Das Auto ist den Deutschen heilig und das mit Recht.
Es gibt so sehr viele Einschränkungen durch Regeln und Verbote die das Lebensgefühl einengen. Autofahren und genießen muss nicht bedeuten dass es nur mit Bleifuß geht.
Wenn ein Fahrzeug hohe Geschwindigkeiten zulässt so wird das auch gerne so genutzt.
Das erste und letzte Mal wo ich in einem Auto mit 220 Sachen als Beifahrer auf einer Autobahn von Heidelberg in den Harz mitfahren musste ist mir immer noch als Horror in unangenehmer Erinnerung.
Mein Jugendfreund, der Fahrer - auch in meinem Alter - war beruflich daran gewöhnt und empfand solche Geschwindigkeit als normal.
Es gibt keine logische Erklärung dafür, dass ein Mehr an Geschwindigkeit über 45 kmh wichtig für die Seele sein muss wenn alle Privat Fahrzeuge darauf begrenzt sind und niemand was schnelleres gewohnt ist
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und empfindet jede Veränderung als einschneidende Verletzung seiner Persönlichen Lebensweise..
45 kmh war im Postkutschen Zeitalter eine lebensbedrohlich hohe Geschwindigkeit.
Die Menschheit sollte sich nicht zu sehr darauf verlassen dass die heutige Zivilisation das Maß aller Dinge ist!
Eilige Güter oder Transportwege mögen sinnvoll bleiben, diese könnten auch auf die Schiene oder mit Spezialfahrzeugen für öffentliche Dienste vorbehalten bleiben.
Das private Fahrzeug (Auto) als gewohntes Lebensgut zurückfahren halte ich jedoch für einen extrem hohen Verlust an Lebensqualität!
Werkseitig begrenzte Geschwindigkeiten lösen viele Probleme, auch die der Umweltverschmutzung und des Verbrauchs von endlichen Ressourcen.
Eilige Menschen können offentliche Verkehrsmittel nutzen, der private Zuckelverkehr in langsameren Fahrzeugen macht immer noch jede Menge Spass!
Ich kann den Aufschrei des Protestes gut hören!