Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

 
Erdorf
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 11.05.2021 - 16:08 Uhr  ·  #261
Bist du da sicher? Mehr Pole sind mehr Aufwand aber nicht zwingend doppelt soviel Kupfer oder irre ich da?
Che
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 11.05.2021 - 16:24 Uhr  ·  #262
In fast 67 Jahren (in 3 Tagen ist es soweit) angesammeltes Wissen Frank. :-) Ist nicht nur Kupfer, ist auch Eisen. Immerhin doppeltes Drehmoment!

Gerade nochmal nachgedacht über den Asynchronen. Brigt hier nicht viel, weil die Kennlinie zu kurz ist.

Bereits bei TSR 1,9 geht die Leistung auf Null. Nenn-TSR 2,65/1,9=1,39.
Damit die Drehzahl bei 4 m/s - 810 - multipliziert ergibt 1130.
Wieder rein in die "Erwartungsdaten" zeigt, das ist bereits zwischen 5 und 6 m/s!
Darüber ist Strömungsabriss und energetisch Ruhe.
D.h. anhand Abb. 21 in bekanntem Link, die Hälfte der Jahresenergie ist nicht nutzbar.

Max. Leistung nur um 1000W, vielleicht 1200!

Das mit der doppelten Leistung bei doppelter Drehzahl und gleicher max. Stromstärke geht beim Asynchronen auch nicht, da die Spannung sich nicht verdoppeln kann, sondern durch das Netz fest gehalten wird.

Natürlich wäre das ne wunderbare Sturmsicherung durch Strömungsabriss, aber schon ab 5 bis 6 m/s?


Hoffentlich ist die Idee bezüglich Flügel vom Herrn M nicht folgende:

 


Generell richtig,
aber am Blattende schon 17% relative Dicke, das ist viel für ne Blattspitze.
Außerdem, wie viel wird es zur Nabe hin sein? Da hat der Balken noch mehr Abstand.
Arbeitsprofile gehen etwa bis 25% dicke.

Der Cp würde wesentlich steigen, die TSR aber sinken. Beides wegen mehr Ca.
Es ist aber gerade die TSR, die hier bei etwa 4 bzw. gar 4,4 liegen sollte, damit der Synchrone seine Leistung voll entfalten kann.

Mal abgesehen von dem Grab an Schrauben oder Pop-Nieten, das das nötig wäre,
die Kennlinie müsste komplett neu vermessen werden.
Erdorf
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 11.05.2021 - 21:05 Uhr  ·  #263
Danke Che,

Noch einmal zum Preis und Größe von mehrpoligen Motoren:
Klar, das höherer Drehmoment braucht ggf. stabileres Material, Eisen ...

Ich habe zwei Motoren mit selber Leistung vom selben Hersteller mit unterschiedlicher Polzahl heraus gesucht:

Elektromotor Drehstrom 7,5kW 2800/min 319 Euro
Elektromotor Drehstrom 7,5kW 1400/min 339 Euro

Beide haben eine 38mm Welle. Es kann schon sein, das ein Motor mit 700/min eine stärkere Welle und noch mehr braucht. Doppeltes Volumen oder doppeltes Gewicht sehe ich hier nicht.

Außer wenn man einen 2800er auf nur 1400/min bei dann halber Leistung laufen lässt. Dann wird es doppeltes Volumen und doppeltes Gewicht und auch ungefähr doppelt so teuer.

Deine Berechnung bezüglich Nenn-TSR, Nenn-Drehzahl und Nenn-Windgeschwindigkeit verstehe ich nicht richtig (liegt an mir denke ich).
Zitat
Bereits bei TSR 1,9 geht die Leistung auf Null

Und bei TSR < 3,4 fängt der Rotor an Leistung zu bringen, stimmt das?

Danke und Grüße
wieso
 
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 11.05.2021 - 21:08 Uhr  ·  #264
Zitat geschrieben von Che

@wieso: Hast Du die Anhänge nicht geöffnet?

