Es ist nachvollziehbar dass manch einem ein in Artikel #3 verlinkter Windsensor von PCE zu teuer ist. Kosten die doch inzwischen über 200 EUR. Ein Bekannter hat daher auf
einen mit Schalenkreuz aus China zurück gegriffen.
Hatte ich derzeit auch vor. Bin aber inzwischen froh, davon Abstand genommen zu haben, und das liegt nicht nur an der langen Lieferzeit.
Angegeben ist Ausgangsspannung 0 bis 10V, und Messbereich 0 bis 30 m/s. Das lese ich so, dass bei 30 m/s 10V anliegen.
Also muss mit einem Poti runter geteilt werden auf 0,3, damit an einem Voltmeter dann 3V angezeigt werden.
(Den Dezimalpunkt nach der 3 muss man gedanklich für m/s-Anzeige 1 Stelle nach rechts verschieben. Denn für richtige 30 (V)
brauchte man einen Verstärker auf 30V.)
Bei Spannungsteilung auf 0,3 wurden aber die m/s immer zu hoch angezeigt.
Also hat der User verglichen mit seiner Wetterstation (am gleichen Ort). Und immer dann, wenn da die m/s aktualisiert wurden, die Anzeige vom Echtzeit-Schalenkreuz mit dem Poti (10 kOhm) angeglichen. Nach einem längeren Procedere ergab sich ein Teilerverhältnis von 0,2, welches er mit nur 2,8% verfehlt hat. Respekt! (Ich habe ihm geraten, das so zu lassen.)
Daraus muss ich schlussfolgern, dass die 10V bei 30m/s nicht stimmen, sondern dass sie schon bei 20 m/s erreicht werden.
(Hat man oft bei Wühltischverkäufen, dass Angaben nicht stimmen. "Windrichtungssensor" ist z.B. auch falsch.)
Wenn die ähnlichen Artikel (Aktion für verlinktes Schalenkreuz inzwischen beendet) das auch haben, so empfehle ich anstatt des Potis Festwiderstände. Zum Einen 2 kOhm, zum Anderen 8 kOhm, jeweils Metallschichtwiderstände 1%.
Als
Anzeige wurde so etwas verwendet wie im Link.
Könnte auch sein, dass das z.B. 3V anzeigt obwohl 2V anliegen. Vermute ich zwar nicht, aber sicher sein kann man sich nicht.
Für Windsensor und Voltmeter braucht man noch ein Schaltnetzteil 24V. Ich denke, dass eins für beide Geräte genügt.
Über das (selbstleuchtende) Voltmeter noch 2 Lagen Graufolie zur Abschwächung gelegt, ergibt das mit einer Reolink- Fernüberwachung z.B. folgendes Bild.
Waren also gerade 8,9 m/s.
Aktualisierung nur ca. alle 3s, gerade noch akzeptabel. Ob es am Windsensor leigt oder am Voltmeter, kann ich nicht sagen.
(Wieso plötzlich SW-Darstellung, daraus konnte sich der User keinen Reim machen, aber irgendwas wurde sicher verstellt.)
Fazit:
Wer auf Überraschungen keinen Wert legt aber auf schnelle Lieferung, muss wohl auf Präzisionskomponenten von z.B. PCE zurück greifen. Dort bekommt man zudem ausführliche Datenblätter. Da ist übrigens auch zu sehen, was für Varianten bei so einem Windsensor neben 0 bis 10V noch möglich sind. Schon darauf muss man bei Billigware aus CN achten!