Moin Leute,
ich befasse mich jetzt seit einiger Zeit immer mal wieder mit dem Thema und vor allem Kleinwindanlagen finde ich immer wieder spannend. Leider ist (wie ja hinlänglich bekannt) das angebot bzw. die Informationsdichte im Vergleich zu PV echt mau.
Aber ich wollte trotzdem mal mein Projekt bzw. eher die Grobe Planung vorstellen und gerne auch mit euch Diskutieren, was machbar ist, was sinnvoll ist und was total sinnfrei ist
Hier unter gleichgesinnten ist das hoffentlich etwas frucht voller als mit dem Großteil meinen bekannten, wo man z.T. von PV noch nicht mal überzeugt ist...
Also... Fangen wir mal an.
Ich komme aus dem "echten Norden" (wie es hier immer so schön heißt, Schleswig Holstein). Genauer gesagt aus einem Kleinen Dorf nahe Oldenburg in Holstein.
Unser Haus liegt am Dorfrand nach hinten raus ist nur Feld, vorne ist die Hauptstraße und gegenüber ist ein Haus, dahinter wieder Feld. Rechts und Links sind Häuser, aber auch nicht direkt dran.
Grundstück ist mit knapp 1400m² nicht ganz so klein, aber leider auch nicht so groß, dass man machen kann was man will
Bebauungsplan ist auch ganz normal Wohngebiet (Stadt / Dorf).
Windrichtung ist laut Windatlas meistens West. Mittlere Geschwindigkeit ca. 5m/s auf 10m. Ganz frei ist die Windsicht nicht. Da Straße und Haus gegenüber genau richtung Westen ligen, jedoch auch nicht so hoch sind.
Soweit erstmal drum herum.
Aktueller Stromverbrauch liegt bei uns aktuell bei ca. 8kWh / Tag
In Zukunft ist geplant, mittels Wärmepumpe oder ggf. Dezentral Split Klima + Elektroheizkörper ( ja kann man sich drüber streiten ), sowie einem Ofen zu heizen. Und auch einen Warmwasserspeicher mit Heizstab auszurüsten ( aktuell nicht vorhanden ) oder ggf. auch einfach einen Durchlauferhitzer zu verwenden.
Aktuell übernimmt die Warmwasser Versorgung und Heizung eine Gas-Heizung, könnte man z.b. auch für Warmwasser langfristig lassen, das wäre dann auch überschaubar.
Zusätzlich soll in Zukunft noch ein Pool betrieben werden. Sprich Filter und ggf. auch dort eine Wärmepumpe.
Da kommt dann nochmal Ordentlich Strom bedarf dazu. Hier aber eher selectiv, weil wenn der Pool im Frühjahr kalt bleibt ist mir das herzlich egal
Als Information / Vergleich habe ich jetzt ein anderes Objekt, was aktuell bei ähnlicher ( nicht gleicher ) größe, rein mit Elektro-Heizkörpern ( thermotec aeroflow ) beheizt wurde. Mit 2 Personen und der Heizung im Winter liegt das bei ~7000 kWh / Jahr.
Durch die Wärmepumpen würde ich mir mehr Effizienz erhoffen etc. aber die Annahme wäre einfach mal:
8-10 kWh / Tag im Sommer = 180 * 10 = 1800 kWh
20-40 kWh / Tag im Winter = 180 * 40 = 7200 kWh
Total = 9000 kWh / Jahr
Ist natürlich nur überschlagen, würde ich aber tendenziell erstmal für nicht ganz unrealistisch einschätzen.
Unser Plan war es jetzt natürlich PV zu installieren, soweit das auge reicht
Zur Verfügung stehen:
ca. 50m² Carport (Flachdach) . Ausrichtungsmöglichkeit: Ost und / oder Süd.
ca. 65m² Flachdach. Ausrichtung Ost und / oder Süd
ca. 20m² Flachdach Ausrichtung Ost und / oder West, ggf. Süd
ca. 50m² Dach mit 53° Winkel richtung Süd
ca. 120m² Freifläche als "Zaun" / Grundstücksgrenze. (idee)
- Annahme hier: 28m Grundstücksgrenze, bebaut mit 36° Ausrichtung ( beste ergebnis laut PVGIS ) maximal 2,75m hoch ( maximal bauhöhe für freiflächen solar ohne sonder antrag, bei der gesamtbreite müsste man das eh beantragen, aber dann wäre man zumindest schonmal in einer gesetzlichen grenze )
Wenn man da jetzt einfach mal zusammenrechnet und von ~8m² / kWp ausgeht (auch nur überschlagen) könnte man effektiv i-was um die 35-40kWp an PV legen.
