Strom beim Repeller erzeugen

 
Felix
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Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 12.10.2008 - 17:54 Uhr  ·  #1
Was haltet Ihr von diesem Generatorkonzept :

Auf die Blattrückseite des Repellers wird ein Stück U-Stahl geschraubt. Die Basis zeigt zum Blatt, die beiden Flügel zeigen nach Lee, der eine Flügel näher zur Achse, der andere Flügel zur Blattspitze.
Jeweils innerhalb der Flügel werden Magnete eingeklebt, ein Luftspalt verbleibt. Das ganze Metallteil sieht jetzt aus wie ein C. Auf Höhe des Luftspaltes taucht nun eine Luftspule in das C ein. Befestigt ist sie mit einem Arm am Mastkopf, d.h. sie dreht sich je nach Windrichtung mit. Dreht sich nun das Blatt an der Luftspule vorbei, induzieren die Magneten eine Spannung. Da die Geschwindigkeit aufgrund des Radius recht hoch wird, könnte der (sehr kurze) Stromimpuls brauchbare Werte annehmen.




Zumindest folgende Punkte lohnen weiteren Gedanken und könnten hier diskutiert werden:
- Geräuschentwicklung (Pfeifgeräusche und Rückstoß auf den Repeller)
- Leistungserwartung
- Aerodynamik
- Wirkungsgrad
- Mechanischem Aufbau (Fliehkräfte, Rotorblattverbiegung, Kraftimpuls auf Spule)
- Aufwand, Herstellung
- Wetterschutz

Besonders beim Aufwand, den Kosten, dem Wetterschutz und dem Design sehe ich Vorteile gegenüber einem Scheibengenerator.
Bei den Nachteilen bedarf es eventuell nur etwas Hirnschmalz.

Auf Eure Anregungen freut sich
Felix
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 12.10.2008 - 20:11 Uhr  ·  #2
Ich sehe Nachteile bei der Aerodynamik des Blattes duch hinzufügen des Teils auf der Rückseite.
Die grössten Probleme sehe ich aber beim Sperrmoment das eine derartige Konstruktion so weit aussen sicher erzeugt.
Der Repeller dürfte also quasi am Magneten kleben und nur sehr schwer bis gar nicht anlaufen.
Die Zeitpunkte und Zeiträume in denen Energie erzeugt wird wären, bezogen auf die Gesamtzeit nur sehr kurz.
Würde man versuchen in dieser kurzen Zeit genug Energie aus dem Repeller zu entnehmen, würde dieser hart abgebremst was zu einem ruckeligen Lauf und wiederum schlechten Anlaufen führen würde.

Grüsse

Bernd
XXLRay
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 13.10.2008 - 12:05 Uhr  ·  #3
BerndH
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 13.10.2008 - 15:24 Uhr  ·  #4
Noch was..
Da der Repeller sich durch den Wind oder evtl. auch Böen und Sturm teilweise nicht gerade wenig biegt/verwindet, wäre es sehr schwierig die nötigen Spaltmaße für den Generator einzuhalten.
Felix
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 18.10.2008 - 22:47 Uhr  ·  #5
hallo,

>Ich sehe Nachteile bei der Aerodynamik des Blattes duch hinzufügen des Teils auf der Rückseite.
Das U-Profil mit den Magneten sollte eventuell aerodynamisch geformt werden, damit es nur wenig bremst.
Man könnte mal abschätzen, wieviel überstrichene Fläche (Ringform) vom Windrad durch diese "Bremse" verloren geht:

D=200cm, U-Stahl=4cm in Blattmitte
Aring=Abremse= (102*102-98*98)*3,1415/4=800*3,1415/4=628qcm
Agesamt = 200*200*3,1415/4=31415qcm
"Brems-"anteil=628/31415=2%
Da diese Fläche nicht nur fehlt, sondern sogar bremst nehmen wir einfach mal 7% Verlust an.
Windrad mit D=207cm sollte es ausbügeln.

>Der Repeller dürfte also quasi am Magneten kleben und nur sehr schwer bis gar nicht anlaufen.
Der Repeller sollte nicht am Magnet kleben, sonst fliegt bei hoher Drehzahl der Magnet weg.
Besser ist es, den U-Stahl am Repeller zu v e r s c h r a u b e n und den Magneten nur einseitig und zwar auf der Aussenseite einzubauen.
Über das Anlaufverhalten bin ich begeistert, da Magnete meines Wissens keine Anziehungskraft auf Kupfer ausüben.

>Die Zeitpunkte und Zeiträume in denen Energie erzeugt wird wären, bezogen auf die Gesamtzeit nur sehr kurz.
Das ist wohl richtig. Bei doppeltem Generatordurchmessersind die Geschwindigkeiten doppelt so hoch, die Zeiträume aber nur halb so lang.

>Da der Repeller sich durch den Wind oder evtl. auch Böen und Sturm teilweise nicht gerade wenig biegt/verwindet, wäre es sehr schwierig die nötigen Spaltmaße für den Generator einzuhalten.
Annahme: U-Schenkel sind 5cm lang, Radius 1m (von Achse gemessen), 5° Verbiegung bringt nach Adam Riese und Eva Zwerg geschätzt maximal 7,3mm zusätzliches Spiel/zusätzlichen Spalt.
Die Durchbiegung lässt sich aber konstruktiv begrenzen.


>Zusätzlich sehe ich das Problem, dass wohl nur niederpolige Generatoren sinnvoll umsetzbar wären.
Das ist mein Ziel, niederpolige, e i n f a c h e Generatoren.

Ein Problem sieht für mich anders aus.




Gruß,
Felix
BerndH
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 19.10.2008 - 00:08 Uhr  ·  #6
Zitat
Ein Problem sieht für mich anders aus.

Hört hört, na dann mal los. :)
XXLRay
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Re: Strom beim Repeller erzeugen

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Gepostet: 19.10.2008 - 13:09 Uhr  ·  #7
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