Zitat geschrieben von Carl
Rationell wäre ein Umdenken hin zu Minimalismus im Energieverbrauch.
Beim E-Auto hieße das konkret Rationalisierung und Planung bei den Strecken die zurückgelegt werden müssen.
Ein leichtes Auto kommt mit weniger Energie über Strecken für welche schwere Fahrzeuge ein Vielfaches brauchen.
Umweltbewusste Menschen die 100 kg wiegen und für sich alleine ein Gerät mit 2000 kg benötigen um von a nach b zu gelangen
sind auch in Zeiten des Klimawandels nicht Ungewöhnliches.
Was die Industrie letztlich baut wird durch die Nachfrage bestimmt und nicht von dem womit sich die Gesellschaft so gerne entschuldigt.
Das Problem ist lediglich, dass jeder, der sich für ein E-Auto interessiert, als erstes fragt: "Wie weit kommt der?"
Also ist die Reichweite das wichtigste Kriterium. Und Reichweite sind eben kW an Batterien. Und je mehr kW das Auto hat, desto schwerer wird er.
Die derzeit geringsten Akkus/Gewicht haben derzeit die Franzosen, also Renault und Stellantis (auch Opel), nämlich rund 40kW-Akkus und 1.4to.
Damit kommt man WLTP rund 390 Kilometer, in der Realität rund 280 und auf der Autobahn bei 130 Km/h rund 180 Kilometer.
Ein solches Auto kostet rund € 38.000. Der billigste Telsa mit 1,8To kostet derzeit € 42.000 - 44.000, hat eine 70kW-Batterie und kommt auf rund 620 Km lt. WLTP, was in der Praxis 500 Km bzw. 450 Autobahnkilometer sind. Die Tendenz geht derzeit sogar in Richtung 100 bzw. sogar 120 kW-Batterien und selbst der schwere Tesla Model S (100 kW und 2,2 to) hat eine WLTP von 634 Km. Man kann ihn in der Stadt sogar unter 15kWh fahren. Und weshalb?
Weil das Gewicht bei Elektrofahrzeugen nicht so das Kriterium sind, da je schwerer das Fahrzeugt ist, desto mehr Prozent der Energie wird durch das Rekuperieren zurückgewonnen. In diesem Bereich sind mehr die Aerodynamik und die Rationalität des Elektromotors gefragt.