Mit der Anlage könnte man sich im Sommer mehr als nur einmal versorgen
Sagt auch niemand, dass wir so viel bauen werden. Soll am ende ja auch i-wo halbwegs Wirtschaftlich bleiben.
Jetzt kommt aber das Übliche Problem, dass man PV halt nur am Tag und am besten auch nur im Sommer hat.
Daher die Idee einer Hybriden lösung.
Sprich es darf tendenziell auch gerne eine KleinWindanlage her. Ich hatte sowas im auge wie:
Schachner SW5 / SW10
EasyWind 6
Braun Antaris 5.5 / 7.5
WSD 3000 (ggf. 2x)
Generell finde ich einfach nicht super viel informationen zu den Anlagen (grade was den Preis angeht), von der EasyWind haben wir immerhin eine Referenzanlage in der Nähe, wobei ich dort halt wieder die ~60k€ für die Anlage mit Monotower etwas hoch finde.
Ja, mir ist bewusst, dass das ganze nicht billig wird, aber vergleichen tut man trotzdem gerne und es muss ja auch nicht immer der Apple unter den Anlagen sein
Gibt es denn daten, zu den anderen Anlagen, wo man da Preislich ca. landet.
Nachfragen bei den Anbietern wollte ich natürlich auch noch demnächst, aber bin ich noch nicht zu gekommen.
Dazu soll auch ein Speicher aus LiFePo4 entstehen. Damit es sich das tendenziell auch i-wo Lohnt, hatte ich sowas mit ca. 40 - 80 kWh geplant.
Hier mal ein kleiner Lageplan zu unserem Grundstück:
Ich weiß, dass es für die meisten wahrscheinlich ein verrücktes Projekt ist, aber wenn ich mir so die Preise anschaue, bezweifle ich, dass wir noch lange im bereich um die 35cent / kWh einkaufen können. Natürlich kann sich das langfristig auch wieder entspannen, aber komplett Autark in der Größenordnung wäre natürlich ganz cool.
Sooo.... genug der Projektvorstellung. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Haltet ihr es tendenziell für realistisch? Hat jemand erfahrungen in dieser Richtung?
Schreibt einfach gerne was hierzu, ich bin offen für jeglichen Austausch
ich befasse mich jetzt seit einiger Zeit immer mal wieder mit dem Thema und vor allem Kleinwindanlagen finde ich immer wieder spannend. Leider ist (wie ja hinlänglich bekannt) das angebot bzw. die Informationsdichte im Vergleich zu PV echt mau.
Aber ich wollte trotzdem mal mein Projekt bzw. eher die Grobe Planung vorstellen und gerne auch mit euch Diskutieren, was machbar ist, was sinnvoll ist und was total sinnfrei ist
Hier unter gleichgesinnten ist das hoffentlich etwas frucht voller als mit dem Großteil meinen bekannten, wo man z.T. von PV noch nicht mal überzeugt ist...
Also... Fangen wir mal an.
Ich komme aus dem "echten Norden" (wie es hier immer so schön heißt, Schleswig Holstein). Genauer gesagt aus einem Kleinen Dorf nahe Oldenburg in Holstein.
Unser Haus liegt am Dorfrand nach hinten raus ist nur Feld, vorne ist die Hauptstraße und gegenüber ist ein Haus, dahinter wieder Feld. Rechts und Links sind Häuser, aber auch nicht direkt dran.
Grundstück ist mit knapp 1400m² nicht ganz so klein, aber leider auch nicht so groß, dass man machen kann was man will
Bebauungsplan ist auch ganz normal Wohngebiet (Stadt / Dorf).
Windrichtung ist laut Windatlas meistens West. Mittlere Geschwindigkeit ca. 5m/s auf 10m. Ganz frei ist die Windsicht nicht. Da Straße und Haus gegenüber genau richtung Westen ligen, jedoch auch nicht so hoch sind.
Soweit erstmal drum herum.
Aktueller Stromverbrauch liegt bei uns aktuell bei ca. 8kWh / Tag
In Zukunft ist geplant, mittels Wärmepumpe oder ggf. Dezentral Split Klima + Elektroheizkörper ( ja kann man sich drüber streiten ), sowie einem Ofen zu heizen. Und auch einen Warmwasserspeicher mit Heizstab auszurüsten ( aktuell nicht vorhanden ) oder ggf. auch einfach einen Durchlauferhitzer zu verwenden.