@Max: Das Flügelprofil habe ich auch erst am Do. gesehen.

@Carl: Es ist unbillig, jemandem der da 3 Stunden gemessen hat, sowas zu schreiben! Mit 1 meinst Du gewiss 0,1.
Das mit dem Cp von Generator und Getriebe wurde abgeschätzt und rechnerisch eingearbeitet.
Cp_Generator 0,9, wobei ein 8 kW Hübner-Generator sogar auf 0,93 kommt, s. Anhang.
CP Je Getriebestufe 0,97, davon angenommen 3
Macht in der Multiplikation 0,82. Das ist in den Cp vom Rotor erhöhend eingeflossen.


Damit komm ich nicht zurecht , tut mir leid , dass ist Bahnhof für mich !

Es scheint ja ein Luxus Problem Kind zu sein mit 30 kw PV und einer Windmühle mit 15 m Durchmessesser so zu scheitern ! Bei dieser Investition .....

Tut mir sehr leid das zu höhren , dass Mensch mit diesen Kosten ,nicht komplett Autark seinen kann .
Menelaos
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 10:03 Uhr  ·  #265
könnte man gewiss, ist hier nur nicht das Ziel - das muss man dann so akzeptieren. Ein Inselsystem braucht ebenbetwas mehr Aufmerksamkeit. Wenn der Eigentümer nicht regelmäßig selbst vor Ort ist dann wird das etwas schwierig. Würde man die Mühle selbst newohnem sähe das vermutlich anders aus.
Che
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 11:46 Uhr  ·  #266
Nicht lange, dann geht Herr M in Rente. Dann kommt er sicher noch auf die eine oder andere Idee. Wenn nicht schon vorher!

@ Erdorf:
Zu den E-Bay Motoren:
Man kann in ein Gehäuse und Blechpaket für einen mit 1500 u/min eine Wicklung für 3000 u/min einbringen.
Das dann, wenn man kein im D kleineres Blechpaket hat, oder bei gleichem Blechschnitt aber halber Stapelhöhe
kein kürzeres Gehäuse und auch keine entsprechende Welle. Sich den Aufwand also erspart.

Heißt aber, dass die Wicklungsräume nicht ausgenutzt wurden und sowohl Volumen als auch Gewicht unnötig hoch bleiben.

Dass Preise bei E-Bay oftmals Ramschpreise sind, ist bekannt.

Im Anschluss 2 Motoren 1,5 kW, was ja hier ausreichen würde, von einem richtigen Hersteller.
Zum Einen mit 3000 u/min zum anderen mit 1500.
Und da sienst Du deutlich, wie sich alleine das Gewicht ändert, und damit auch der Aufwand und der Preis.

Dennoch recht billig.
Trotzdem würde ich sowas nicht machen - Full Stall schon zwischen 5 und 6 m/s.

Bei der Berechnung habe ich mir übrigens einen gedanklichen Umweg geleistet, der aber zum selben Ergebnis führt.

Hätte auch rechnen können:
"Bereits bei TSR 1,9 geht die Leistung auf Null. Nenn-TSR 2,65/1,9=1,39."
Bezugsbasis 4 m/s.
4 m/s *1.39 = 5,56 m/s Dann etwa geht der Rotor in Full Stall. Ist sogar genauer.

Zum Verständnis: Bei gleichbleibender Drehzahl (Asynchronmotor) verringert sich die TSR auf die Hälfte wenn der Wind doppelte Stärke an nimmt. Es ist linear.
Carl
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 12:47 Uhr  ·  #267
"Trotzdem würde ich sowas nicht machen - Full Stall schon zwischen 5 und 6 m/s."

