt wird. Diese Behauptung stützt sich auf Computermodelle, die allerdings nicht in der Lage sind, vergangene Zeiten zu rekonstruieren. Der Mensch hat ganz gewiss Einfluss auf das Klima der Erde, ob es allerdings das bereits verurteilte CO2 in dem angegebenen Ausmaß ist, wird immer noch bezweifelt. Z.B. wurden Flugzeuge in ihrer Auswirkung lange Zeit falsch eingeschätzt und werden nach meiner Ansicht immer noch als zu gering in ihrer Wirkung auf Umwelt + Klima beurteilt. Wer sich dafür interessiert, kann sich entsprechende Gutachten der DLR durchlesen.
Anthropogener Klimawandel
Wie widersprüchlich sich selbst renommierte Forscher inzwischen äußern könnt ihr in folgendem Vortrag hören. Jörn Thiede (u.a. Geologe, Paläontologe, Professor Uni Kopenhagen) sagt bei 40 Minuten, CO2 folgt der Temperatur, weshalb unter den Forschern eine Diskussion entstanden ist. Nur 6 Minuten später kommt dann der übliche Satz, dass der Mensch durch die Treibhausgase den Temperaturanstieg verursacht hat.
https://www.youtube.com/watch?v=M3B4hpM6v5Q
Was die Verschwendung angeht, so sind wohl die meisten Leser mit deinen Ansichten einer Meinung. Jeder muss sich einen Spiegel vor die Nase halten und fragen, ob es denn unbedingt ein 200 PS Luxusschlitten sein muss, mit dem ich mich fortbewege. Auch muss es nach meiner Meinung nicht unbedingt ein Neuwagen sein, ein guter Gebrauchtwagen muss nicht unbedingt nach Afrika verschifft werden. Persönlich fahre ich ein Auto (bevorzugt Kleinwagen) so lange, bis der TÜV uns scheidet.
Dein zweiter Beitrag:
Prof. Rahmstorf ist wahrscheinlich einer der größten Alarmisten in Deutschland und zeigt teilweise ein militant verbales Verhalten gegenüber andersdenkenden Wissenschaftlern oder Journalisten.
Prof. Heinz Haber ist sicher ein weit in die Zukunft denkender Mensch gewesen, auch ich habe Bücher von ihm in meinem Besitz. Die Theorie über die Auswirkung von CO2 auf unser Klima wurde bereits im 19. Jahrhundert entwickelt und mehrfach widerlegt. Ein sehr interessantes Experiment hat ein Chemiker im vergangenen Sommer durchgeführt, seinen Vortrag könnt ihr hier anschauen:
Dr. Michael Schnell - Welchen Einfluss haben Treibhausgase auf die Lufttemperatur?
https://www.youtube.com/watch?v=9qfThLR5psw
Bei seinem Experiment kommt er ohne eventuelle Rückkopplungseffekte auf einen Einfluss durch CO2 auf die Temperatur von ca. 15 %.
Ja Carl, letztendlich gebe ich dir Recht und ich habe es bereits mehrfach geschrieben. Wichtig ist es jetzt, die richtigen Technologien zu finden, die uns weiter bringen. Die Windkraft sehe ich, obwohl ich ein Befürworter bin, nur als Übergangslösung an. Was die Solarenergie angeht, so ist in diesem Bereich viel Potential vorhanden, allerdings ist diese Form der Energiegewinnung auch nicht störungsfrei betreibbar. Ein folgenschwerer Vulkanausbruch könnte beispielsweise die Versorgung durch Solarenergie zum Zusammenbruch bringen.
Als optimistischer Mensch sehe ich für die Zukunft bessere Lösungen, vielleicht kann der Mensch irgendwann die freie Energie oder möglicherweise die kalte Fusion nutzen. Wichtig ist es jedoch, dass wir neue Technologien auf ihre Auswirkung auf Natur und auch Wetter/Klima überprüfen. Die Atomkraft ist aus meiner Sicht und zweier Katastrophen innerhalb meines kurzen Lebens, einfach nicht mehr akzeptabel.
Das Thema Energie wird eines Tages in den Mittelpunkt gerückt werden, spätestens dann, wenn sich die Erde wieder abkühlt oder der Sprit knapp wird.
Carl, deine Forderung, der Jugend keinen Scherbenhaufen zu hinterlassen kann ich nur unterstützen. Allerdings fühle ich mich nicht schuldig im Sinne der Anklage durch jugendliche Klimaaktivisten. Auch wir waren mal Jung und haben Fehler unserer Vorfahren geerbt. Wir haben dazugelernt und Verbesserungen gemacht. Dies lege ich auch der Jugend ans Herz. Anstatt Freitags auf die Straße zu gehen, sollten sie lieber zur Schule gehen und Bildung erwerben. Dadurch könnten sie möglicherweise die Fehler ihrer Vorfahren in den Griff bekommen.
@Erdorf
Frank, den gut geschriebenen Artikel im Spiegel könnte ich auch auf andere Bereiche ausdehnen, nicht nur Klima. Nach meiner Meinung ist das beschriebene Verhalten ein Allgemeinzustand.
Der Spiegel: Hat sich bei mir mit dem Kölner Dom im Wasser stehend (1986) als das Katastrophenblatt schlechthin verfestigt.
@Farmer
Beitrag1: Das beschrieben Szenario könnte Wirklichkeit werden, spätestens dann, wenn wir einen „grünen“ Kanzler bekommen.
Beitrag 2: Die Zunahme der Erdbevölkerung ist gewiss eines der größten Probleme dieser Zeit, vielleicht noch schwerer zu lösen als das Thema Energie. Auf jeden Fall ein wichtiger Hinweis!
@Erdorf + Farmer
Sehr interessante Statistiken zum Thema Erdbevölkerungswachstum und dabei kommt mir folgender Gedanke:
Der Mensch gibt ca. 100 W an Wärme über seine Oberfläche ab.
Bezogen auf 8.000.000.000 Menschen: 800 GW
Energieabgabe an einen Tag (800 GW x 24 h) 19.200 GWh
Auf ein Jahr gesehen sind es 7.008.000 GWh Heizenergie, die der Mensch über seine Haut abgibt.
Zusätzlich heizen wir unsere Häuser, die Industrie erzeugt bei der Produktion jede Menge Wärme und der Straßenverkehr trägt auch seinen Anteil dazu bei. Der Verbrauch an elektrischer Energie soll weltweit bei jährlich 21.000.000 GWh liegen, der größte Teil davon wird sicher in Wärme umgewandelt. Insgesamt sollen incl. aller Energieformen 100.000.000 Gwh jährlich erzeugt werden, plus der 7.008.000 Gwh durch die Anwesenheit unserer Spezies. Diese gesamte Energiemenge wird ganz sicher auch einen Einfluss auf das Klima und die Natur haben, auch ohne CO2, selbst dann, wenn wir andere Energieformen verwenden. Die Nutzung der Erdwärme halte ich auch für fatal, wir sollten die Finger davon lassen!
Euch allen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest!
Grüße von Sandy (Rainer)