Aktuell übernimmt die Warmwasser Versorgung und Heizung eine Gas-Heizung, könnte man z.b. auch für Warmwasser langfristig lassen, das wäre dann auch überschaubar.
Zusätzlich soll in Zukunft noch ein Pool betrieben werden. Sprich Filter und ggf. auch dort eine Wärmepumpe.
Da kommt dann nochmal Ordentlich Strom bedarf dazu. Hier aber eher selectiv, weil wenn der Pool im Frühjahr kalt bleibt ist mir das herzlich egal
Als Information / Vergleich habe ich jetzt ein anderes Objekt, was aktuell bei ähnlicher ( nicht gleicher ) größe, rein mit Elektro-Heizkörpern ( thermotec aeroflow ) beheizt wurde. Mit 2 Personen und der Heizung im Winter liegt das bei ~7000 kWh / Jahr.
Durch die Wärmepumpen würde ich mir mehr Effizienz erhoffen etc. aber die Annahme wäre einfach mal:
8-10 kWh / Tag im Sommer = 180 * 10 = 1800 kWh
20-40 kWh / Tag im Winter = 180 * 40 = 7200 kWh
Total = 9000 kWh / Jahr
Ist natürlich nur überschlagen, würde ich aber tendenziell erstmal für nicht ganz unrealistisch einschätzen.
Unser Plan war es jetzt natürlich PV zu installieren, soweit das auge reicht
Zur Verfügung stehen:
ca. 50m² Carport (Flachdach) . Ausrichtungsmöglichkeit: Ost und / oder Süd.
ca. 65m² Flachdach. Ausrichtung Ost und / oder Süd
ca. 20m² Flachdach Ausrichtung Ost und / oder West, ggf. Süd
ca. 50m² Dach mit 53° Winkel richtung Süd
ca. 120m² Freifläche als "Zaun" / Grundstücksgrenze. (idee)
- Annahme hier: 28m Grundstücksgrenze, bebaut mit 36° Ausrichtung ( beste ergebnis laut PVGIS ) maximal 2,75m hoch ( maximal bauhöhe für freiflächen solar ohne sonder antrag, bei der gesamtbreite müsste man das eh beantragen, aber dann wäre man zumindest schonmal in einer gesetzlichen grenze )
Wenn man da jetzt einfach mal zusammenrechnet und von ~8m² / kWp ausgeht (auch nur überschlagen) könnte man effektiv i-was um die 35-40kWp an PV legen.
Mit der Anlage könnte man sich im Sommer mehr als nur einmal versorgen
Sagt auch niemand, dass wir so viel bauen werden. Soll am ende ja auch i-wo halbwegs Wirtschaftlich bleiben.
Jetzt kommt aber das Übliche Problem, dass man PV halt nur am Tag und am besten auch nur im Sommer hat.
Daher die Idee einer Hybriden lösung.
Sprich es darf tendenziell auch gerne eine KleinWindanlage her. Ich hatte sowas im auge wie:
Schachner SW5 / SW10
EasyWind 6
Braun Antaris 5.5 / 7.5
WSD 3000 (ggf. 2x)
Generell finde ich einfach nicht super viel informationen zu den Anlagen (grade was den Preis angeht), von der EasyWind haben wir immerhin eine Referenzanlage in der Nähe, wobei ich dort halt wieder die ~60k€ für die Anlage mit Monotower etwas hoch finde.
Ja, mir ist bewusst, dass das ganze nicht billig wird, aber vergleichen tut man trotzdem gerne und es muss ja auch nicht immer der Apple unter den Anlagen sein
Gibt es denn daten, zu den anderen Anlagen, wo man da Preislich ca. landet.
Nachfragen bei den Anbietern wollte ich natürlich auch noch demnächst, aber bin ich noch nicht zu gekommen.
Dazu soll auch ein Speicher aus LiFePo4 entstehen. Damit es sich das tendenziell auch i-wo Lohnt, hatte ich sowas mit ca. 40 - 80 kWh geplant.
Hier mal ein kleiner Lageplan zu unserem Grundstück:
Ich weiß, dass es für die meisten wahrscheinlich ein verrücktes Projekt ist, aber wenn ich mir so die Preise anschaue, bezweifle ich, dass wir noch lange im bereich um die 35cent / kWh einkaufen können. Natürlich kann sich das langfristig auch wieder entspannen, aber komplett Autark in der Größenordnung wäre natürlich ganz cool.
Sooo.... genug der Projektvorstellung. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Haltet ihr es tendenziell für realistisch? Hat jemand erfahrungen in dieser Richtung?
Schreibt einfach gerne was hierzu, ich bin offen für jeglichen Austausch