Wenn das Jahresmittel in 10 m Höhe bei 4,5 m/sec liegt, die Mühle Einliegerwohnungen hat die wahrscheinlich nur in der milden windärmeren Jahreszeit belegt sein dürften, die Mühle zudem nur tagsüber laufen soll, dann verstehe ich nicht warum für Windverhältnisse, die diesem Profil nicht zugehören solcher Gedankenaufwand gemacht wird.

Der Eigner wollte ursprünglich nur eine Kennlinie für Einspeisung dessen was ankommt, bei dem Nutzungsprofil welches er hier vorgab, vermutlich weiß er momentan nicht wie er die Geister wieder in die Flasche zurückstopfen soll aus der er sie herausgelassen hat.

Was leistet die Mühle mit Generator und Getriebe jetzt, so wie sie ist bei 4,5 m/sec max, wieviel noch darunter, wie lässt sich das, falls nennenswert einspeisen, mehr nicht.

alles andere beschränkt sich aus meiner Sicht auf Sicherheit und Bremssysteme für höhere Windgeschwindigkeit.
Che
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 13:08 Uhr  ·  #268
Bezüglich Aufwand über 4,5 m/s musst Du Dir folgendes Bild ansehen und verstehen. http://www.geopolos.de/Entwick…age045.png Berlin hat z.B. nur Jahresmittelwind von 4,1!

Mal sehen, was Herr M noch am Blatt modifizieren will.
Momentan würde ich die Version Synchrongenerator nehmen und schon früher das Auslösegewicht für die Bremse fallen lassen. Geht ja auch schon bei z.B. 12 m/s oder noch eher.
Erdorf
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 13:15 Uhr  ·  #269
Danke Che für die Aufklärung zum Gewichtsunterschied von asynchron Motoren mit gleicher Leistung und unterschiedlicher Drehzahl ;-)

Zitat
Bereits bei TSR 1,9 geht die Leistung auf Null. Nenn-TSR 2,65/1,9=1,39.
Bezugsbasis 4 m/s.
4 m/s *1.39 = 5,56 m/s Dann etwa geht der Rotor in Full Stall. Ist sogar genauer.


Ist Folgendes richtig?
Bei Bezugsbasis 5 m/s wäre dann 6,95 m/s Full Stall

Stimmt auch Folgendes?
Nenn-TSR 2,65/3,4=0,78.
Bei Bezugsbasis 5 m/s wäre dann 3,9 m/s Einspeise beginn.
Wäre das überhaupt sinnvoll und technisch möglich 5 m/s als Bezugsbasis zu wählen?
Ich finde das Fenster schon ziemlich eng. Noch dazu kommt der Schlupf beim Asynchronen.

Grüße
Menelaos
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 13:47 Uhr  ·  #270
der Schlupf ware so gering, denke das ist zu vernachlässigen.

Zum Stall:

irgenwas an Auftrieb werden die flügelprofile schon liefern, ddnke aber dass vei dem,geringen CP eine ganze Menge auch durch Funktion als "widerstandsläufer" generiert wird - Stichwort schrägs Brett im Wind.

Das stallt ja nucht einfach so, es wird bei stärkerem Wind schon noch Drehmomentzuwachs geben und die Leistung weiter ansteigen bzw.,gegalten werden. Dann hat man eben Nenleistung bei 5,5 oder 6 m/ s. Beseutet ja nicht dass die Mühle beibmehr Wind abschaltet oder gar nichts mehr produziert sondern eben vielleicht nur nicht mehr Leistet. Das ist ja aber kein Drama.
wieso
 
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 16:04 Uhr  ·  #271
Zitat
Ich habe mir die Sache ausgedacht und wenn etwas schief gegangen ist, bin letztendlich immer ich schuld, weil ich mich nicht ausreichend schlau gemacht habe oder nicht genau genug hingesehen habe. So halte ich das schon lange und fahre damit persönlich besser als wenn ich die Schuld immer bei anderen suche. Im Umkehrschluss bin ich es ja auch gewesen, wenn etwas gut funktioniert :P


