Zunächst zur Skizze von Mereks Zelle. Scheint eine
Redox-Flow-Batterie zu sein. WIKI bietet dazu einiges.
Neben Vorteilen, z.B. bezüglich Umwelt aber auch das Zitat unter Anwendungen: "Die Redox-Flow-Batterie des Hybridkraftwerks Pellworm hat eine Speicherfähigkeit von 1,6 MWh und eine Lade-/Entladeleistung von 200 kW."
Und da liegt wahrscheinlich bezüglich KFZ-Anwendung der Haken.
Sage mal, 200kW brauch man schon zur Beschleunigung eines anständigen Autos, wegen der der mitgeschleppten Flüssigkeiten.
Und dafür 1,6 MWh Speicherfähigkeit. Wie schwer soll das sein!
Das Problem scheint die mögliche Stromdichte zu sein.
Habe das Buch von Günter Hacker bezüglich E-Mobilität nicht gelesen. Hoffentlich nicht nur ein Loblied.
Wer nämlich den gestern bei arte gesendeten Beitrag "
Umweltsünder E-Auto ?" gesehen hat, dem wird ganz anders.
Dass bei der Gewinnung von
Neodym zumindest in China ein schwach radioaktives Element mit gefördert wird (glaube Thorium) wusste ich schon länger. Ansich nicht verwerflich, wenn das nicht in künstlichen Seen oberflächlich verklappt werden würde!
Dann die Gewinnung von
Grafit. Das Pulver verweht es kilometerweit und hinterlässt unfruchtbare Erde.
Selbst so was Herkömmliches wie
Cu-Gewinnung, in Chile, einer Demokratie.
Der Tagebau ist 4 km breit und 1 km tief. Auch nicht direkt verwerflich, wenn nicht die schwermetallhaltigen und auch sonst giftigen Restprodukte auch wieder in oberflächlichen Seen verklappt würden.
Von da gehts inns Grundwasser und die Stäube von eingetrockneten Schlämmen werteilt der Wind.
Ein Arzt in einer deutlich entfernten Stadt stellt fest, dass früher Herz-Kreislauf Erkrankungen die häufigste Todesursache war. Inzwischen
Krebs. Mehr als 10% der bevölkerung leiden darunter. Und es wird früh daran gestorben, im Filmbeitrag mit 17, und der andere Sohn scheint auch schon was zu haben.
Die Kupfer-Gewinnung und Raffination erfolgt dort mittels Kohle-Kraftwerken. Weil die 4 bisherigen nicht ausreichen, lässt man ein neues bauen. Ein Französischer Konzern.
Die unabhängige Französische Energieagentur Ardenne (aus der Phonetik nieder geschrieben) kam 2011 zu dem Schluss, dass
Elektromobilität etwa die selbe Größenordnung an Umweltschäden verursacht, wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Dazu mein Gedanke: Nur eben weniger CO2. Zum moralischen Dilemma bringt der Filmbeitrag am Ende auch einiges.
In einer Untersuchung von anderer Quelle:
Die CO2-Bilanz des Stromes ist sogar noch schlechter, als wenn die Energie mit Dieselmotoren erzeugt würde. Das allerdings Stand 2008, mit dem damaligen Zustand, dass noch vergleichsweise mehr Strom aus fossilen Brennstoffen erzeugt wurde.
Ein Quantum Trost:
Es ist ja nicht in Stein gehauen, dass diese gefährlichen Erzeugungsmethoden alternativlos wären.
Aber wer setzt das durch? Und wer hat die Disziplin, und kann es sich leisten, nur Fahrzeuge aus "sauberen" Komponenten zu kaufen. Sind sie doch i.A. erheblich teurer.
Zum Tempolimit noch:
In Städten haben wir ja schon die 50. Und auf Autobahnen wäre ich - ältere Generation - anfangs für etwa 150. Das bedeutet, dass von Einigen nicht wesentlich mehr als 170 gefahren wird. Selbst die 150 sind ja keine Pflicht. Geht ja auch langsamer, aber Fahren darf auch Spaß machen, für jene, die das wünschen!
Auch darf man die Wählerschaft nicht gleich mit zu viel verärgern.
Außerdem soll ja der Strom alsbald mehrheitlich (oder vollständig?) aus erneuerbaren Energieen kommen. Da wäre ein etwas Mehr an Geschwindigkeit egeal. Hoffentlich läuft es aber nicht so, wie mit dem Berliner Flughafen. Sicher bin ich mir nicht.
Grüße, Che