Hallo Alois,
was du meinst ist die 'Sulfatierung'.
Das ist weiß oder hellgrau, bindet das Schwefel der Schwefelsäure, reduziert die Säuredichte und Kapazität,
setzt die Bleiplatten zu, erhöht den Innenwiderstand, reduziert Lade- und Entlade Ströme sowie Wirkungsgrad.
Dieser Prozess ist schwer wieder vollständig rückgängig zu machen.
Gründe:
- Akku zu lange oder zu oft im (teil)entladenen Zustand gelassen
- nie oder zu selten wieder voll geladen
- mit zu geringer Spannung geladen, kein Vollständiges 'brechen' der oberflächlichen Bleisulfat Verbindungen
Mehr 'Gasen' oder sogar 'Kochen' hilft teilweise die oberflächlichen Bleisulfate zu brechen und zu reaktivieren.
Hier ein Foto, da kann man die Sulfatierung (helle Bereiche am Boden der Minus Pole) sehen.
Der Bleisumpf ist was anderes.
An der positiven Elektrode findet Korrosion statt. Braun ähnlich wie Rost.
Hin und wieder Platz der Rost ab, insbesondere wenn man 'kocht'.
Das hilft zwar den Akku wieder was gängiger zu machen produziert aber den Bleisumpf.
Korrosion erhöht auch den Innenwiderstand und sorgt für Kapazitätsverlust.
Bleisumpf und Korrosion sind leider nicht zu sehen, hätte bessere Bilder machen sollen ...
Sulfatierung macht keinen Zellenschluss.
Bleisumpf macht einen Zellenschluss.
Noch etwas:
"Unter
Säureschichtung bei Blei-Säure Batterien versteht man das Einstellen von
unterschiedlichen Säuredichten in der Zelle in
vertikaler Richtung.
... es bildet sich zunehmend grobes Bleisulfat. Weiterhin entsteht Korrosion im oberen Bereich.
Wegen der geringeren Säuredichte ... Gründe für Säureschichtung sind Gravitation"
Quelle:
tu-berlin rth_walter.pdf
Was du meinst sind Säuredichte Differenzen im Bereich der Bleiplatten.
Sowohl beim Laden, als auch beim Entladen.
Und nein
Elektrolytumwälzung ist kein Fake.
Es verhindert Säureschichtung und hilft dabei Säuredichte Differenzen im Bereich der Bleiplatten
beim Laden und Entladen auszugleichen. Gerade bei Ortsfester Anwendung ist das interessant und
deswegen bin ich der Meinung dass bei Ortsfester Anwendung,
die Elektrolytumwälzung am besten permanent erfolgen sollte.
Ja,
wiso, das mit dem Spanngurt hatte ich auch so gemacht.
Zur Temperatur: der Akkus: am besten misst man die an einem der Pole.
Blei leitet Wärme recht gut und hat auch eine hohe Wärmekapazität.
Auch die Säure gleicht Wärmeunterschiede recht flott aus.
Ich sehe keine Gründe für gravierende Wärmeunterschiede im Akku.
Ich hatte die Akkus später noch Wärmeisoliert damit die im Winter besser performen.
Die standen in einem Schuppen ohne Heizung.
Grüße