Sehr schön und Danke für die Info O-)

Generell ist das meiner Meinung nach, ein super gelungenes Projekt , ästetisch und wohl auch wirtschaftlich gut angedacht zum haushalten , neben der Idee des Ortes in NordDeutschland .... das zu verwirklichen ist hochachtungsvoll !! Auch wenn Details hinken und wir /andere Besserwisser bzw Fach.... nur eigentlich nur etwas (wichtigen) Senf abgeben ,

Neben der Energie Gestaltung , komm ich auch gerne mal zur Freiland/Gartengestaltung vorbei bzw kann da beraten, fals gewünscht


VG Lars

www.gardenedendesign.com
Menelaos
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 17:01 Uhr  ·  #272
oder auch mal als Feriengast Lars :-)
Da werde ich sicher auch nicht drum herum kommen mich da ein paar Tage einzuquartieren ;-)
Da hockt dann meine Frau irgebdwo in der Natur und ich oben im Maschinenhaus :-P
Erdorf
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 17:43 Uhr  ·  #273
Ich hätte da auch Interesse, *meld*
vielleicht bekommen wir von Herrn Malzahn ja günstige Konditionen :P
wieso
 
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 17:47 Uhr  ·  #274
Erdorf
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Gepostet: 12.05.2021 - 18:26 Uhr  ·  #275
Zitat
der Schlupf ware so gering, denke das ist zu vernachlässigen.

Beim 1,5 KW Generator (Che) liegen wir bei etwa 3% 1455/1500 RPM, bei Nennleistung und Nenndrehmoment. Im Generator Betrieb wären es dann 1546/1500 RPM. Das ist nicht viel, verschiebt das Arbeitsfenster jedoch noch einmal ein wenig in der Nähe der Nennleistung.
Che
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 12.05.2021 - 19:47 Uhr  ·  #276
@ Max:
Zitat
Funktion als "widerstandsläufer" generiert wird - Stichwort schrägs Brett im Wind.

Ein schräges Brett als Blatt, von vorne angeströmt, bleibt ein Auftriebsläufer!

Was kann passieren, wenn der Kennlinien-Anfang mit TSR 1,9 bei höheren Vw unterschritten wird?
Gut vorstellbar, dass der Asynchrongenerator auch dann zum Motor wird!
Menelaos
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Gepostet: 13.05.2021 - 02:03 Uhr  ·  #277
wenn asynchron netzstarr gekoppelt wurd dann wird er bei zunehmendem Wind auf jeden Fall nicht langsamer werden, wieso sollte er?!
Zwarvwird der Wirkungsgraf immer bescheidender aber auch die Windleistung steIgt ja exponenziell.
Oder reden wir aneinander vorbei?
Che
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 13.05.2021 - 20:55 Uhr  ·  #278
Und wenn der Cp zwischenzeitlich auf Null gegangen ist? Aber lassen wir das!

Wäre noch denkbar, mit 2 Drehzahlstufen zu arbeiten. (Muss ich drauf kommen auf die Version!?)
1. Stufe Synchrondrehzahl 750 zwischen 3 und 4 m/s. Da passiert energetisch nichts. Darunter als Motor,
drüber als Generator.
Ansich bei 4 m/s mit 800 u/min möglicherweise schon max. Leistungsvermögen, in Anlehnung an Motor bei 700 u/min.

Dennoch mal angenommen es geht bis zur Drehzal von 5 m/s, etwa 1000 u/min. Da muss schon umgeschaltet werden in die
2. Stufe. (Warten bis der Cp bei 5,56 m/s Null geworden ist, macht ja keinen Sinn)
So nun, bei 5 m/s *1,39= rund 7 m/s ist der Cp wieder auf Null! Etwas Leistung noch also nur bis ca. 6,5 m/s.

Das macht doch keinen Sinn. Die Kennlinie ist einfach zu kurz.
Ist geschuldet dem aerodyn. "Bremsbalken" hinter der Blattbeplankung.

Gerade nochmal nachgedacht und daher folgende Selbstkorrektur:
Der Cp geht erst bei TSR Null wirklich auf Null.
In Wirklichkeit sehen Kennlinien ja prinzipiell so aus:

 


Natürlich schön rund, aber wollte das "Mauszittern" vermeiden.
Habe zuvor in EXCEL die beiden Punkte nahe TSR 1,9 deaktiviert. Die hatten sich gebildet, weil ich einfach Sorge hatte, dass die Mühle bei wenig Wind stehen bleibt. Daher hier nur mit 1 von 4 möglichen Belastungsstufen gearbeitet.
Konnte ja nicht ahnen, dass selbst bei 2,1 m/s noch sauberer Lauf erfolgt, dann allerdings im Leererlauf.

Wird also der Asynchron-Generator bei höheren Vw, die zu TSR unter 1,9 führen, nicht als Motor arbeiten müssen.
Wäre auch komisch.

Ob das wesentliche Konsequenzen hat bezüglich 2 Schaltstufen, das soll Derjenige nachrechnen, der dieses Prinzip faforisiert.
Menelaos
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Gepostet: 14.05.2021 - 05:53 Uhr  ·  #279
schön dass du es selbst erkannt hast.
Nur eine Stufe wird also wie ich sagte vom Wirkungsgrad zwar immer schlechter, dennoch wird die Leistung nicht abfallen sondern im schlechtesten Fall nur nicht weiter oder nur geringfügig ansteigen. Denke damit kann man leben, in Summe käme immer noch viel bei rum. Warum also noch eine zweite Stufe instsllieren um dem ohnehin ineffizienten Rotor noch ein pasr Prozent mehr herauszukitzeln...wohl gemerkt,bei starkem Wind nur. Kann gsr keiner verbrauchen....

Frage mich aber warum hier nun doch wieder meine Eingangslösung im Gespräch ist nachdem es zwischenzetlich zwei Seiten lang darum ging dass diese Lösung ausgeschlossen wird...

Ich halte das immet noch für das Beste, vor allem bei so einer drehmomentfreudigen Anlage mit schrägen Brettern von der eh kaum Dynamik zu erwarten ist.

vg
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Re: Kennlinie programmieren und Windwechselrichter anschließen

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Gepostet: 14.05.2021 - 15:41 Uhr  ·  #280
Zitat
Frage mich aber warum hier nun doch wieder meine Eingangslösung im Gespräch ist ...

Kostengünstig, einfach, vergleichsweise schnell realisierbar, schneller Informationsgewinn, kann später durch eine bessere Lösung ersetzt werden, Drehzahl stabil, kann für Tests (Bremsen ...) und Demonstration als Motor betrieben werden ...
Genügend Gründe um diese Lösung zumindest zu betrachten ...

Zweistufig mit Polumschaltung halte ich vom Gefühl her auch nicht gut. Das macht diese Lösung wieder komplizierter.
Der Cp ist mit 0.1 ja eh schon recht klein. Che hatte folgende Gründe dafür ausgemacht:
- Windstau durch den Turm im unteren und seitlichen Bereich
- Tragarme des Rotors

Am Windstau durch den Turm kann man wenig machen, außer vielleicht den Rotor Durchmesser zu erhöhen.
Die Tragarme des Rotors könnte man versuchen zu kaschieren, ich kann nicht beurteilen wie viel das bringt.

Eine Idee hätte ich bei den Tragarmen des Rotors noch:
Mit Folie oder Plane z.B. 3 Meter der Spitzen der 4 Rotor Blätter umwickeln, tapen und dann noch einmal messen,
bevor man aufwändigere Dinge macht. Ob sich das lohnt weiß ich auch nicht, jedenfalls ist der Aufwand überschaubar klein.

Grüße
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